Fjodor Dostojewski - Verbrechen und Strafe

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Der große Kriminalroman «Verbrechen und Strafe» von Fjodor Dostojewski ist eines der bekanntesten Werke der russischen Literatur. Im Mittelpunkt der Handlung von «Verbrechen und Strafe» steht der Student Radolnikow, der in ärmlichen Verhältnissen lebt. Radolnikow betrachtet die Welt unter rein rationalen Kosten-Nutzen-Aspekten. Alles spirituelle und moralische Empfinden hat er aus seinem Leben verdrängt. Entsprechend kühl wägt Radolnikow den Mord an einer Pfandleiherin ab, deren Leben er für gesellschaftlich schädlich hält. Hinzu kommt, dass ihm der Mord finanziellen Nutzen bringen würde. Radolnikow begeht die Tat. Doch wider Erwarten bricht er unter der Last der Schuld psychisch zusammen. Es melden sich Teile seiner Persönlichkeit zu Wort, deren Existenz er für längst beendet gehalten hatte. Seine Geliebte Sonja hilft ihm, Spiritualität und Ethik in sich neu zu beleben. Aber gerade dadurch werden seine Gewissensbisse immer stärker. Er spielt mit dem Gedanken, sich der Strafverfolgung zu stellen.
Der Kriminalroman «Verbrechen und Strafe» von Fjodor Dostojewski wurde kurz nach seinem Erscheinen 1866 ein Besteller und in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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Raskolnikow hatte einen furchtbaren Traum. Er träumte von seiner Kindheit, wo er noch in seinem Heimatstädtchen lebte. Er ist sieben Jahre alt und geht an einem Feiertage gegen Abend mit seinem Vater vor der Stadt spazieren. Es ist trübes Wetter, ein schwüler Tag; die Örtlichkeit ist genau dieselbe, wie sie sich in seinem Gedächtnisse erhalten hat; sie ist sogar in seinem Gedächtnisse lange nicht so scharf umrissen, wie sie ihm jetzt im Traume erscheint. Das Städtchen steht deutlich vor ihm da, zum Greifen nahe; ringsum auch nicht ein Weidenbaum; irgendwo, in sehr weiter Ferne, ganz am Horizonte, sieht man die dunkle Silhouette eines Wäldchens. Einige Schritte von dem letzten zur Stadt gehörigen Gemüsegarten entfernt steht eine Schenke, eine große Schenke, die auf ihn stets einen unangenehmen Eindruck gemacht, ja, ihm sogar Furcht eingeflößt hatte, wenn er mit seinem Vater auf dem Spaziergange daran vorbeigekommen war. Dort war immer ein großer Haufen von Menschen, die so entsetzlich schrien, lachten, schimpften, so unanständig und heiser sangen und sich so oft prügelten; in der Umgebung dieser Kneipe trieben sich immer betrunkene Kerle mit greulichen Gesichtern umher. Wenn sie ihnen begegneten, drückte er sich dicht an den Vater und zitterte am ganzen Leibe. Bei der Schenke führt ein Fahrweg vorbei, die Verbindungsstraße zum nächsten Dorf, die immer staubig ist, und der Staub auf dieser Straße ist immer ganz schwarz. Der Weg zieht sich in mehrfachen Windungen weiter und biegt nach ungefähr dreihundert Schritten rechts um den städtischen Kirchhof herum. Mitten auf dem Kirchhofe steht eine steinerne Kirche mit grüner Kuppel; in diese Kirche ging er ein paarmal im Jahre mit seinem Vater und seiner Mutter zum Hochamt, wenn für seine Großmutter, die schon vor sehr langer Zeit gestorben war, so daß er sie nicht mehr gekannt hatte, die Totenmesse gehalten wurde. Dann nahmen sie jedes Mal Kutja[ *] auf einer weißen Schüssel, in einer Serviette, mit; die Kutja war aus Reis, mit Zucker und Rosinen, und die Rosinen waren oben in den Reis in Form eines Kreuzes hineingedrückt. Er hatte diese Kirche gern und auch die alten Heiligenbilder darin, die größtenteils keine Einfassung hatten, und auch den alten Geistlichen, der immer so mit dem Kopfe wackelte. Neben dem Grabhügel seiner Großmutter, auf dem ein Leichenstein lag, war auch das kleine Grab seines jüngeren Bruders, der im Alter von sechs Monaten gestorben war; auch diesen hatte er eigentlich nicht gekannt und konnte sich seiner nicht erinnern. Aber es war ihm gesagt worden, daß er einen kleinen Bruder gehabt habe, und jedes Mal, wenn er den Kirchhof besuchte, bekreuzigte er sich fromm und ehrfürchtig über dem kleinen Grabe, verneigte sich gegen dasselbe und küßte es. Und nun träumt ihm: er geht mit dem Vater auf der Landstraße nach dem Kirchhofe, und sie kommen bei der Schenke vorbei; er hat den Vater an der Hand gefaßt und blickt angstvoll nach der Schenke hin. Ein besonderer Umstand fesselt seine Aufmerksamkeit: heute scheint hier ein Volksvergnügen stattzufinden; da drängt sich ein dichter Menschenhaufe, aus geputzten Bürger- und Bauersfrauen, ihren Männern und allerlei Gesindel bestehend. Alle sind betrunken, alle singen Lieder, und vor der Tür der Schenke steht ein Wagen, aber ein seltsamer Wagen. Es ist einer jener großen Wagen, vor die man große Lastpferde spannt und auf denen man Waren und Branntweinfässer transportiert. Er hatte immer gern diese riesigen Lastpferde betrachtet, mit den langen Mähnen und den dicken Beinen, wie sie ruhig und gemessen einherschritten und einen ganzen Berg hinter sich herzogen, ohne besondere Anstrengung, ja, als wäre es ihnen mit der beladenen Fuhre leichter zu gehen als ohne diese. Aber jetzt ist wunderlicherweise an einen solchen großen Frachtwagen eine kleine, magere, falbe Bauernkracke gespannt, von der Art, wie sie sich (er hatte das oft gesehen) vielfach mit einer hochgepackten Fuhre Holz oder Heu abquälen, namentlich wenn der Wagen im Schmutze oder in tiefen Geleisen stecken bleibt; und dabei hauen dann die Bauern immer so roh, so roh mit der Peitsche auf sie los, manchmal gerade auf das Maul und in die Augen. Und es hatte ihm immer so leid, so leid getan, das mitanzusehen, daß er beinahe geweint hatte; die Mama hatte ihn dann immer vom Fenster weggeführt. Aber plötzlich erhebt sich ein großer Lärm: aus der Schenke kommen unter Schreien und Singen, mit Balalaiken in den Händen, stierartig betrunkene Bauern heraus, große Kerle in roten und blauen Hemden, die Röcke nur lose übergeworfen.

„Setzt euch rauf, setzt euch alle rauf!“ schreit einer, ein junger Kerl mit dickem Halse und fleischigem, rotem Gesichte. „Ich fahre euch alle, setzt euch nur rauf!“

Gelächter antwortet auf diese Aufforderung, und es wird geschrien:

„So eine Kracke! Die wird uns auch gerade ziehen können!“

„Du bist wohl nicht gescheit, Mikolka? So eine kleine Stute vor so einen Wagen zu spannen!“

„Die kleine Falbe ist gewiß schon ihre zwanzig Jahre alt, Brüder!“

„Setzt euch nur rauf; ich fahre euch alle!“ schreit Mikolka wieder, springt als erster auf den Wagen, faßt die Zügel und stellt sich in seiner ganzen Größe auf das Vorderteil. „Der Braune ist schon lange mit Matwej davon“, schreit er vom Wagen herunter. „Aber diese Stute tut weiter nichts als mich ärgern, Brüder; ich möchte sie am liebsten totschlagen; sie frißt ihr Futter umsonst! Hört ihr wohl: setzt euch rauf! Ich will sie Galopp laufen lassen! Galopp soll sie laufen!“

Er nimmt die Peitsche in die Hand und bereitet sich mit einer wahren Wonne darauf vor, das Pferd zu schlagen.

„Na, setzt euch doch rauf! Immer zu!“ wird unter Lachen in der Menge gerufen. „Hört ihr wohl? Sie soll Galopp laufen!“

„Die ist wohl schon seit zehn Jahren nicht mehr Galopp gelaufen.“

„Das wird ein schöner Galopp werden!“

„Nur keine Schonung, Brüder! Jeder muß eine Peitsche nehmen; macht euch fertig!“

„Jawohl, jawohl! Die soll's kriegen!“

Alle klettern unter Gelächter und Witzworten auf Mikolkas Wagen. Sechs Mann sind hinaufgestiegen, und es können noch mehr sitzen. Sie nehmen noch ein dickes Weib mit gesunder, roter Gesichtsfarbe mit hinauf. Sie trägt ein rotes baumwollnes Kleid, einen Kopfputz aus Glasperlen, an den Füßen plumpe Schuhe; sie knackt Nüsse und lacht. Ringsum in der Menge wird gleichfalls gelacht; und wirklich: warum sollten sie auch nicht lachen? So eine jämmerliche Mähre, und soll eine solche Last im Galopp ziehen! Zwei Burschen auf dem Wagen nehmen sofort jeder eine Peitsche, um Mikolka zu helfen. „Hüh!“ ruft dieser, und die Mähre zieht aus Leibeskräften, kann aber nicht einmal im Schritt damit zurechtkommen, geschweige denn im Galopp; sie trippelt nur mit den Beinen herum, ächzt und knickt ein unter den Hieben der drei Peitschen, die hageldicht auf sie niedersausen. Das Gelächter auf dem Wagen und in der Menge verdoppelt sich; aber Mikolka wird ärgerlich und peitscht in seiner Wut immer wieder auf die Stute los, als ob er wirklich dächte, sie würde noch galoppieren.

„Laßt mich auch mitmachen, Brüder!“ schreit ein Bursche aus der Menge, der gleichfalls Lust bekommen hat.

„Steig nur rauf! Steigt nur alle rauf!“ ruft Mikolka. „Sie muß alle ziehen. Ich peitsche sie zu Tode!“

Und er peitscht und peitscht und blickt sich um, womit er sie wohl sonst noch in seiner Raserei schlagen könnte.

„Papa, Papa!“ ruft das Kind seinem Vater zu. „Papa, was tun sie da? Papa, sie schlagen das arme Pferd!“

„Komm weg, komm weg!“ antwortet der Vater. „Es sind Betrunkene; sie treiben Tollheiten, die Narren. Komm weg; sieh nicht hin.“ Und er will ihn wegführen; doch das Kind reißt sich von seiner Hand los und läuft, seiner selbst nicht mächtig, zu dem Pferde. Aber mit dem armen Tiere steht es schon schlecht. Es verliert den Atem, bleibt stehen, zieht wieder an und fällt beinahe hin.

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