Arthur Schnitzler - Professor Bernhardi

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Professor Bernhardi ist ein Drama Arthur Schnitzlers, dessen Aufführung wegen des systemkritischen Inhalts in der Donaumonarchie bis zu deren Zerfall, 1918, verboten war.
Um 1900 befindet sich die junge Philomena Bejer infolge einer Abtreibung in kritischem Zustand im «Elisabethinum», einem Wiener Spital. Der jüdische oder jüdischstämmige Klinikleiter Professor Bernhardi verbietet einem katholischen Priester, ihr das Sterbesakrament zu spenden, weil die euphorische Patientin nicht weiß, dass sie sterben wird, und er ihr die Todesangst ersparen will. Während einer Auseinandersetzung zwischen beiden verstirbt die Kranke, als sie von einer Krankenschwester von der Präsenz eines Geistlichen erfährt.
Professor Bernhardi erwägt, sich von seinem Verhalten zu distanzieren, entscheidet sich aber dagegen, nachdem er nun von seinen christlichen bzw. nichtjüdischen Kollegen zusehends ausgegrenzt wird. Die Sache erreicht eine politische Dimension, als eine nicht namentlich genannte Parlamentspartei den Vorfall nutzt, eine klerikal argumentierte parlamentarische Anfrage an den Unterrichtsminister zu stellen.

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PFARRER nach kleinem Zögern bestimmter. Ist eine Möglichkeit vorhanden, Herr Professor, daß mein Erscheinen den Verlauf der Krankheit in ungünstiger Weise –

BERNHARDI rasch einfallend. Es wäre nicht unmöglich, daß das Ende beschleunigt wird, vielleicht nur um Minuten, aber immerhin –

PFARRER lebhafter. Nochmals: Ist Ihre Kranke noch zu retten? Bedeutet mein Erscheinen in diesem Sinne eine Gefahr? Dann wäre ich natürlich sofort bereit, mich zurückzuziehen.

ADLER nickt beifällig.

BERNHARDI. Sie ist rettungslos verloren, darüber kann kein Zweifel sein.

PFARRER. Dann, Herr Professor, sehe ich durchaus keinen Grund –

BERNHARDI. Entschuldigen Sie, Hochwürden, ich bin vorläufig hier noch in ärztlicher Funktion anwesend. Und zu meinen Pflichten gehört es, wenn nichts anderes mehr in meinen Kräften steht, meinen Kranken, wenigstens soweit als möglich, ein glückliches Sterben zu verschaffen.

CYPRIAN zeigt leichte Ungeduld und Mißbilligung.

PFARRER. Ein glückliches Sterben. – Es ist wahrscheinlich, Herr Professor, daß wir darunter verschiedene Dinge verstehen. Und nach dem, was mir die Schwester mitteilte, bedarf Ihre Kranke der Absolution dringender als manche andere.

BERNHARDI mit seinem ironischen Lächeln. Sind wir nicht allzumal Sünder, Hochwürden?

PFARRER. Das gehört wohl nicht hierher, Herr Professor. Sie können nicht wissen, ob nicht irgendwo in der Tiefe ihrer Seele, die Gott allein sieht, gerade in diesen letzten Augenblicken, die ihr noch vergönnt sind, die Sehnsucht wach ist, durch eine letzte Beichte aller Sünden sich zu entlasten.

BERNHARDI. Muß ich es nochmals wiederholen, Hochwürden? Die Kranke weiß nicht, daß sie verloren ist. Sie ist heiter, glücklich und – reuelos.

PFARRER. Eine um so schwerere Schuld nähme ich auf mich, wenn ich von dieser Schwelle wiche, ohne der Sterbenden die Tröstungen unserer heiligen Religion verabreicht zu haben.

BERNHARDI. Von dieser Schuld, Hochwürden, wird Sie Gott und jeder irdische Richter freisprechen. Auf seine Bewegung. Jawohl, Hochwürden. Denn ich als Arzt darf Ihnen nicht gestatten, an das Bett dieser Kranken zu treten.

PFARRER. Ich wurde hierher berufen. Ich muß also bitten –

BERNHARDI. Nicht in meinem Auftrag, Hochwürden. Und ich kann nur wiederholen, daß ich Ihnen als Arzt, dem das Wohl seiner Kranken bis zur letzten Stunde anvertraut bleibt, das Überschreiten dieser Schwelle leider verbieten muß.

PFARRER vortretend. Sie verbieten es mir?

BERNHARDI leicht seine Schulter berührend. Ja, Hochwürden.

SCHWESTER eilend aus dem Krankenzimmer. Hochwürden

BERNHARDI. Sie waren drin?

SCHWESTER. Es wird zu spät, Hochwürden.

KURT rasch ins Krankenzimmer.

BERNHARDI zur Schwester. Sie haben der Kranken gesagt, daß Seine Hochwürden da sind?

SCHWESTER. Ja, Herr Direktor.

BERNHARDI. So. Und – antworten Sie mir ganz ruhig – wie hat sich die Kranke dazu verhalten? Hat sie irgend etwas geäußert? Sprechen Sie. Nun?

SCHWESTER. Sie hat gesagt –

BERNHARDI. Nun?

SCHWESTER. Sie ist halt ein bissel erschrocken.

BERNHARDI nicht böse. Nun, so sprechen Sie doch, was hat sie gesagt?

SCHWESTER. Muß ich denn wirklich sterben?

KURT aus dem Krankenzimmer. Es ist vorbei.

Kleine Pause.

BERNHARDI. Erschrecken Sie nicht, Hochwürden. Ihre Schuld ist es nicht. Sie wollten nur Ihre Pflicht erfüllen. Ich wollte es auch. Daß es mir nicht geglückt ist, tut mir leid genug.

PFARRER. Nicht Sie, Herr Professor, sind es, der mir Absolution zu erteilen hat. Das arme Geschöpf da drin ist als Sünderin und ohne die Tröstungen der Religion dahingegangen. Und das ist Ihre Schuld.

BERNHARDI. Ich nehme sie auf mich.

PFARRER. Es wird sich noch erweisen, Herr Professor, ob Sie das imstande sein werden. Ich empfehle mich, meine Herren.

Er geht.

Die andern bleiben bewegt und in einiger Verlegenheit zurück. Bernhardi sieht sie der Reihe nach an.

BERNHARDI. Also morgen früh, lieber Doktor Adler, die Sektion.

CYPRIAN zu Bernhardi, ungehört von den anderen. Es war nicht richtig.

BERNHARDI. Wieso nicht richtig?

CYPRIAN. Und nebstbei wird es ein Einzelfall bleiben. Du wirst an der Sache selbst nichts ändern.

BERNHARDI. An der Sache? War auch nicht meine Absicht.

ADLER. Ich hielte es für unaufrichtig, Herr Direktor, wenn ich nicht schon in dieser Stunde loyal ausspräche, daß ich in dieser Angelegenheit – formell nicht auf Ihrer Seite zu stehen vermag.

BERNHARDI. Und es wäre illoyal, Herr Doktor, wenn ich Ihnen nicht versicherte, daß ich mir das gleich hatte denken können.

Cyprian und Adler ab.

OSKAR beißt sich in die Lippen.

BERNHARDI. Na, mein Sohn, dir wird's ja hoffentlich in der Karriere nicht schaden.

OSKAR. Aber Papa.

BERNHARDI nimmt ihn beim Kopf, zärtlich. Na. Ich hab dich nicht beleidigen wollen.

SCHWESTER. Herr Professor, ich hab geglaubt –

BERNHARDI. Was haben Sie geglaubt? Na, wozu übrigens, jetzt ist's ja vorüber.

SCHWESTER. Es ist doch immer, Herr Direktor, und – Auf Hochroitzpointner weisend. der Herr Doktor –

HOCHROITZPOINTNER. Ja, ich hab's ihr natürlich nicht verboten, Herr Direktor.

BERNHARDI. Selbstverständlich, Herr Doktor Hochroitzpointner. Sie hospitieren wahrscheinlich auch in der Kirche, was?

HOCHROITZPOINTNER. Herr Direktor, wir leben in einem christlichen Staat.

BERNHARDI. Ja. Sieht ihn lange an. Der Herr verzeihe ihnen – – sie wissen verdammt gut, was sie tun.

Ab mit Kurt und Oskar.

Hochroitzpointner, Schwester.

HOCHROITZPOINTNER. Aber Kinderl, was fallt Ihnen denn ein, sich zu entschuldigen? Sie haben doch nur Ihre Pflicht getan. Aber was haben S' denn Jetzt fangen S' gar an zu weinen – Daß Sie mir nur nicht wieder einen Anfall kriegen.

SCHWESTER schluchzend. Aber der Herr Direktor war so bös.

HOCHROITZPOINTNER. Und wenn er schon bös war, – der Herr Direktor. Na, lang bleibt er's ja nimmer. Das bricht ihm den Kragen!

Vorhang.

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