Fjodor Dostojewski - Der Idiot

Здесь есть возможность читать онлайн «Fjodor Dostojewski - Der Idiot» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Idiot: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Idiot»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Idiot gehört zu den bekanntesten Romanen Fjodor Dostojewskis. Die Geschichte des Fürsten Myschkin, der für ungefähr ein halbes Jahr sein Schweizer Refugium verlässt und in die Petersburger Gesellschaft gerät, zählt zu den Werken der Weltliteratur. In seiner naiven, unkonventionellen Art erblickt der Protagonist die Menschen in ihren persönlichen und sozialen Spannungen und Widersprüchen und ihrem daraus resultierenden Leid. Er scheitert in seinen Bemühungen, ihnen zu helfen, und versinkt wieder in seinen Krankheitszustand der geistigen Isolation.

Der Idiot — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Idiot», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich werde es niemandem zeigen«, erwiderte der Fürst.

»Das Billett ist nicht versiegelt, aber ...« Ganja merkte, daß er in seiner übergroßen Sorge zuviel sagte, und hielt verlegen inne.

»Oh, ich werde es nicht lesen«, versetzte der Fürst ganz schlicht, nahm das Bild und verließ das Arbeitszimmer.

Als Ganja allein geblieben war, griff er sich an den Kopf.

»Ein Wort von ihr, und ich ... und ich breche vielleicht wirklich diese Beziehungen ab ...!«

Vor Aufregung und gespannter Erwartung war er nicht imstande, sich wieder an seine Papiere zu setzen, sondern schritt im Arbeitszimmer von einer Ecke nach der andern.

Der Fürst ging sehr nachdenklich zurück; der Auftrag war ihm unangenehm; unangenehm war ihm auch der Gedanke, daß Ganja mit Aglaja in Korrespondenz stand. Aber als er noch zwei Zimmer zu passieren hatte, um wieder in den Salon zu gelangen, blieb er plötzlich stehen, als ob ihm etwas einfiele, blickte ringsum, trat ans Fenster, recht nahe an das Licht, und begann Nastasja Filippownas Bild zu betrachten.

Er hätte gern etwas enträtselt, was in diesem Gesicht verborgen lag und ihn vorhin frappiert hatte. Der Eindruck von vordem war ihm haftengeblieben, und er beeilte sich jetzt, ihn von neuem nachzuprüfen. Dieses durch seine Schönheit und noch durch sonst etwas auffallende Gesicht übte jetzt auf ihn eine noch stärkere Wirkung aus. Ein grenzenloser Stolz, eine grenzenlose Verachtung, die fast wie Haß aussah, lagen in diesem Gesicht und zu gleicher Zeit etwas Zutrauliches, erstaunlich Offenherziges; dieser Kontrast erweckte bei dem, der diese Züge betrachtete, sogar ein gewisses Mitleid. Diese blendende Schönheit war geradezu unerträglich, die Schönheit des blassen Gesichts, der beinah eingefallenen Wangen und der glühenden Augen; eine seltsame Schönheit! Der Fürst betrachtete das Bild wohl eine Minute lang; dann zuckte er auf einmal zusammen, blickte rings um sich, führte das Bild eilig an seine Lippen und küßte es. Als er eine Minute darauf in den Salon trat, war sein Gesicht wieder vollkommen ruhig.

Aber als er in das Eßzimmer gelangte, das noch durch ein Zimmer vom Salon getrennt war, stieß er in der Tür beinah mit der herauskommenden Aglaja zusammen. Sie war allein.

»Gawrila Ardalionowitsch hat mich gebeten, Ihnen dies hier zu übergeben«, sagte der Fürst, indem er ihr das Billett hinreichte. Aglaja blieb stehen, nahm das Billett und blickte den Fürsten seltsam an. In ihrem Blick lag nicht die geringste Verlegenheit, nur ein gewisses Erstaunen mochte daraus hervorschimmern, und auch dieses Erstaunen schien sich nur auf den Fürsten zu beziehen. Aglaja forderte durch ihren Blick von ihm gleichsam Rechenschaft darüber, wie es zuginge, daß er in dieser Angelegenheit mit Ganja im Bunde sei; und sie benahm sich dabei mit aller Ruhe und von oben herab. Zwei oder drei Sekunden lang standen sie einander gegenüber; endlich zeigte sich auf ihrem Gesicht eine schwache Nuance von Spott; sie lächelte leise und ging vorüber.

Die Generalin betrachtete eine Zeitlang schweigend und mit einem leisen Ausdruck von Geringschätzung Nastasja Filippownas Bild, das sie mit ausgestrecktem Arm sehr weit von den Augen hielt.

»Ja, schön ist sie«, sagte sie endlich, »sogar sehr schön. Ich habe sie zweimal gesehen, aber nur von weitem. Also eine solche Schönheit bewundern Sie?« wandte sie sich plötzlich an den Fürsten.

»Eine solche ... ja ...«, antwortete der Fürst mit einiger Überwindung.

»Gerade eine solche?«

»Ja.«

»Warum denn?«

»In diesem Gesicht ... liegt so viel Leid ...«, sagte der Fürst; es schien, als kämen diese Worte unwillkürlich aus seinem Mund, und als antwortete er nicht auf die Frage, sondern spräche für sich.

»Das ist übrigens vielleicht nur eine Phantasie von Ihnen«, bemerkte die Generalin kurz und warf mit einer hochmütigen Gebärde das Bild von sich weg auf den Tisch.

Alexandra nahm es in die Höhe, Adelaida trat zu ihr, und beide begannen es zu betrachten.

In diesem Augenblick kehrte Aglaja wieder in den Salon zurück.

»Das ist eine gewaltige Macht!« rief auf einmal Adelaida, die über die Schulter ihrer Schwester hinweg das Bild mit größtem Interesse ansah.

»Wieso? Inwiefern eine Macht?« fragte Lisaweta Prokofjewna in scharfem Ton.

»Eine solche Schönheit ist eine Macht«, erwiderte Adelaida enthusiastisch. »Mit einer solchen Schönheit kann man die Welt umdrehen!«

In ihre Gedanken versunken ging sie zu ihrer Staffelei. Aglaja sah das Bild nur flüchtig an, kniff die Augen zusammen, schob die Unterlippe vor, ging zur Seite und setzte sich da mit zusammengelegten Händen hin.

Die Generalin klingelte.

»Rufe Gawrila Ardalionowitsch her; er ist im Arbeitszimmer«, befahl sie dem eintretenden Diener.

»Aber Mama!« rief Alexandra mit bedeutsamer Betonung.

»Ich will ihm nur wenige Worte sagen, und damit basta!« erklärte die Generalin schnell in bestimmtem, scharfem Ton, der jede Widerrede abschnitt.

Sie befand sich offenbar in gereizter Stimmung.

»Sehen Sie, Fürst, bei uns hier gibt es jetzt lauter Geheimnisse, lauter Geheimnisse! Die Etikette verlangt das, obwohl es eine Dummheit ist. Und noch dazu bei einer Sache, bei der die größte Offenheit, Klarheit und Ehrlichkeit erforderlich ist. Es sind Eheschließungen im Werke; aber diese Ehen wollen mir gar nicht gefallen ...«

»Mama, was reden Sie da?« unterbrach Alexandra sie wieder eilig, um sie von weiteren Äußerungen zurückzuhalten.

»Was willst du, liebe Tochter? Gefallen sie denn dir selbst? Daß der Fürst dabei zuhört, tut nichts; wir sind ja Freunde. Ich und er wenigstens. Es heißt: ›Gott sucht sich Menschen‹, aber natürlich gute Menschen; schlechte und launische kann er nicht gebrauchen, die sich heute so entscheiden und morgen wieder anders reden. Verstehen Sie wohl, Alexandra Iwanowna? Meine Töchter sagen, Fürst, ich sei wunderlich; aber ich habe ein klares, gesundes Urteil. Denn das Herz ist die Hauptsache, und alles übrige ist dummes Zeug. Verstand ist freilich auch nötig, gewiß ... vielleicht ist der Verstand sogar die allergrößte Hauptsache. Lache nicht, Aglaja; ich widerspreche mir nicht: ein Weib mit Herz ohne Verstand ist ebenso unglücklich wie ein Weib mit Verstand ohne Herz. Das ist eine alte Wahrheit. Ich bin ein Weib mit Herz ohne Verstand und du eines mit Verstand ohne Herz; wir sind beide unglücklich und müssen beide viel leiden.«

»Inwiefern sind Sie denn so unglücklich, Mama?« konnte Adelaida sich nicht enthalten zu fragen; sie war anscheinend von der ganzen Gesellschaft die einzige, die ihre heitere Stimmung nicht verloren hatte.

»Erstens weil ich so gelehrte Töchter habe«, trumpfte die Generalin sie auf. »Und da dies eine schon ganz hinreichend ist, so brauche ich das übrige nicht erst lange aufzuzählen. Aber nun genug des Geredes! Wir wollen einmal sehen, wie ihr beide (von Aglaja rede ich nicht) mit eurem Verstand und mit eurer Redekunst euch herauswickeln werdet, und ob Sie, verehrte Alexandra Iwanowna, mit Ihrem geschätzten Herrn Gemahl glücklich sein werden ... Ah!« rief sie, als sie den eintretenden Ganja erblickte, »da kommt noch so ein Ehekandidat. Guten Morgen!« erwiderte sie auf Ganjas Verbeugung, ohne ihn zum Sitzen aufzufordern. »Sie wollen eine Ehe eingehen?«

»Eine Ehe ...? Wieso ...? Was für eine Ehe ...?« murmelte Gawrila Ardalionowitsch ganz verblüfft.

Er war schrecklich verlegen.

»Sie wollen sich verheiraten? frage ich, wenn Ihnen dieser Ausdruck lieber ist.«

»N-nein ... ich ... n-nein«, log Gawrila Ardalionowitsch, und Schamröte ergoß sich über sein Gesicht.

Er warf eilig einen Blick auf die abseits sitzende Aglaja und ließ seine Augen schnell wieder weitergleiten. Aglaja sah ihn kalt, gerade und ruhig an, ohne die Augen von ihm abzuwenden, und beobachtete seine Verwirrung.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Idiot»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Idiot» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Fjodor Dostojewski - Der Spieler
Fjodor Dostojewski
Fjodor Dostojewski - Die Brüder Karamasow
Fjodor Dostojewski
Fjodor Dostojewski - Dostojewski - Die Dämonen
Fjodor Dostojewski
Fjodor Dostojewski - Der Doppelgänger
Fjodor Dostojewski
Fjodor Dostojewski - Der Jüngling
Fjodor Dostojewski
Fjodor Michailowitsch Dostojewski - Der ewige Gatte
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Fjodor M Dostojewski - Die Brüder Karamsow
Fjodor M Dostojewski
Fjodor M Dostojewski - Briefe
Fjodor M Dostojewski
Отзывы о книге «Der Idiot»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Idiot» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x