Josephine Siebe - Kasperle auf Burg Himmelhoch
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Kasperle ist ein kleine Holzpuppe die allerhand Späße treibt. Eines Tages wurde es ihm in seiner Stadt zu langweilig und beschloss die Welt zu erkunden. Findet heraus, welche Streiche Kasperle dieses Mal plant.
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Michele war kein kleines Büble mehr wie einst, als ihn Herr Severin mitgenommen hatte, er war ein großer, schöner Jüngling. In der Welt draußen nannten sie ihn den berühmten Geiger Michael. Daheim im Waldhaus, denn das Waldhaus war auch seine Heimat geworden, war er aber für alle noch das Michele.
Wenn Michele draußen in der Welt in Königsschlössern und Festsälen gespielt hatte und heimkehrte ins Waldhaus, dann galt sein erster Gruß dem Kasperle, denn das lief ihm jedesmal schon weit entgegen.
Kasperle war noch immer ein kleiner wilder Unnütz, und manchmal, wenn Michele wieder ein Stück gewachsen war, dann grämte er sich wohl über sein Kleinbleiben. Doch Michele lachte ihn aus und sagte neckend:
»Ob groß, ob klein,
Mein Freund mußt du sein.«
Kasperle antwortete dann stets:
»Bleib ich auch ein kleiner Wicht,
Mein Michele vergess’ ich nicht.«
Und wenn Kasperle noch so toll und übermütig war, sobald das Michele auf seiner Geige spielte, dann wurde er muckstill und saß da wie in einer Kirche.
Aber Michele spielte auch wunderschön! Herr Severin, der doch ein großer Meister und Micheles Lehrer war, sagte: »Er spielt, wie der Wald rauscht, der Bach plätschert, die Vögel singen; so wie er spielt keiner jetzt auf der Welt.«
Und in dieser hellen Mondnacht spielte Michele schöner als je. Am Nachmittag war er heimgekommen, und das Kasperle war ihm wie immer entgegengesprungen. Aber gleich hatte Kasperle gemerkt, dem Freunde fehlte etwas. Und als Michele jetzt spielte, da dachte das unnütze, törichte Kasperle: »Ach, des Michele Herz weint!«
»So hat er noch nie gespielt,« sagte Herr Severin leise zu seiner schönen Frau Liebetraut.
Der flossen die Tränen in den Schoß. Leise rannen sie wie Regentropfen herab. Ach, dachte sie wie Kasperle, des Michele Herz weint ja!

Die Bäume rauschten nicht mehr, die Vögel, die vorher noch gezwitschert und getschilpt hatten, schwiegen. Ein paar Rehe traten aus dem Walddunkel heraus, alles lauschte dem Spiel des Michele.
Und als der den Bogen sinken ließ, konnte man die Gräser zittern hören, so stille war es im Walde.
Die Waldhausleute saßen an diesem Abend lange auf der Wiese. Der Mond vergaß das Weiterwandern beinahe, so gut gefiel es ihm wieder einmal. Auch war der alte Bursch etwas neugierig, er hätte gern gehört, was Michele erzählte. Der redete von großen Städten, in denen er gespielt hatte, auch von Schlössern und vornehmen Leuten. Und endlich sagte er: »Bei dem Fürsten von Wolkenburg habe ich auch gespielt und weißt du, wer da war, Kasperle?«
»Der Herzog!« schrie Kasperle. Er fiel vor Schreck beinahe hintenüber, denn vor dem Herzog August Erasmus, den er einmal als Gespenst arg erschreckt hatte, und der noch immer aufpassen ließ, ob das Kasperle nicht über die Grenze lief, hatte er eine Heidenangst.
»Nein,« sagte Michele traurig, »der nicht, aber die schöne Gräfin Rosemarie war da, die nächstens den Grafen von Singerlingen heiraten wird.«
Nun fiel Kasperle doch steif wie ein Stock hin. Denn was zuviel ist, ist zuviel, und daß die schöne Gräfin Rosemarie, die ihm einst als Kind geholfen hatte zu entfliehen, den alten Grafen von Singerlingen heiraten sollte, das ging über seine Nase.
»Ist nicht wahr!« schrie er.
»Ist doch wahr!« sagte Michele, und wieder war es, als ob sein Herz weinte.
»Ist dumm!« Kasperle streckte vor Wut die Beine in die Luft.
»Wer ist dumm? Was ist dumm?« fragte Michele.
»Sie ist dumm, dumm, erzdumm!« kreischte Kasperle.
Aber da rief Michele zornig: »Die schöne Rosemarie ist nicht dumm. Aber sie muß den Grafen von Singerlingen heiraten, der Herzog August Erasmus, der ihr Vormund ist, will es.«
»Hach!« Kasperle überschlug sich dreimal, und dann hämmerte er mit den Fäusten auf dem Waldboden herum. »Ich mach dem Herzog wieder Schrecken, ich setz mich ihm als Gespenst auf den Magen, ih – ih – ih!«
Fuchsteufelswild war das Kasperle, und Michele drohte: »Nimm du dich nur in acht! Der Herzog hat jetzt das Zipperlein, da hat er
gesagt, er möchte dich als Spaßmacher haben. Wer dich findet, soll dich fangen.«
»Hach, ich geh nicht zu ihm!« Kasperle kreischte so laut, daß die Vögel, die nun eingeschlafen waren, in ihren Nestern munter wurden.
»Dann mußt du auch nicht immer so nahe an die Grenze laufen,« sagte Herr Severin, »dort bauen sie jetzt sogar ein Wachthäuschen und wehe, wenn sie dich erwischen!«

Kasperle senkte seine große Nase. Die Geschichte war ihm bänglich. Vor dem Herzog August Erasmus und seinen Landjägern hatte er große Angst. Eigentlich war Kasperle ein kleiner Ausreißer, der himmelgern einmal durch die Welt wutschte, aber seit er alle die Geschichten erlebt hatte, die der Kasperlemann in Wutzelheim erzählte, traute er sich nicht mehr weit vom Waldhaus weg. Und wenn einer nur des Herzogs Namen nannte, gleich bekam Kasperle Bauchweh vor Angst.
Über dem Gerede, daß der Herzog ihn von neuem verfolge, hatte Kasperle des Freundes weinendes Herz ganz vergessen, aber als nun Herr Severin bat: »Spiele uns noch ein Schlußlied!« und Micheles Geige so schmerzlich tönte, wurde es ihm ganz wind und weh. Sein kleines Kasperleherz brach fast vor Mitgefühl, und er war nachher beim Gutenachtsagen ganz still.
Im Waldhaus gab es nicht allzu viele Zimmer, und Michele, der doch ein weltberühmter Künstler war und in der Welt draußen reich und vornehm wohnte, mußte, wenn er heimkam, im Waldhaus immer noch in seinem alten Bubenkämmerchen mit Kasperle zusammen hausen. Aber das tat Michele gern. Als Kind hatte er bei einem Bauern auf dem Heuboden seine Liegestatt gehabt und nichts besessen als ein Höslein und zwei Hemden. Daran und wie ihn durch Kasperle Meister Severin gefunden und ihn zu einem großen Künstler gemacht hatte, mußte er immer denken, wenn er ins Waldhaus kam. »Mein liebes Waldhaus!« sagte er immer.
Auch heute stieg er ins Bubenkämmerchen hinauf; das lag unter dem Dach, und die volle, helle Mondscheibe stand vor dem kleinen Fenster. Da brauchte man nicht Licht anzuzünden, Michele sah beim Mondenlicht, daß Kasperle traurig dreinsah, und Kasperle sah das von Michele.
Es mochte ein Weilchen aber keiner anfangen zu fragen. Endlich tat das Kasperle einen kellertiefen Seufzer und fragte: »Michele, was hast?«
»Kasperle, was hast du?«
»Hach, ich hab’ zuerst gefragt!« schrie Kasperle und schoß über sein Bett einen Purzelbaum hinweg und kam gerade auf des Michele Magen zu sitzen.
»Magenweh hab’ ich,« schrie der. »Au, bist du schwer!«
Da rutschte Kasperle auf den Bettrand und fragte noch einmal, und sein kleines, unnützes Gesicht sah dabei ganz traurig aus: »Michele, was hast?«
»Mir tut das Herz weh,« antwortete Michele.
»Warum tut’s weh? Sitzt was Schlimmes drinnen?«
»Ja, eine sitzt drinnen, die wird bald einen andern heiraten.«
»Hach!« schrie Kasperle, »ich weiß, wer es ist: Rosemarie.«
»Ja, die Gräfin Rosemarie.« Michele seufzte schwer. Und dann erzählte er, wie er die schöne Gräfin Rosemarie am Fürstenhofe gesehen habe, und er habe sie gar nicht anzusprechen gewagt. Aber da habe sie ihn auf einmal leise gefragt: »Ist Herr Michael, der berühmte Geiger, nicht des Kasperles Michele?«
Da waren sie vertraut mitsammen geworden. Er hatte ihr vom Waldhaus erzählen müssen und von Kasperle, und sie waren beide glücklich mitsammen gewesen. Auf einmal aber sei der Herzog August Erasmus gekommen, mit ihm der Graf von Singerlingen, und da sei eins, zwei, drei Verlobung gefeiert worden, und in vier Wochen sollte Hochzeit sein. Michele aber hatte die schöne Gräfin Rosemarie nur noch einmal gesehen, da hatte er gespielt, und sie hatte dagesessen und die Tränen waren in ihren Schoß gefallen.
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