René Staffeldt (BerlinAutor) - GEH DICHT AUS BERLIN

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Ursprünglich als Nachfolgewerk des Buches »Zum Beispiel Berlin. Das Leben. Und Icke: Klein- und Kurzgeschichten aus der Hauptstadt« geplant, nahm dieses Buch während der Entstehung eine gewisse Eigendynamik an. Auch wenn das bei den Werken des BerlinAutors in schöner Regelmäßigkeit passiert, so zeigt er sich nach dem Abschluss doch immer wieder überrascht.
Und da er, der BerlinAutor natürlich, sich nicht zurückhalten konnte, hatte er im Laufe der letzten Jahre eine eigene Gedichtform in Anlehnung an den klassischen Limerick salonfähig gemacht. »Berlinerick« hat er diese Form getauft. Diese mischen sich in diesem Gedichtband mit anderen, eher normal-humoristischen Gedichten über und aus Berlin. So man das, was da gereimt wurde, überhaupt so nennen kann.
Ergänzt wird das vorliegende Buch um neue Berliner Geschichten und Anekdoten. Es geht um die Eigenheiten und -arten. Um die kleinen und großen Besonderheiten. Um das, worüber wir Berliner, ob hier geboren oder zugezogen, uns traditionell freuen oder aufregen (sollten). Beides liegt in unserer Natur.
So findet der Leser im Folgenden schwerpunktmäßig Berlinericks und Gedichte, ergänzt durch und begleitet von diversen Kurz- und Kleingeschichten. Der BER bekam eine eigene Kategorie. Weihnachten, der fiktive Charakter namens E., und die beliebte WTF-Reihe hätten eine verdient. Hätte, hätte, Fahrradkette.
Dafür serviert der BerlinAutor alles in gewohnter Manier mit Augenzwinkern.

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Als ich im Mai 2020 bei Wikipedia auf die Ankündigung stieß, dass der BER tatsächlich Ende Oktober 2020 eröffnen würde, brach sich zuerst kaum hörbar ein überaus dezentes » Wiiiiiiirrrrkkkklllliiiicccchhhh???« seine Bahnen. Ich sah, dass diese Ankündigung der deutschen Wikipedia-Seite aus nachvollziehbaren Gründen sogar eine Erwähnung auf der Startseite wert war.

Es sollte also nun bald so weit sein. Ich würde mir allerdings ein anderes Spottziel suchen müssen. Aber das wäre es mir wert. Hoffnung machte in diesem Zusammenhang nur die Aussage »… eröffnet werden kann«. Das enthielt für positive Menschen wie mich genug Konjunktiv.

Wir fassen also einmal zusammen.

Bereits kurz nach dem Mauerfall nahm man noch 1990 (!) erste Projekte und Planungen für einen Gesamt-Berliner Flughafen auf.

Dann unternahm man verschiedene Anläufe hinsichtlich Planung und Kalkulation (1995) und behauptete großspurig, dass man das Ding für schlanke 700 Millionen Euro in die Landschaft würde betonieren können. Aber für das Geld bekommst du heute ja nicht mal mehr eine anständige Elbphilharmonie.

Zwischen 1997 und 2003 scheiterten so einige Anläufe hinsichtlich eines Baubeginns. Aber schon 2006 wurde der erste Spatenstich getan. Man rechnete hier bereits mit Kosten von ungefähr 2 Milliarden Euro.

Danach baute man fleißig, aber 2012 konnte man überraschenderweise noch nicht eröffnen. Aber wenigstens waren die Kosten schon verlässlich auf circa 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Überraschte Gesichter und Fragezeichen auf denselben waren vorprogrammiert.

Jahre und Kalkulationen gingen ins Land. Am Ende würde man sämtliches Versagen, Misskoordination und die am Ende etwa zehnfachen (!) Baukosten wohl am liebsten totschweigen.

Der Sarkast in mir hat nachgerechnet:

Seit 1990 hätte man statt eines Flughafens einen Kanal von der Nordsee über Hamburg, Berlin, Dresden, Erfurt, Köln, Frankfurt, Stuttgart bis nach München graben können. Mit Schaufeln! Man hätte ihn den »Kanal der Einheit« genannt.

Nach der Fertigstellung, was dann ungefähr 2002 gewesen wäre, hätte man gemächlich eine bundesdeutsche Binnen-Einheits-Regatta (BER) mit Katamaranen durchgeführt. Hin und zurück. Zweimal. Diese wäre dann ca. 2006 pünktlich zum Sommermärchen beendet gewesen.

Danach hätte man ihn wieder zugeschüttet und die Erde schön festgetrampelt. Auf dieser wären Blumen gewachsen. So hätten wir auch (weitere) blühende Landschaften erhalten.

2 – Mein lieber BER

Die vorher ausgeführte Ankündigung hatte gesessen. Und ich dann auch.

In dieser nun bequemen Sitzposition mit aufrecht gestellter Rückenlehne und dem Gurt vor der Gürtelschnalle führte eines zum anderen, und am Ende zu einem BER-Gedicht. Vorhandene Skepsis wechselt sich ab mit etwas Melancholie – bei dieser Hafensaga war schlicht für den jeden was dabei.

Jetzt ist es amtlich. Glaube ich.

Der BER ist fertig. Oder nicht?

Die vielen Menschen, die dort guckten,

prüften, schauten und sich duckten:

vor losen Teilen vom System

zum Brandbekampf. Sehr unbequem.

Und vor dem Wasser aus der Decke,

weil dort wohl der Sprinkler lecke.

In den Räumen, Hallen, Gängen,

wo sich dann die Menschen drängen,

um die Sache zu beäugen,

und zu flugen mit den Zeugen

von Berlin aus in den Süden,

wenn Spree und Havel nicht genügen.

»Lang’ jenug hat’s ja jedauert!«,

brüllt da einer, der noch mauert.

Eine Wand noch oder zwei

bis zur Eröffnungsfeierei.

Wie schnell vergingen doch die Zeiten.

Langsam? Fix? Man kann sich streiten.

Nur 14 Jahr’ seit Spatenstich?

Die paar Milliarden? Lächerlich!

Doch ist es wirklich Wirklichkeit?

Ist die Eröffnung bald so weit?

Nun hoffen, bangen andere Hafen,

soll’n die dann wie Dornröschen schlafen?

Schön’feld, Tegel, Tempelhof,

der Nutzungsplan noch mitteldoof.

Doch das sei nun erst mal nicht wichtig,

denn endlich wird nun alles richtig.

Und bis November diesen Jahres

gibt’s nur ein Ziel, dafür ein klares:

Macht hoch die Tür, die Tor’ macht weit,

nun ist der Hafen auch so weit.

Berlin freut sich und ist bereit

seit 30 Jahren. Jetzt wird’s Zeit.

3 – BER – Soll es das gewesen sein?

Dann wurde es bis Oktober 2020 nicht einmal hektisch. Noch immer hielt man am Termin fest, es war keine Änderung oder Panik absehbar. Man wollte wirklich am 31. Oktober öffnen.

Und so schrieben sich die weiteren BER-Gedichte praktisch von selbst.

Der BER, der BER.

Der macht jetz’ uff? Es fällt mir schwer,

der ganzen Sache zu vertrauen.

Gibt’s da nicht noch viel mehr zu bauen?

Ein Terminal? ’ne Landebahn?

Auf der auch Olli landen Kahn?

Zwei Wochen kaum, dann ist’s so weit,

wir scheinen BER-bereit.

Dass dieser schon von vornherein:

zu klein. Zu teuer. Zu überholt. Zu isoliert. Zu chaotisch. Zu verschuldet. Zu schlecht angebunden ist.

Kann das sein?

400 Mio. dieses Jahr.

500 Mio. nächstes. Ja?

Das ist, was er uns kosten wird.

Da hat wohl des Betriebes Wirt

die Zahlen mist-interpretiert,

und mit denselben rumjongliert.

Und gut, dann sei es eben so.

Doch etwas peinlich?

Yes.

I know!

4 – BER – Es wird ernst …

Man soll ja Themen nicht totreden.

Als man dann aber vier Tage vor der geplanten Eröffnung noch immer keine Anstalten machte, die Feier abzusagen, da wurde selbst ich nervös. Denn so es nun am 31.10.2020 mit der Eröffnung wirklich klappen sollte, wäre dieses ja fast das letzte Gedicht zu dem Thema BER.

Zumindest, was die Eröffnung angeht, denn die ist ja nun bald überstanden. Angeblich. Vielleicht werden wir selbsterklärten BER-Humoristen künftig umsatteln müssen. Bis dahin bleibt uns nur, uns noch über Fehlplanung, Unterdimensionierung, fehlende Gepäckbänder, oder peinliche Fehler, die erst im Tagesbetrieb auffallen (»Hä? Im Wartebereich braucht es Toiletten?«), lustig zu machen. So sind wir weiterhin gespannt, und wenigstens diese Hoffnung kann zuletzt sterben.

Als dann klar war, dass die Eröffnung auf Halloween fallen wird, da ging es dann praktisch nicht mehr anders.

Er hat’s ja nicht so recht verdient,

dass er erneut Erwähnung find’.

Jedoch, dass er, der BER,

nun bald eröffnet, jawohl, er,

glaubt man ja kaum und zeigt sich skeptisch,

die letzten Tage werden hektisch.

Da wär’ nur noch ein Kleindetail,

egal, wie man ihn sehnt herbei.

Da muss ein Keks, ein scherziger,

dann wohl gedacht ham’, bitte sehr,

den Blödsinn, den zieh’n wir jetzt durch,

und machen auf, ganz ohne Furcht.

Und zwar an einem Feiertag,

wo man symbolisch gruseln mag.

So wurd’ es also Halloween,

den man gewählt, gern fragt’ ich ihn,

den Aufsichtsrat hier in Berlin:

War’s Absicht? Oder schlicht kein Plan,

warum hat es euch angetan

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