Giacomo Casanova - Erinnerungen aus galanter Zeit
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Sammlung klassischer erotischer Werke der Weltliteratur
Die «Erinnerungen aus galanter Zeit» beinhalten Auszüge aus den Memoiren Giacomo Casanovas, den Schilderungen seiner ausschweifenden, unzähligen Liebschaften. Casanova bereiste ganz Europa und war in den Salons der adligen Gesellschaft ein häufig gesehener Gast. Er verkehrte mit Prominenten wie Zarin Katharina II., Friedrich dem Großen und den Päpsten Benedikt XIV. und Clemens XIII., weshalb seinen Aufzeichnungen ein besonderer kulturhistorischen Wert zugemessen wird.
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»Sie liebt Sie«, sagte die naive Marietta, »und ich bin davon überzeugt.«
Ich fragte, wie sie das wissen könne.
»Ich bin dessen ganz sicher«, sagte Marietta, »und bei der brüderlichen Freundschaft, die wir uns versprochen haben, kann ich Ihnen auch wohl sagen weshalb. Wenn Angela bei uns schläft, umarmt sie mich zärtlich und nennt mich ihren lieben Abbé.«
Bei diesen Worten fing Annita an zu lachen und legte ihrer Schwester die Hand auf den Mund; aber diese Naivität regte mich so sehr auf, daß es mir äußerst schwer wurde, an mich zu halten. Ich bewahrte meinen Ernst, lobte ihre Aufrichtigkeit und sagte ihnen allerlei hübsche Dinge von ihrer Schönheit und Liebenswürdigkeit und tat allmählich so, als ob ich Lust zum Schlafen bekommen hätte. Annita, welche dies zuerst gewahr wurde, sagte zu mir: »Machen Sie keine Umstände, legen Sie sich ins Bett; wir werden uns ins andere Zimmer auf ein Kanapee legen.«
»Ich würde«, antwortete ich, »mich für den gemeinsten Menschen halten, wenn ich dies tun könnte: unterhalten wir uns; die Lust zum Schlafen wird schon wieder vergehen. Legen Sie sich schlafen, und ich, meine teuren Freundinnen, werde ins andere Zimmer gehen. Wenn Sie Furcht vor mir haben, schließen Sie sich ein; aber Sie würden Unrecht tun, denn ich liebe Sie nur mit dem Herzen eines Bruders.«
»Das werden wir unter keiner Bedingung tun, sagte Annita; aber lassen Sie sich überreden; schlafen Sie hier.«
»Angekleidet kann ich nicht schlafen.«
»Entkleiden Sie sich; wir wollen nicht hinsehen.«
»Davor habe ich keine Furcht; aber ich könnte nie einschlafen, wenn ich mit ansehen sollte, wie Sie meinetwegen wachen müßten.«
»Aber wir«, sagte Marietta, »werden uns auch zu Bette legen, nur angekleidet.«
»Dies ist ein Mißtrauen, welches meine Redlichkeit beleidigt. Sagen Sie mir Annita, ob Sie mich für einen ehrlichen Mann halten?«
»Ja, sicherlich.«
»Sehr wohl; aber Sie müssen mir den Beweis liefern, und deshalb legen Sie sich ganz entkleidet an meine Seite und rechnen Sie auf mein Ehrenwort, Sie nicht zu berühren. Übrigens sind Sie zwei gegen einen. Mit einem Worte, wenn Sie mir dieses Zeichen des Vertrauens nicht wenigstens sobald ich eingeschlafen sein werde geben wollen, so lege ich mich nicht zu Bett.«
Damit hörte ich auf zu sprechen und tat so, als ob ich einschliefe. Nachdem sie sich einen Augenblick leise miteinander unterhalten, sagte Marietta zu mir, ich sollte mich zu Bett legen und sie würden mir folgen, so bald sie mich eingeschlafen sähen. Als Annita dies Versprechen bestätigt hatte, drehte ich ihnen den Rücken zu, entkleidete mich und legte mich ins Bett, nachdem ich ihnen eine gute Nacht gewünscht. Sobald ich im Bette, tat ich so, als ob ich schliefe; aber bald schlief ich wirklich ein und erwachte erst wieder, als sie sich ins Bett legten. Ich drehte mich wie zum Wiedereinschlafen um, blieb ruhig liegen, bis ich sie für eingeschlafen halten konnte, und wenn sie es auch nicht waren, so stand es ja doch in ihrer Macht, so zu tun. Sie hatten mir den Rücken zugedreht und das Licht war erloschen; ich überließ mich also dem Zufalle und spendete meine Huldigungen der zur Rechten liegenden, ohne zu wissen, ob es Annita oder Marietta war. Ich fand sie zusammengekauert und eingehüllt in das einzige Kleidungsstück, welches sie bewahrt hatte. Ich übereilte nichts und um ihre Scham zu schonen, brachte ich sie allmählich in die Lage, sich besiegt zu erklären, und sie schien überzeugt, daß sie nichts besseres tun könne, als auch ferner sich schlafend zu stellen. Ebenso tat die zweite Schöne, als ich mich ihr zuwandte. An ihren glühenden Küssen glaubte ich Annita zu erkennen und sagte es ihr.
»Ja, ich bin es«, sagte sie »und erkläre mich und meine Schwester für glücklich, wenn Sie redlich und treu sind.«
»Bis zum Tode, meine Engel, und da alles, was wir getan, ein Werk der Liebe gewesen, so möge von Angela nie mehr die Rede sein.«
Ich bat sie dann aufzustehen und Licht anzuzünden; aber die gefällige Marietta stand sogleich auf und ließ uns allein. Als ich Annita, belebt vom Feuer der Liebe, in meinen Armen liegen und Marietta, welche uns durch ihre Blicke der Undankbarkeit anzuklagen schien, daß wir mit ihr nicht sprächen, während sie sich doch zuerst meinen Liebkosungen ergeben und dadurch ihre Schwester zur Nachahmung ermuntert, mit dem Lichte vor mir stehen sah, da fühlte ich mein ganzes Glück.
»Stehen wir auf, meine Freundinnen, sagte ich zu ihnen, und schwören wir uns ewige Freundschaft.«
Sobald wir aufgestanden waren, verspeisten wir im Kostüme des goldenen Zeitalters, was von unserm Abendbrote übriggeblieben war. Nachdem wir uns in der Trunkenheit unserer Sinne hunderterlei Sachen gesagt, deren Deutung nur der Liebe zusteht, verging die köstlichste Nacht uns unter gegenseitigen Bezeigungen unserer Glut. Am nächstnächsten Tage stattete ich Madame Orio einen Besuch ab, und da Angela nicht da war, blieb ich zum Abendessen und entfernte mich zu gleicher Zeit mit Herrn Rosa. Während meines Besuches fand Annita Gelegenheit, mir einen Brief und ein kleines Paket zu übergeben. Das Paket enthielt ein Stück Wachs, auf welchem ein Schlüssel abgedrückt war, und der Brief forderte mich auf, den Schlüssel machen zu lassen und alle Nächte, wann ich Lust hätte, bei ihnen zuzubringen. Es wurde mir ferner darin mitgeteilt, daß Angela am folgenden Tage die Nacht bei ihnen geblieben und daß diese bei dem Verhältnisse, worin sie zueinander standen, alles was vorgegangen, erraten, daß sie dies zugestanden und ihr die Schuld beigemessen. Angela habe ihnen hierauf die gröbsten Schmähungen gesagt und ihnen verheißen, nie wieder einen Fuß in ihr Haus zu setzen; ihnen wäre dies aber sehr gleichgültig. Es war gut so, ich verbrachte nun jede Woche eine Nacht bei den reizenden Schwestern und auch später, so oft ich von meinen Reisen nach Venedig zurückkehrte, galt mein Besuch zuerst ihnen.
4
Lukrezia
Diese Liebe, meine erste, gab mir fast gar keine Belehrung für die Welt, denn sie war vollkommen glücklich und wurde durch keine Störung unterbrochen, durch kein Interesse befleckt. Aber mein Glück sollte bald einen großen Umschwung erleiden. Nach einiger Zeit starb meine Großmutter. Daraufhin erhielt ich einen Brief meiner Mutter aus Warschau, wo sie gerade am Theater auftrat. Sie teilte mir mit, daß sie das Haus in Venedig aufgeben müsse, unser Vormund werde für mich und meine Geschwister eine gute Pension besorgen. Was mich beträfe, so habe sie hier einen Kalabreser Mönch kennen gelernt, der durch ihre Bitten bei der Königin von Polen, welche eine Schwester der Königin von Neapel, Bischof geworden sei von Martorano in Kalabrien. In einem halbe Jahre etwa käme der Bischof nach Venedig, von wo er mich mitnähme, um mich auf die geistliche Bahn zu führen. Beigeschlossen war diesem ein salbungsvoller Brief des Bischofs. Also: leb wohl, Venedig! Die Zeit der Eitelkeit ist vorüber, und nur das Große und Gediegene soll mein künftig Lebensziel sein. Da die Wohnung aufgegeben werden sollte, so begann ich einzelne Möbelstücke zu verkaufen, um mir Geld zu verschaffen. Das brachte mir bald in böse Konflikte mit dem Vormund, dem Herrn Grimani, welche damit endeten, daß ich in ein Priesterseminar gesteckt, und da man mich dort wegen eines Streiches auf dem Schlafsaal, der unter jungen Leuten allgemein ist, nicht behalten wollte, die Zeit bis zur Ankunft des Bischofs auf dem Sankt Andreasfort interniert wurde. Dort erfuhr ich zum erstenmal, daß unter den Rosen auch die Schlangen verborgen liegen. Eine Griechin war's, die Frau eines Fähnrichs. Sie behauptete, ihr Mann werde deshalb nicht Leutnant, weil sie sich dem Kapitän nicht hingebe. Mich bat sie, eine Beschwerdeschrift aufzusetzen, und fügte zu meinem Erstaunen gleich hinzu, da sie arm, so wolle sie mich mit ihrem Herzen belohnen. Ich nahm dies an, aber ich hatte nachher eine sechswöchige Kur durchzumachen. Als ich wieder frei wurde und der Bischof endlich ankam, gab es eine neue Enttäuschung. Der Bischof konnte mich nicht sofort mitnehmen, ich sollte erst einige Zeit später über Ankona, Rom, Neapel ihm nachgereist kommen, für welche Reise ich in Ankona das Geld vorfinden würde. Diese Reise wurde zu einer rechten Abenteurerfahrt, die ich zuletzt in Begleitung eines Bettelmönches machte, der stets die Kutte mit den delikatesten Sachen vollgepfropft hatte, die er sich allenthalben zusammenbettelte, so daß er auf die bequemste und faulste Art leben konnte. Der Schluß dieser Reise gelang mir überhaupt nur durch ein Taschenspielerstück, das ich mir mit einem Weinhändler leistete, indem ich ihm ein Geheimnis verkaufte, seinen Muskat zu vermehren. Der Betrug ist ein Laster, aber die anständige List kann als Klugheit gelten. So kam ich zu meinem Bischof, um ihn in einem ganz armseligen Zustand zu finden. Weder Gesellschaft noch eine Bibliothek war in Martorano. Was sollte ich hier tun? Am nächsten Tag bat ich schon den Bischof um seinen Segen, forderte ihn auf, mit mir zu gehn, denn überall könnten wir unser Glück machen. Er lachte wohl darüber, aber er ließ mich allein reisen und adressierte mich an einen Bürger in Neapel, der mir sechzig Dukaten di rigno auszahlen sollte. In Neapel kam ich in die beste Gesellschaft und genoß dort das Leben, nicht zum wenigsten auf Kosten eines Herrn, den ich in der Gesellschaft kennen lernte und der sich als ein Abkömmling eines anderen Zweigs der Casanova entpuppte und sich außerordentlich freute, in mir einen Verwandten begrüßen zu können. Mit schwerem Herzen trennte ich mich von Neapel, um nach Rom zu reisen. Ich war so beschäftigt, meine Tränen zu trocknen, daß ich erst, als wir die Stadt verließen, meine Reisegefährten im Postwagen musterte. Zunächst sah ich an meiner Seite einen Mann von vierzig bis fünfzig Jahren, von angenehmem Äußern und geweckter Miene; aber mir gegenüber fesselten zwei reizende Gestalten meine Blicke, zwei junge und hübsche Damen, sehr gut gekleidet und von offenem und anständigem Aussehen. Diese Entdeckung war mir sehr angenehm; aber mein Herz war schwer und Schweigen notwendig für mich. Wir langten in Aversa an, ohne daß von irgendeiner Seite ein Wort gesprochen worden wäre, und da uns der Fuhrmann sagte, er wolle nur seine Maultiere füttern, so stiegen wir nicht aus. Von Aversa bis Capua plauderten meine Gefährten fast ununterbrochen, und unglaublich genug, ich öffnete fast nicht ein einziges Mal den Mund. Ich freute mich über die neapolitanische Mundart meines Reisegefährten und die hübsche Sprache der beiden Damen, welche Römerinnen waren. Von meiner Seite war es eine wahre Kraftanstrengung, zwei reizenden Frauen fünf Stunden lang gegenüber zu sitzen, ohne ein einziges Mal das Wort oder das geringste Kompliment an sie zu richten. In Capua angelangt, stiegen wir in einem Gasthause ab, wo man uns ein Zimmer mit zwei Betten gab, in Italien etwas sehr Gewöhnliches. Hier redete mich der Neapolitaner an: »Ich werde also die Ehre haben, bei dem Herrn Abbé zu schlafen.«
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