Emma Gold - Die Untreue der Frauen

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Lassen Sie sich in die Welt der ehelichen Untreue, der Seitensprünge und diskreten Affären entführen.
Alles stammt aus den Akten der Sexualtherapeutin Dr. Emma Gold, ohne Prüderie und falsche Scham, dafür mit Spannung und unerwarteten Wendungen erzählt.
In diesem Sammelband sind die Teile 1-4 aus der Serie: «Die Untreue der Frauen», enthalten.
Band 1: Die nymphomane Ehefrau (01)
Band 2: De nymphomane Ehefrau (02)
Band 3: Untreu für den Erfolg des Mannes (01)
Band 4, Untreu für den Erfolg des Mannes (02)
Kontakt zur Autorin: emma.gold666@gmx.de

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Sie klimperte mit den Augen. „Was wollen Sie wissen?“, fragte sie.

„Ich möchte mit dem Ding sprechen.“

„Ich werde mich schön hüten, sie hochkommen zu lassen.“

„Dann ist es also eine »sie«?“

Für den Bruchteil einer Sekunde erschien auf Elviras Gesicht ein Ausdruck, in dem Groll und Bewunderung sich die Waage hielten. Dann wurde ihr Blick wieder öd.

Ich zog nachdenklich die Augenbrauen hoch. „Hat sie einen Namen?“

„Ja“, sagte Elvira.

„Wie heißt sie?“

„Luder. Schlampe. Dreckige Hure.“

„Nein, ich meine, wie ist ihr Name?“

„Das sage ich Ihnen nicht.“

„Was haben Sie getrieben, als Sie ihre Stimme zum ersten Mal gehört haben, zum allerersten Mal?“

„Das haben Sie schon einmal gefragt!“

„Ja, aber Sie haben nicht geantwortet.“

„Das werde ich jetzt auch nicht tun.“

„Hatten Sie das erste Mal Geschlechtsverkehr?“

„Ich kann mich nicht entsinnen.“

„Was war das für ein Gefühl, als Sie zum ersten Mal mit einem Mann geschlafen hatten?“

„Es nicht gereicht. Nie. Und sie will, dass ich dafür einen Baum suche.“

„Einen Baum?“

„Ja. So ein Luder. Was soll ich mit einem Baum?“

„Lassen wir kurz den Baum. Was spüren Sie nach dem Akt? Wenn der Mann ejakuliert hat?“

„Nichts! Ich spüre gar nichts.“

„Kommen Sie. Sie müssen etwas spüren, sonst könnten Sie keinen heißen Kaffee trinken, ohne sich die Zunge zu verbrennen. Sie könnten nicht laufen, wenn Ihre Füße nicht den Boden spüren würden. Irgendwelche sensorischen Informationen müssen immer aufgenommen und verarbeitet werden.“

„Nein.“

„Schmecken Sie Dinge? Schmecken Sie, ob etwas süß oder sauer oder salzig ist?“

„Nein. Das Ding schmeckt. Ich weise es an, zu kauen und zu schlucken. Ich sage ihm, wie es sich in einem Restaurant zu verhalten hat und wie man Suppe isst, ohne zu schlürfen.“

„Elvira Bergström fühlt überhaupt nichts?“

Es schoss aus ihr heraus: „Nein!“

Ich lachte, um die Sache zu verharmlosen. „Das ist gelogen. Elvira Bergström empfindet etwas. Das ist der Grund, warum sich ihr Körper so sehr nach der Sexualität sehnt. Warum Sie ständig Sex brauchen. Sie kennen und verstehen die sexuelle Lust und den intensiven Schmerz.“

„Schmerz ist gut für das Ding. Das lehrt es, sich zu benehmen.“

„Irrtum. Schmerz ist gut für Elvira Bergström. Schmerz zeigt ihr, dass sie immer noch existiert, in einem Körper existiert.“

„Ich empfinde nichts. Ich lebe an einem kühlen, trockenen Ort.“

„Wo ist dieser kühle, trockene Ort? Wie sieht er aus? Wie schaut er aus, die Topographie. Sind Sie innerhalb oder außerhalb, ist es Winter oder Sommer?“

„Ich lebe in einer Burg, einer Festung.“

„Ist diese Festung von einem Graben umgeben?“

„Ja! Woher wissen Sie das?“

„Festungen sind von Gräben umgeben. Ein beliebtes Traummotiv. Sagen Sie, hat diese Festung oder Burg ein Fallgatter?“

„Was ist das?“

„Eine Eisentür, die man herunterlassen kann, um Eindringlinge abzuwehren.“

„Ja.“

„Führt eine Zugbrücke über den Graben?“

„Nein.“

„Wie kommt man dann über den Graben? Irgendein Weg muss doch hinüberführen, richtig?“

„Man muss schwimmen!“

Die Stimme, die aus ihrer Kehle drang, klang tiefer, sonorer. Die neue Stimme ließ gut zehn Sekunden lang ein höhnisches Glucksen vernehmen, dann streckte sich ihr Körper, als hätten unsichtbare Hände ihn in ihrem Sessel aufgerichtet.

Als sie jetzt fortfuhr, hatte ihre Stimme wieder ihr übliches Timbre.

„Das Scheusal lebt dort, in dem Graben, wo es hingehört. Im Morast! Ich lebe drinnen, wo es sauber und trocken ist. Die Mauern sind dick und fest. Da kommt niemand rein.“

„Ja, und raus kommt auch niemand“, erklärte ich und spielte unverändert mit dem Kugelschreiber.

„Und was heißt das nun, Doktor Gold?“

„Sie werden mir aus Ihrem Leben erzählen müssen. Ich muss wissen, wie es zu Ihrer sexuellen Gier kam. Zu Beginn Ihrer Ehe waren Sie noch glücklich, oder?“

„Ja. Aber er konnte mich nie sexuell befriedigt.“

„Dann beginnen wir mit der Zeit, in der sie selbst merkten, dass Ihnen etwas fehlt.“

„Das war bereits in unserer Hochzeitsnacht!“

„Dann fangen Sie mit dieser Nacht an.“

„Aber das ist eine lange Geschichte.“

„Ich nehme mir die Zeit. Nur wenn ich Ihr Leben kenne, kann ich Ihnen helfen.“

„Es wird aber nicht mit einem Termin getan sein.“

„Wir vereinbaren so viele Termine, wie sie benötigen, um mir alles erzählen zu können, was Sie bedrückt, was Sie erlebt, und was sie erlitten haben.“

Elvira Bergström lehnte sich zurück, sah mir noch einmal direkt in die Augen.

Dann begann Sie zu erzählen:

3

Im gleichen Augenblick, als er das steife Ding in mich hineinschob wusste ich, dass es so wie immer sein würde ... nämlich, dass im Grunde genommen gar nichts passieren würde.

Ich wollte aber, dass etwas passiert!

Und wie ich das wollte!

Ein Mann kann sich gar nicht vorstellen, was in einer Frau vorgeht, wenn sie erregt und bereit ist, wenn ihr ganzer Körper bebt und sich nach einer Erfüllung sehnt, die ihr nur ein großer Penis schenken kann.

Wenn er dann endlich in sie eingedrungen ist, muss sie erkennen, dass er sie nicht zu befriedigen vermag. Sie muss ganz im Gegenteil feststellen, dass ihr sexueller Hunger danach noch größer ist als zuvor.

Nein, das kann sich ein Mann nicht vorstellen, beim besten Willen nicht!

Ich weiß es seit jenem ersten Mal, als ich mit Philipp geschlafen hatte. Damals hatte ich in keiner Weise das Gefühl, dass ich in sexueller Beziehung etwas mit mir nicht in Ordnung wäre. Philipp brauchte mich nur zu berühren, und schon stand ich in hellen Flammen.

Ich dachte mir nichts weiter dabei, denn ich glaubte damals, zu Beginn unserer Ehe, dass es bei allen Frauen so wäre. Besonders bei dem Mann, den man liebt.

Und dann kam unser erstes Mal. Wir saßen nebeneinander auf dem Sofa. Ich kuschelte mich dicht an ihn. An diesem Abend, als wir ganz allein im Haus waren, erkannte ich, dass wir beide füreinander bestimmt waren.

Ich glaubte, er nahm es zuerst gar nicht richtig war, dass seine Finger meine Brüste berührten. Nicht dass er mich dadurch provozieren wollte, es war purer Zufall.

Doch für mich war es kein Zufall, denn mein Körper reagierte auf Anhieb!

Kaum hatten seine Finger meinen Pullover berührt, als meine Brustwarzen auch schon hart wurden. Es war ein Gefühl, als ob einem der Wind durch die Zähne streicht. Ich konnte kaum noch an mich halten.

Ich sagte zwar kein Wort zu Philipp, aber ich wich auch nicht zurück, als seine Finger mit festerem Druck über meinen Busen glitten. Meine Erregung wurde immer unerträglicher. Mein Körper überzog sich mit einer Gänsehaut. Zwischen meinen Schenkeln wurde es feucht.

Ich schloss die Augen, legte den Kopf auf seine Schulter und gab mich diesem wundervollen Gefühl hin.

Während ich so neben ihm auf dem Sofa saß, entstanden vor meinem geistigen Auge allerlei erotische Situationen. Ich malte mir aus, wie er mir den Pulli über den Kopf streifen und anschließend den BH abnehmen würde, so dass er ganz nach Belieben mit meinen nackten Brüsten spielen konnte.

Dann würde er mir langsam den bereits feuchten Slip ausziehen und Besitz von meinem nackten Unterleib ergreifen.

Oh, es war wundervoll, sich diese Situationen in allen Einzelheiten auszumalen. Die Bilder versetzten mich in eine solche Erregung, dass ich kaum noch stillsitzen konnte.

Impulsiv kroch ich auf seinen Schoss, und meine Lippen suchten seinen Mund.

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