Жюль Верн - Cäsar Cascabel
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An das nordamerikanische Klima gewöhnt, scheute Kayette sich nicht, der Kälte draußen Trotz zu bieten. Dasselbe thaten die einheimischen Frauen. Sie gingen ihrer gewohnten Arbeit nach, in ein doppeltes Gewand aus Renntierfell gekleidet, in den Palsk aus Pelzwerk gehüllt, Pelzstrümpfe und Mokassins aus Seehundsleder an den Füßen, eine mit Hundsleder gefütterte Mütze auf dem Kopf. Nicht einmal ihre Nasenspitze war sichtbar - was übrigens nicht bedauerlich erschien.
Herr Sergius, Herr Cascabel, dessen beide Söhne und Clou-de-Girofle machten, fest in ihre Pelze gewickelt, täglich ihre obligatorische Aufwartung bei Tschu-Tschuk; desgleichen die beiden russischen Matrosen, die man mit warmen Decken versehen hatte.
Die Bewohner von Neusibirien gehen bei jedem Wetter ins Freie. Sie jagen auf der hartgefrorenen Oberfläche der weiten Ebenen, stillen ihren Durst mit Schnee und nähren sich vom Fleische der unterwegs getöteten Tiere. Ihre sehr leichten, aus Walfisch-Barten, -Rippen und -Kinnbacken angefertigten Schlitten ruhen auf Kufen, die sie kurz vor der Abfahrt durch Anfeuchtung mit einer Eisschicht überziehen. Ihr Gespann besteht aus Renntieren, welche ihnen vorzügliche Dienste leisten. Was die samojedischen Hunde betrifft, so gleichen dieselben Wölfen an Gestalt und Wildheit; sie sind hochbeinig und mit dichtem, schwarzweißem oder gelbbraunem Pelze bedeckt.
Wenn die Neusibirier zu Fuße reisen, so legen sie den »Ski«, ihren langen Schneeschuh an, mit dem sie schnell über weite Strecken dahinfliegen, am Rande der Kanäle, welche die verschiedenen Inseln von einander trennen, längs der, »Tundras«, Landstreifen, die man häufig vor die arktischen Meeresufer gelagert sieht.
In der Waffenfabrikation können die Liakhoff-Insulaner sich nicht im entferntesten mit den nordamerikanischen Eskimos messen. Bogen und Pfeile sind alles, was ihr offensives und defensives Arsenal aufzuweisen hat. Von Fischereigeräten besitzen sie Harpunen, mit welchen sie die Walfische angreifen und Netze, die sie unter den »Grundis«, einer Art Grundeis, wo die Seehunde sich fangen lassen, aufspannen. Sie benützen auch Lanzen und Messer in ihren Kämpfen mit den Walrossen - nicht ganz ungefährlichen Kämpfen, denn diese Säugetiere sind furchtbare Gegner.
Aber das Wild, dessen Nähe oder Angriff sie am meisten zu fürchten haben, ist der Eisbär, den die intensive Winterkälte und die Notwendigkeit, sich nach tagelangem Fasten ein wenig Nahrung zu verschaffen, manchmal bis in die Dörfer der Inselgruppe treibt. Man muß gestehen, daß die Eingeborenen sich bei solchen Anlässen tapfer zeigen; sie fliehen nicht vor dem gewaltigen Tiere, dessen unfreiwillige Enthaltsamkeit es nur noch grimmiger macht; sie werfen sich ihm entschlossen, mit dem Messer in der Hand, entgegen und der Kampf endigt meistens zu ihren Gunsten.
In der That waren die Cascabels mehrmals Zeugen eines derartigen Angriffes, bei welchem der Polarbär, nachdem er mehrere Männer schwer verwundet hatte, der Übermacht unterlag. Da eilte dann der ganze Stamm zusammen und das Dorf feierte ein Freudenfest. Welch ein Leckerbissen das Bärenfleisch für sibirische Magen zu sein schien! Die besten Stücke wanderten nach Gebühr auf den Tisch oder vielmehr in den Napf Tschu-Tschuks. Was seine ergebenen Unterthanen betrifft, so bekam jeder einen kleinen Teil von dem, was er ihnen zu überlassen geruhte. Das war eine gute Gelegenheit zu langmächtigen Trankopfern und der daraus entstehenden allgemeinen Trunkenheit - eine Trunkenheit, an welcher ein Getränk die Schuld trug, das man aus jungen Salix- und Rhodiolatrieben, Preißelbeeren und den in den wenigen Sommerwochen reichlich eingeernteten gelben Sumpfbeeren braute.
Eigentlich sind die Bären auf diesen Inselgruppen selten und so kann man nicht auf dieses Wild rechnen, dessen Erlegung überdies immer mit großer Gefahr verbunden ist. Darum bildet denn auch das Renntierfleisch den Hauptbestandteil der einheimischen Nahrung, und die Frauen bereiten aus dem Blute dieser Tiere eine Suppe, welche die Cascabels stets mit größtem Widerwillen erfüllte.
Fragt man, wie die Renntiere während des Winters zu leben vermögen, so erhält man die einfache Antwort, daß es ihnen keine Verlegenheit bereitet, ihre vegetabilische Nahrung selbst unter einer dicken Schneedecke zu suchen.
Überdies werden ungeheure Futtervorräte vor dem Eintritte der Kälte eingeheimst, und das genügt, um die Tausende von Wiederkäuern zu ernähren, welche die Gebiete Neusibiriens umschließen.
»Tausende!. Und wenn man bedenkt, daß zwanzig hinreichen würden, um uns aus jeder Verlegenheit zu befreien!« sagte Herr Cascabel wiederholt, indem er nachsann, wie er sein Gespann ersetzen solle.
Hier ist nochmals zu betonen, daß die Liakhoff-Insulaner nicht nur Götzenanbeter, sondern auch äußerst abergläubisch sind, daß sie alles auf ihre Gottheiten beziehen und ihren mit eigenen Händen angefertigten Götzen blindlings gehorchen. Diese Götzenanbetung übersteigt jeden Begriff, und allen voran gab der große Häuptling Tschu-Tschuk sich seiner Religion mit einem Fanatismus hin, den seine Unterthanen bereitwillig teilten.
Tag für Tag begab Tschu-Tschuk sich in eine Art Tempel, oder vielmehr an eine heilige Stätte, welche den Namen »Vorspük« (Gebetgrotte) trug. Die einfach durch bemalte Pfosten dargestellten Götzen waren im Hintergrunde einer felsigen Höhle aufgepflanzt, in welcher die Eingeborenen sich der Reihe nach auf den Boden warfen. Sie trieben die Intoleranz nicht so weit, den Fremden den Eintritt ins Vorspük zu wehren; im Gegenteil, sie luden sie dahin ein. So konnten denn Herr Sergius und seine Gefährten ihre Neugierde befriedigen, indem sie den neusibirischen Götzen einen Besuch abstatteten.
Am oberen Ende dieser Pfosten grinsten abscheuliche Vögelköpfe mit runden, roten Augen, mächtigen, weit aufgesperrten Schnäbeln und knochigen, hornartig gebogenen Kämmen. Die Gläubigen legten sich vor diesen Pfosten auf die Erde, hielten ihr Ohr daran, verrichteten ihre Gebete; und obgleich die Gottheit ihnen niemals geantwortet hatte, gingen sie doch in der Überzeugung fort, ihre Antwort vernommen zu haben - eine Antwort, welche gewöhnlich mit den geheimen Wünschen der Anbeter im Einklang stand. Wenn es sich um irgend eine neue Abgabe handelte, welche Tschu-Tschuk seinen Unterthanen auferlegen wollte, so verfehlte der Schlaukopf nie, die himmlische Zustimmung einzuholen und kein einziger seiner Unterthanen würde sich einem so hohen Befehle widersetzt haben.
Einmal in der Woche fand eine wichtigere religiöse Ceremonie statt, zu welcher die Eingeborenen sich in großem Staate begaben. Mochte die Kälte noch so groß sein, der Schneesturm noch so heftig über die Ebenen hinrasen, niemand zögerte, Tschu-Tschuk ins Vorspük zu folgen. Und weiß man, wie Männer und Frauen sich seit der Ankunft der Belle-Roulotte zu diesen Feierlichkeiten herausstaffierten? Mit dem der Familie entwendeten Flitterstaate, den sie über ihren Kleidern trugen, den verblichenen Trikots des Herrn Cascabel, den zerknitterten Röcken Cornelias, den weiten Mänteln ihrer Kinder, dem federbuschgeschmückten Helm Clou-de-Girofles! Und das Klappenhorn, in das einer von ihnen blies, bis ihm der Atem ausging, die Posaune, welcher ein anderer höchst unwahrscheinliche Töne entlockte, die Handtrommel, die große Trommel, sämtliche Instrumente des Jahrmarkts-Orchesters mußten mit ihrem betäubenden Lärm den Glanz des Festes erhöhen!
Da zeterte Herr Cascabel dann gegen diese Schurken, diese Räuber, die sich die Freiheit nahmen, seine Kostüme zu tragen, seine Instrumente zu ruinieren!
»Canaillen!. Canaillen!« sagte er immer wieder, und selbst Herrn Sergius gelang es nicht, ihn zu beruhigen.
Indem sie sich derart in die Länge zog, begann die Situation entnervend zu wirken, die Tage und Wochen schlichen so langsam dahin! Und dann, wie würde das Ende sein, wenn es überhaupt ein Ende gab? Indessen ging die Zeit, die man nicht mehr auf Übungen verwenden konnte, - und Herr Cascabel fürchtete, daß sein Personal arg eingerostet nach Perm kommen werde, - diese Zeit ging nicht ganz nutzlos vorüber. Um der Entmutigung der Familie vorzubeugen, fesselte Herr Sergius seine Zuhörer unermüdlich mit Erzählungen und Belehrungen.
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