Arkady Fiedler - Orinoko

Здесь есть возможность читать онлайн «Arkady Fiedler - Orinoko» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1964, Жанр: Приключения про индейцев, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Orinoko»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

Orinoko — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Orinoko», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Vielleicht kommen sie gar nicht. Wer will es wissen?”

„Auch wenn sie nicht kämen! Soll sich der Stamm im eigenen Dorf gegenseitig vernichten? Nein, Arnak, dein Beschluß gefällt mir nicht.”

„Ich will nur dein Bestes, Jan! Es geht um dich”, erwiderte er etwas verlegen.

Im Schein des flackernden Feuers merkte ich, was die verschlossenen Züge Arnaks verbargen. Sorge und Trauer erfüllten ihn. Ich ergriff mit der Rechten seine Hand und drückte sie herzlich.

„Ich weiß, Arnak, daß du es gut meinst.” Bewegt nickte ich ihm zu. „Doch wenn es euch um mich geht, so höre mich an.”

In kurzen, aber eindringlichen Worten legte ich ihm meinen Standpunkt dar: Gerade, weil es sich um mich handele, wolle ich um jeden Preis ein Blutvergießen vermeiden. Ich sei ein Fremder, wenn auch kein Eindringling, und würde es nicht ertragen, wenn meinetwegen ein Bruderkrieg entstehen sollte. Zwar seien Koneso und Karapana durch irgendwelche Vorstellungen verblendet und verfolgten mich mit verbissener Wut, doch habe ich die Hoffnung nicht verloren, daß sie sich früher oder später von ihrem Irrtum überzeugen würden.

„Und wenn sie sich nicht überzeugen?” unterbrach er mich. „Dann bleibt nichts anderes übrig, als doppelt wachsam zu sein. Verstehst du mich, Arnak?”

„Ich verstehe dich, Jan.”

Ich bat ihn, Manauri und den andern meine Anordnung zu über-bringen, daß keine feindseligen Schritte getan werden dürften. Das widersprach natürlich ihren Absichten, besonders denen des Häuptlings, doch hatten sie gelobt, mir zu gehorchen.

Als der Morgen graute, brachen alle Männer auf, um die erlegten Wildschweine aus dem Urwald zu holen.

Vor dem Aufbruch teilte mir Arnak mit: „Lasana und ihre Mutter werden dich betreuen.” Bevor er die Hütte verließ, fragte er mich noch: „Soll ich dir eine Waffe bereitlegen?”

„Wozu? — Nun gut, lege die Pistole hierher.”

Das Gespräch mit den Freunden hatte an meinen Kräften gezehrt. Nachdem sich die Männer auf den Weg gemacht hatten, erschien Lasana und deckte frische Heilkräuter auf meine Wunde. „Ich danke dir, Zauberpalme”, sagte ich in herzlichem Ton.

„Wofür bedankst du dich?”

„Für das, was du jetzt getan hast, und für das im Wald.”

„Daß ich von deinem Blut getrunken habe?” Fröhlich lachend zeigte sie ihre Zähne. „Es hat sehr gut geschmeckt. Übrigens wirst du in drei Tagen wieder gesund sein.”

„Und wann wird die Wunde verheilen?”

„Das dauert länger, o ja. Den linken Arm wirst du viele Tage nicht gebrauchen können.”

„Das bereitet dir sicher Freude?”

„Das sollte mich freuen?” Sie überlegte. „Weshalb sollte ich mich darüber freuen?”

„Weil ich dich mit dieser Hand nun nicht am Schopf fassen und dir keinen Schmerz bereiten kann!”

„Ach so!” Sie beugte sich zu mir herab, in ihren Augen zuckten spöttische Blitze. „Hast du nicht noch eine Hand, die gesund ist?” Im nächsten Augenblick aber trat sie verwirrt einen Schritt zu-rück und betrachtete mich mit forschendem Blick, als wolle sie in meinem Innern lesen.

„Hallo!” rief ich lachend. „Erkennst du den nicht mehr, der hier liegt?”

„Nein”, erwiderte sie kurz und streng.

„Ich bin es, der Weiße Jaguar”, scherzte ich weiter.

„Ich habe wohl im Urwald schon so etwas gemerkt”, murmelte sie in Gedanken, ohne auf meinen fröhlichen Ton einzugehen. „Du sprichst doch arawakisch! Wie ist das möglich?”

„Ich habe es gelernt.”

„Wann denn?” fragte sie verwundert.

„Ich habe euren Gesprächen zugehört, Arnak, Wagura, Manauri und dir. Ja, ja, auch dir habe ich zugehört.” Ich lachte lautlos vor mich hin.

„Was stimmt dich denn so fröhlich?”

„Mir fällt da ein nächtliches Gespräch zwischen einer gewissen hübschen jungen Frau und ihrem Häuptling ein, das am Fuße des Geierberges an Bord eines Schoners geführt worden ist.” „Das hast du auch verstanden?’

„Ja.”

„Und du hast nichts gesagt?’

„Ihr habt doch genug gesprochen.”

Ich merkte an den Augen Lasanas, wie sehr sie durch das, was ich ihr eben verraten hatte, in Verwirrung geriet. Sie war einfach sprachlos.

„Du hast keinen Grund, dich zu schämen.” Zärtlich streichelte ich ihr die Hand. „Damals wurde von dir verlangt, daß du mich, wie Manauri sich ausdrückte, an dich fesseln sollst. Du aber fühltest dich in deiner Würde verletzt und hast dieses Ansinnen entschieden zurückgewiesen. Damals hast du mein Herz für dich eingenommen.”

„So habe ich dich doch gefesselt!” platzte sie heraus. „Allerdings’, gab ich zu, „und möchtest du es nicht noch mehr für dich einnehmen?” „Das möchte ich schon.”

„So sage niemandem, daß ich Arawakisch verstehe. Das soll unter uns bleiben.”

In den folgenden Minuten überfiel mich wieder eine Art Ohnmacht, die Augenlider fielen mir zu, und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Lasana plapperte noch etwas, doch konnte ich den Sinn ihrer Worte nicht mehr verstehen. Scheußliche Traumbilder begannen mich zu quälen. Kämpfende Brudermörder erschienen, schlangenartige Ungeheuer drangen auf mich ein, fauchend und hartnäckig, bis plötzlich ein schneidendes Sausen das Traumgespinst zerriß und ich langsam zu mir kam. Vom Hofe her waren erregte Stimmen zu hören — diesmal aber wirklich.

In einem klaren Augenblick erkannte ich an den Stimmen, wer dort draußen stritt. Es waren Lasana, Koneso und Karapana. Lasana verwehrte ihnen den Eintritt in meine Hütte.

„Es geht nicht”, rief sie gereizt und hartnäckig. „Manauri hat es verboten, ich darf niemanden einlassen!”

„Auch mir, dem Oberhäuptling, hat er den Zutritt verboten?” „Für jeden! Niemand darf hinein!”

„Mach Platz, du, sonst schlagen wir dir den Schädel ein”, zischte Koneso. „Wir wollen ihn nur sehen — und ihm helfen!”

Lasana sah ein, daß sie allein mit diesen beiden nicht fertig werden konnte, und alle Männer unserer Sippe waren im Urwald.

Nach einiger Überlegung willigte sie daher ein und erklärte: „Gut. Die Waffen aber legt ihr vor der Hütte ab! Mit den Keulen dürft ihr nicht hinein.”

„Du sollst deinen Willen haben”, lenkte der Häuptling ein. „Dieses Weib ist ein Satan.”

„Hündin”, knurrte der Zauberer.

Es war bereits heller Tag, vor einer Stunde ungefähr mochte die Sonne aufgegangen sein. Obwohl der Eingang mit einem Fell verhängt war, konnte man in der Hütte gut sehen. Kaum hatte ich die Stimmen erkannt, griff ich schnell nach der Pistole, spannte den Hahn und verbarg sie unter der Matte, mit der ich zugedeckt war. Ich behielt die Waffe in der Hand, legte sie neben meinen rechten Schenkel und hatte den Zeigefinger am Abzug.

Zunächst erschienen die beiden Männer, hinter ihnen betrat Lasana die Hütte. Sie ließen den Eingang offen und näherten sich meinem Lager. Lasana blieb seitwärts stehen und verfolgte jede ihrer Bewegungen.

Ich lag auf dem Rücken und hielt die starr auf die Kante des Daches gerichteten Augen nur halb geschlossen, wie es bei bewegungsunfähigen Menschen zu sein pflegt. Durch den Spalt des Augenlides konnte ich die Gestalten der Näherkommenden gerade erkennen.

Sie blieben vor mir stehen und betrachteten mich lange, ohne ein Wort zu sprechen. Dann beugte sich Karapana herab und versenkte seinen aufmerksamen Blick in meine Augen. Lange verharrte er so, und ich mußte alle Kraft aufbieten, um mich nicht durch eine unbedachte Bewegung zu verraten. Ich sah, wie sich der Adamsapfel in seinem dürren Hals auf und nieder bewegte.

„Es hat ihn richtig erwischt”, preßte er endlich zwischen den Zähnen hervor und verzog sein Gesicht zu einem häßlichen Grinsen. „Er ist halbtot.”

„Ob er stirbt?’ fragte Koneso.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Orinoko»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Orinoko» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Arkady Strugatsky - The Snail on The Slope
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Prisoners of Power
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - The Doomed City
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - The Dead Mountaineer's Inn
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Roadside Picnic
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Definitely Maybe
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Hard to Be a God
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Tale of the Troika
Arkady Strugatsky
Arkady Strugatsky - Monday Begins on Saturday
Arkady Strugatsky
libcat.ru: книга без обложки
Arkady Strugacki
Tristan Fiedler - Das Dunkle Bild
Tristan Fiedler
Отзывы о книге «Orinoko»

Обсуждение, отзывы о книге «Orinoko» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x