Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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So hatte also unsere mühselige Reise ein Ende gefunden. Das Ziel war erreicht, zumindest das meiner Gefährten. Sie hatten zu den Ihren zurückgefunden. Ihr viele Monate, ja Jahre währendes Sehnen und Streben hatte sich in einem Maße erfüllt, wie sie es besser nicht hätten erträumen können. Auch die letzten Hindernisse hatten wir glücklich bezwungen, die schroffe Ablehnung der barschen Stammesältesten war besiegt, unsere herzlichen Worte und die schönen Geschenke hatten sie entwaffnet. Als sich der Tumult endlich legte und freundliches Geplauder von Menschen, die sich und ihr Lachen wiedergefunden hatten, an seine Stelle trat, überkam mich ein Gefühl der Erleichterung. Ich empfand das stille Glück eines ewigen Wanderers, der nach mühevoller Reise heimgekehrt ist, die behagliche Ruhe eines Kämpfers nach gewonnener Schlacht. Endlich konnte ich mich entspannen, durfte wieder ich selbst sein, die ermüdende Wachsamkeit gegenüber den Menschen aufgeben und meine ganze Aufmerksamkeit der Tierwelt zuwenden. Wie ganz anders nahm ich nun den Geruch der Wildnis in mich auf, wie süß klangen die Akkorde des Waldes zu mir herüber, wie lockte die brodelnde, heiße Üppigkeit der Jagdgründe! Während meiner ganzen Jugend hatte ich in den virginischen Steppen gejagt, und jetzt durfte ich wieder zu meiner Natur zurückkehren, durfte hingehen und mich am Zauber der Waldeinsamkeit berauschen, dem Jaguar nachspüren und unbekannten Wesen gegenübertreten.

Der zwingende Blick des Zauberers entriß mich den Träumen.

Karapana betrachtete mich forschend während ein unangnehmes spöttisches - фото 21

Karapana betrachtete mich forschend, während ein unangneh-mes, spöttisches Lächeln seinen kalten Mund umspielte. Als sich dann unsere Blicke trafen, verschwand die Grausamkeit aus seinen Zügen. Mit einer Handbewegung richtete er die Frage an mich, ob ich seine Pfeife versuchen wolle. Ich gab ihm zu verstehen, daß ich es probieren möchte.

„Nimm die Pfeife nicht in den Mund”, hörte ich hinter mir eine erschreckte Stimme flüstern.

Es war Arasybo, der dicht hinter mir saß und mich mit gedämpfter Stimme warnte. Außer mir konnte ihn niemand hören. Da er aber arawakisch gesprochen hatte, tat ich so, als hätte ich die Warnung nicht verstanden.

Ich nahm die Pfeife aus der Hand Karapanas, legte sie an den Mund und tat einen kräftigen Zug. Im gleichen Augenblick spürte ich, wie berechtigt die Warnung gewesen war, doch war es bereits zu spät. Die Pfeife mußte ein Gift enthalten, denn ich empfand einen fremden, bitteren Geschmack auf der Zunge. Gleichzeitig überfiel mich ein seltsames Schwindelgefühl, die Gestalt Kara-panas begann vor meinen Augen zu kreisen, und ich wurde halb ohnmächtig. Hätte ich nicht auf dem Jaguarfell gesessen, wäre ich auf die Erde gefallen. Dieser Zustand währte nur Sekunden, dann ging der Schwächeanfall vorüber, und ich kam langsam wieder zur Besinnung. Ich sah, daß mich der Zauberer mit der gleichen höhnischen Grimasse anlächelte wie zuvor.

Noch summte mir ein wenig der Kopf, doch ließen die Beschwerden bald nach; die Vergiftung hatte keine weiteren Folgen hinterlassen.

Mit übertriebener Höflichkeit nahm mir Karapana die Pfeife aus der Hand, sog einmal, ein zweites und ein drittes Mal den Rauch tief in die Lunge und stieß dann breite Rauchschwaden aus. Ich verfolgte sein Tun sehr aufmerksam und ließ mir nicht die geringste Bewegung entgehen — der Zauberer rauchte genauso wie ich, er hatte an der Pfeife nichts verändert, und doch konnte ich keine Anzeichen von Schwäche an ihm wahrnehmen. Ent-

weder wirkte das Gift nicht auf ihn, oder — was wahrscheinlicher war — der Rauch enthielt bei ihm kein Gift, und das konnte ich mir nicht erklären.

Als Karapana meine Verwunderung merkte, kicherte er belustigt und sagte spöttisch: „Mir scheint, du bist den Tabak nicht gewöhnt, der an unserem Fluß wächst!”

Ich stand auf. In den Knien verspürte ich immer noch eine leichte Schwäche. Ich beugte mich zu dem Zauberer hinab, runzelte drohend die Stirn, hielt ihm die Faust vor die Nase und sprach langsam: „Karapana, wünsche dir nicht, mich anders kennenzulernen denn als deinen Freund, ich sage es dir im guten! Und deine dummen Tricks probiere in Zukunft nicht an mir aus!” Diese Worte, die Arnak übersetzte, berührten Karapana nicht weiter, er nahm sie hin wie einen guten Scherz. Nur in seinen Augen leuchtete stiller Triumph. Triumph und Hohn schwangen auch in seiner Stimme mit, als er, Mitgefühl vortäuschend, gleichsam entschuldigend erwiderte: „Nein, Weißer Jaguar, unser Tabak bekommt dir nicht, er bekommt dir wirklich nicht!”

Sicher sollte der Vorfall eine versteckte Warnung sein, und ich faßte ihn auch als solche auf. Ich durfte also meine Wachsamkeit doch nicht leichtsinnig einschlafen lassen, wie ich vorhin geträumt hatte, ich mußte die Menschen im Auge behalten.

Giftschlangen Aas Gift des Zauberers hatte mir keinen Schaden zugefügt eine - фото 22

Giftschlangen

Aas Gift des Zauberers hatte mir keinen Schaden zugefügt, eine halbe Stunde später fühlte ich mich wieder völlig wohl. Nachdem wir allein waren, ließ mir Arasybo durch Arnak den Trick Karapanas erklären. In dessen Pfeife befanden sich zwei Röhrchen, die durch ein hölzernes Brettchen voneinander getrennt waren. In dem einen Röhrchen war der übliche Tabak, während das zweite mit einem giftigen Kraut gefüllt war. Der Eingeweihte konnte, ohne daß jemand es merkte, den Bambus am Pfeifenkopf mit dem Finger eindrücken und so das Röhrchen mit dem Gift schließen. Er bekam dann nur den Rauch aus dem zweiten Röhrchen in den Mund, in dem sich der gute Tabak befand. Wer es nicht wußte, atmete den Rauch aus beiden Röhrchen ein und verlor bald das Bewußtsein.

„Ist das Gift stark?” fragte ich.

„Und ob!” versicherte Arasybo. „Wenn man mehr davon einatmet, gibt es keine Hilfe mehr.”

„Woher weißt du Bursche das alles?” Ich betrachtete Arasybo mit einem Anflug von Bewunderung.

Der Hinkende fühlte sich geschmeichelt und lachte von einem Ohr bis zum andern; dann erklärte er: „Ich habe ihn heimlich beobachtet, ich bin ihm nachgeschlichen und habe ihm seine Tricks und Zaubereien abgeguckt.”

„Deshalb können sie Arasybo nicht leiden”, warf Arnak ein. „Wer? Karapana und Koneso?”

„Ja. Wenn sie könnten, würden sie ihn erwürgen.”

Die mir vom Oberhäuptling als Quartier zugewiesene Hütte stand in der Nähe des Ufers, ungefähr eine halbe Meile von Konesos Behausung entfernt. Fünfzehn bis zwanzig Schritt weiter sollte Manauri wohnen. Die Nacht verbrachte ich aber auf dem Schoner und machte mich am Morgen auf den Weg zu meiner Hütte. Das erste, was mir im Innern ins Auge fiel, war ein menschlicher Schädel auf einem kleinen Erdhügel an der Wand. Es war scheußlich anzusehen, wie er den Eintretenden die Zähne entgegenbeleckte. Ich prallte vor dem ungewöhnlichen Anblick zurück und rief die Gefährten herbei. Sie machten erschreckte Gesichter und nickten nur stumm.

„Hier ist ein Mensch verstorben”, teilte mir Arnak mit, „und das dort ist sein Grab und sein Schädel. Bei den Kariben werden die Toten in den Hütten bestattet, die sie zu Lebzeiten bewohnt haben.”

„Du sagst, bei den Kariben? So ist das keine arawakische Hütte?”

„Nein, diese Hütte ist älter und wurde, wie man sieht, von einer karibischen Familie bewohnt. In einer solchen Hütte darf kein Lebender mehr hausen, nur der Geist des Verstorbenen.”

„Warum hat sie mir Koneso dann zugewiesen?” fragte ich verwundert.

„Vielleicht nimmt er an, daß dieser Brauch nur für uns gilt und sich auf einen Weißen wie dich nicht bezieht’, sagte Arnak. „Das glaube ich nicht’, knurrte Manauri.

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