Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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„Jan, was ist das?” stieß Arnak plötzlich hervor und deutete in die Richtung, aus der wir gekommen waren.

Ungefähr zwei Meilen entfernt erspähten wir einen eigenartigen dunklen Punkt, der sich bewegte. Sollte es eine zweite Herde sein? Ich hatte kaum das Fernrohr ans Auge gesetzt, als sich das Geheimnis klärte: Dort hinten jagten mehrere Reiter im Galopp über die Steppe. Ich schrie den Gefährten meine Beobachtung zu. Zwar folgten die Reiter nicht unserer Spur, sondern der des Viehs, doch war das ein geringer Trost, denn ebendeshalb mußten sie nach kurzer Zeit auf uns stoßen. Es blieb nur eine Möglichkeit, dieser Begegnung zu entgehen.

„Schnell zur Seite!” rief ich. „Im Gänsemarsch, damit man an der Spur nicht erkennen kann, wie viele wir sind!”

Ich brauchte kein zweites Mal zu rufen, denn alle hatten begriffen, welche Gefahr uns drohte. Die Spitze unserer Kolonne bog nach links ab und verließ die Fährte der Herde. Während des Laufens eilten Arnak, Wagura, Manauri und der Neger Miguel zu mir.

„Wie viele sind es?’ brüllte der Häuptling.

„Nicht viele. Sechs oder sieben.”

„Spanier?”

„Ja! Arnak, Wagura, sind eure Büchsen geladen?”

„Sie sind geladen.”

„Seht nach dem Pulver auf den Pfannen. Wer trägt die Pistolen?”

„Ich!” rief Miguel.

„Nimm sie aus dem Sack und verteile sie!”

Zum Glück waren die Pistolen immer schußbereit. Wir brauchten also keine Zeit mit dem Laden zu verlieren und mußten uns nur überzeugen, ob genügend Pulver aufgeschüttet war.

Der Llano war an dieser Stelle eben wie ein Tisch, es gab weder Hügel noch Mulden, und zu allem ärger war gerade hier das Gras nicht sehr hoch. Die Halme reichten uns kaum bis an die Knie. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wäre es uns bestimmt gelungen zu verschwinden, doch blieb uns eben nicht die Möglichkeit dazu.

Wir waren kaum zweihundert Schritt von der Fährte entfernt, als uns die Spanier bereits bemerkten. Offensichtlich hatten sie es eilig, die Herde zu erreichen, denn sie jagten noch immer im Galopp dahin.

Unsere weitere Flucht wäre sinnlos gewesen, sie hätte nur unerwünschten Verdacht hervorrufen können. Ich ließ daher die Gruppe halten und Atem schöpfen.

„Jeder soll seine Waffe verbergen, so gut er kann”, sagte ich. „Es ist besser, wenn die Spanier sie nicht entdecken.”

„Und die Bogen? Die Speere?”

„Die behaltet ihr in den Händen, aber so, wie die Indianer sie auf dem Marsch zu tragen pflegen, unauffällig, nachlässig.”

Ich verbarg die Muskete im Gras neben meinen Füßen, verdeckte die im Gürtel steckende Pistole mit dem Lendenschurz und band mir, damit die Reiter meine hellen Haare nicht erblickten, schnell ein rotes Tuch um den Kopf, wie es die Matrosen tragen. Da ich nackt war und mehrere Indianer ähnliche Tücher wie ich trugen, unterschied ich mich durch nichts von meinen Begleitern. Mein Gesicht war bartlos; seit ich auf dem Schoner ein Rasiermesser gefunden hatte, rasierte ich mich jeden Tag, die Haut war braungebrannt, fast bronzefarben, kurz, ich sah wie ein Indianer aus, nur um eine Schattierung heller.

Die Reiter hatten sich uns auf eine Viertelmeile genähert, zügelten die Pferde und ritten nach kurzem Zögern auf uns zu. Sie kamen ganz nahe heran, betrachteten uns neugierig, hielten aber nicht an, sondern setzten ihre Pferde wieder in Galopp.

„Indios’, brummte einer von ihnen.

Als sie sich bereits etliche Pferdelängen entfernt hatten, rief einer den andern etwas zu, worauf alle erstaunt zu uns herüberblickten. Ihren Ritt aber verlangsamten sie nicht und eilten der Herde nach.

„Sieben sind es”, äußerte Wagura. „Glaubst du, daß sie zurückkehren?”

„Das kann möglich sein”, entgegnete ich, „es sah jedenfalls so aus, als hätten sie bei uns etwas Besonderes entdeckt.”

Ich ordnete an, schneller zu marschieren, um so weit wie möglich von der unliebsamen Gesellschaft wegzukommen. Es nützte aber nicht viel, denn bei der reinen Luft waren die Llanos auf Meilen im Umkreis gut zu übersehen, und ich mußte bald einsehen, daß es ein Ding der Unmöglichkeit war, den Reitern entrinnen zu wollen.

Noch rechnete ich damit, daß sie uns in Ruhe weiterziehen lassen würden, aber auch das trat nicht ein.

Nachdem die Spanier bei der Herde anlangten, versperrten sie ihr den Weg und zwangen sie umzukehren. Dann begannen sie das Vieh auf uns zuzutreiben. Sie taten dies sehr hitzig, so daß sich die Entfernung zwischen ihnen und uns verringerte. Es dauerte kaum eine halbe Stunde, und sie hatten uns wieder erreicht. Sie brachten die Herde etwa hundert Meter seitlich von uns zum Stehen und kamen auf uns zugeritten.

Wir hatten uns wieder so aufgestellt wie zuvor. Die Schußwaffen lagen griffbereit im Gras verborgen, die Lasten hatten wir abgelegt, um in unserer Bewegungsfreiheit nicht behindert zu sein, und waren auf alles vorbereitet.

„Buenas dias”, knurrte einer der Näherkommenden, ein riesenhafter Spanier mit schwarzem Bart und dem Gesichtsausdruck eines grimmigen Konquistadors. Aus seinem Gürtel schaute eine prachtvolle Pistole heraus, deren silberner Griff mit zahlreichen Edelsteinen besetzt war. Sicher war er der Anführer.

„Buenos dias”, antworteten einige unterwürfige Stimmen aus unserer Mitte.

Die Reiter hielten in einer Reihe, und zwar so nahe, daß uns die Köpfe ihrer Pferde fast berührten. Sie betrachteten uns mit eindringlicher, verächtlicher Neugier, wie man einen toten Gegenstand oder gar ein verendetes Tier betrachtet. Aus ihrem Schweigen und den zudringlichen Blicken, die sie über uns hingleiten ließen, spürte ich förmlich die grenzenlose Verachtung, die dem Gefühl der Überlegenheit der Herren über die Sklaven entsprang. Der neugierigste unter ihnen war ein Indianer. Er sah genauso hochmütig auf seine Stammesverwandten herab wie die Spanier und war auch wie diese mit einem Hemd und einer weiten Hose bekleidet. In der rechten Hand hielt er eine lange Peitsche, und um seine Augen zog sich ein Ring aus schwarzer Farbe, der seinem Gesicht einen teuflischen Ausdruck verlieh.

Mit Ausnahme jenes Indianers trugen alle Reiter schwarze Bärte. Auch der jüngste von ihnen, ein etwa sechzehnjähriger junger Bursche, war bartlos und betrachtete uns — recht verwunderlich für einen Spanier — mit anderen Augen, ohne jenen grausamen Hochmut, fast freundlich.

Jeder der Reiter besaß eine lange Lanze, die sichtlich zum Treiben der Herde diente, vier hatten Büchsen, dreien hingen Degen an der Seite, und allen schauten Pistolen aus dem Gürtel, wie ich genau feststellte. Sie waren also gut bewaffnet und um so gefährlicher, als vier von den Pistolen zwei Läufe besaßen, was bedeutete, daß man mit jeder von ihnen zwei Gegner niederstrecken konnte.

„Siehst du den Indianer?” flüsterte Manauri, und Arnak übersetzte mir die Frage. „Er ist vom Stamm der Cumanagotos.”

„Er ist einer von diesem grausamen Stamm? Woran erkennst du das? ”

„An dem schwarzen Ring um die Augen. Es ist das Zeichen dieses Stammes.”

„Sicher gehören sie alle zum Rancho La Soledad?”

„Bestimmt.”

Endlich beendete der Anführer, es war der mit der silbernen Pistole, die stumme Betrachtung und fragte barsch: „Wohin wollt ihr?”

Obwohl er spanisch sprach, konnte ich den Inhalt seiner kurzen Frage leicht erraten.

„Wir wollen weit über den Orinoko”, antwortete Manauri, der Wahrheit entsprechend. „Zum Pomerun, dort leben unsere Stammesbrüder.”

„Und was sucht ihr so weit im Norden?”

„Wir haben viele Jahre unter dem Geierberg gelebt, nun wollen wir uns mit unserem Stamm vereinigen.”

Diese und die vorangegangene Antwort machten einen guten Eindruck und schienen die Neugier des Bärtigen zu befriedigen, doch rührte er sich nicht von der Stelle und starrte uns mit lüsternen Augen an wie der Hund einen Knochen.

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