Иоганн Гете - Reineke Fuchs

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Reineke Fuchs Goethe wählte — durchaus im Wettstreit mit dem darin erfolgreichen Johann Heinrich Voß — als Versform durchgehend den Hexameter. Er gab dem Werk stark spöttische, mitunter boshafte Züge; sein Epos kann durchaus auch als Kritik des höfischen Lebens gelesen werden, das er gut kannte.

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Wer sie auch wären, sie sollens entgelten, und keiner entgeht mir,

Sollen in Unglück und Schmach und schwere Prozesse geraten!

Als nun Reineke sah, wie schnell sich des Königs Gedanken

Wendeten, faßt' er ein Herz und sagte: Sollt ich so töricht

Handeln, gnädiger Herr, und Euch Geschichten erzählen,

Deren Wahrheit sich nicht in wenig Tagen bewiese?

Und der König glaubte den Worten, und alles vergab er,

Erst des Vaters Verrat, dann Reinekens eigne Verbrechen.

Über die Maßen freute sich der; zur glücklichen Stunde,

War er der Feinde Gewalt und seinem Verhängnis entronnen.

Edler König, gnädiger Herr! begann er zu sprechen:

Möge Gott Euch alles vergelten und Eurer Gemahlin,

Was Ihr an mir Unwürdigem tut; ich will es gedenken,

Und ich werde mich immer gar höchlich dankbar erzeigen.

Denn es lebet gewiß in allen Landen und Reichen

Niemand unter der Sonne, dem ich die herrlichen Schätze

Lieber gönnte, denn eben Euch beiden. Was habt Ihr nicht alles

Mir für Gnade bewiesen! Dagegen geb ich Euch willig

König Emmerichs Schatz, so wie ihn dieser besessen.

Wo er liegt, beschreib ich Euch nun, ich sage die Wahrheit.

Höret! Im Osten von Flandern ist eine Wüste, darinnen

Liegt ein einzelner Busch, heißt Hüsterlo, merket den Namen!

Dann ist ein Brunn, der Krekelborn heißt, Ihr werdet verstehen,

Beide nicht weit auseinander. Es kommt in selbige Gegend

Weder Weib noch Mann im ganzen Jahre. Da wohnet

Nur die Eul und der Schuhu, und dort begrub ich die Schätze.

Krekelborn heißt die Stätte, das merket und nützet das Zeichen.

Gehet selber dahin mit Eurer Gemahlin: es wäre

Niemand sicher genug, um ihn als Boten zu senden,

Und der Schande wäre zu groß; ich darf es nicht raten.

Selber müßt Ihr dahin. Bei Krekelborn geht Ihr vorüber,

Seht zwei junge Birken hernach, und merket! die eine

Steht nicht weit von dem Brunnen; so geht nun, gnädiger König,

Grad auf die Birken los, denn drunter liegen die Schätze.

Kratzt und scharret nur zu; erst findet Ihr Moos an den Wurzeln,

Dann entdeckt Ihr sogleich die allerreichsten Geschmeide,

Golden, künstlich und schön, auch findet Ihr Emmerichs Krone:

Wäre des Bären Wille geschehn, der sollte sie tragen.

Manchen Zierat seht Ihr daran und Edelgesteine

Goldnes Kunstwerk; man macht es nicht mehr, wer wollt es bezahlen?

Sehet Ihr alle das Gut, o gnädiger König, beisammen,

Ja, ich bin es gewiß, Ihr denket meiner in Ehren.

Reineke, redlicher Fuchs! so denkt Ihr: der du so klüglich

Unter das Moos die Schätze gegraben, o mög es dir immer,

Wo du auch sein magst, glücklich ergehen! So sagte der Heuchler.

Und der König versetzte darauf: Ihr müßt mich begleiten,

Denn wie will ich allein die Stelle treffen? Ich habe

Wohl von Aachen gehört, wie auch von Lübeck und Köllen

Und von Paris; doch Hüsterlo hört ich im Leben nicht einmal

Nennen, ebensowenig als Krekelborn; sollt ich nicht fürchten,

Daß du uns wieder belügst und solche Namen erdichtest?

Reineke hörte nicht gern des Königs bedächtige Rede,

Sprach: So weis ich Euch doch nicht fern von hinnen, als hättet

Ihr am Jordan zu suchen. Wie schien ich Euch jetzo verdächtig?

Nächst, ich bleibe dabei, ist alles in Flandern zu finden.

Laßt uns einige fragen; es mag es ein andrer versichern.

Krekelborn! Hüsterlo! sagt ich, und also heißen die Namen.

Lampen rief er darauf, und Lampe zauderte bebend.

Reineke rief. So kommt nur getrost, der König begehrt Euch,

Will, Ihr sollt bei Eid und bei Pflicht, die Ihr neulich geleistet,

Wahrhaft reden; so zeiget denn an, wofern Ihr es wisset,

Sagt, wo Hüsterlo liegt und Krekelborn? Lasset uns hören.

Lampe sprach: Das kann ich wohl sagen. Es liegt in der Wüste

Krekelborn nahe bei Hüsterlo. Hüsterlo nennen die Leute

Jenen Busch, wo Simonet lange, der Krumme, sich aufhielt,

Falsche Münzen zu schlagen mit seinen verwegnen Gesellen.

Vieles hab ich daselbst von Frost und Hunger gelitten,

Wenn ich vor Rynen, dem Hund, in großen Nöten geflüchtet.

Reineke sagte darauf: Ihr könnt Euch unter die andern

Wieder stellen; Ihr habet den König genugsam berichtet.

Und der König sagte zu Reineken: Seid mir zufrieden,

Daß ich hastig gewesen und Eure Worte bezweifelt;

Aber sehet nun zu, mich an die Stelle zu bringen.

Reineke sprach: Wie schätzt ich mich glücklich, geziemt' es mir heute

Mit dem König zu gehn und ihm nach Flandern zu folgen;

Aber es müßt Euch zur Sünde gereichen. So sehr ich mich schäme,

Muß es heraus, wie gern ich es auch noch länger verschwiege.

Isegrim ließ vor einiger Zeit zum Mönche sich weihen,

Zwar nicht etwa dem Herren zu dienen, er diente dem Magen,

Zehrte das Kloster fast auf; man reicht' ihm für sechse zu essen,

Alles war ihm zu wenig, er klagte mir Hunger und Kummer.

Endlich erbarmet' es mich, als ich ihn mager und krank sah,

Half ihm treulich davon, er ist mein naher Verwandter.

Und nun hab ich darum den Bann des Papstes verschuldet,

Möchte nun ohne Verzug, mit Eurem Wissen und Willen,

Meine Seele beraten und morgen mit Aufgang der Sonne,

Gnad und Ablaß zu suchen, nach Rom mich als Pilger begeben

Und von dannen über das Meer; so werden die Sünden

Alle von mir genommen, und kehr ich wieder nach Hause,

Darf ich mit Ehren neben Euch gehn. Doch tät ich es heute.

Würde jeglicher sagen: Wie treibt es jetzo der König

Wieder mit Reineken, den er vor kurzem zum Tode verurteilt;

Und der über das alles im Bann des Papstes verstrickt ist!

Gnädiger Herr, Ihr seht es wohl ein, wir lassen es lieber.

Wahr, versetzte der König darauf: das konnt ich nicht wissen.

Bist du im Banne, so wär mirs ein Vorwurf, dich mit mir zu führen,

Lampe kann mich oder ein andrer zum Borne begleiten.

Aber, Reineke, daß du vom Banne dich suchst zu befreien,

Find ich nützlich und gut. Ich gebe dir gnädigen Urlaub,

Morgen beizeiten zu gehn; ich will die Wallfahrt nicht hindern.

Denn mir scheint, Ihr wollt Euch bekehren vom Bösen zum Guten.

Gott gesegne den Vorsatz und laß Euch die Reise vollbringen!

Sechster Gesang

So gelangte Reineke wieder zur Gnade des Königs.

Und es trat der König hervor auf erhabene Stätte,

Sprach vom Steine herab und hieß die sämtlichen Tiere

Stille schweigen; sie sollten ins Gras nach Stand und Geburt sich

Niederlassen. Und Reineke stand an der Königin Seite;

Aber der König begann mit großem Bedachte zu sprechen:

Schweiget und höret mich an, zusammen Vögel und Tiere,

Arm' und Reiche, höret mich an, ihr Großen und Kleinen,

Meine Baronen und meine Genossen des Hofes und Hauses!

Reineke steht hier in meiner Gewalt; man dachte vor kurzem,

Ihn zu hängen, doch hat er bei Hofe so manches Geheimnis

Dargetan, daß ich ihm glaube und wohlbedächtlich die Huld ihm

Wieder schenke. So hat auch die Königin, meine Gemahlin,

Sehr gebeten für ihn, so daß ich ihm günstig geworden,

Mich ihm völlig versöhnet und Leib und Leben und Güter

Frei ihm gegeben. Es schützt ihn fortan und schirmt ihn mein Friede;

Nun sei allen zusammen bei Leibesleben geboten:

Reineken sollt ihr überall ehren mit Weib und mit Kindern,

Wo sie euch immer bei Tag oder Nacht künftig begegnen.

Ferner hör ich von Reinekens Dingen nicht weitere Klage;

Hat er Übels getan, so ist es vorüber; er wird sich

Bessern und tut es gewiß. Denn morgen wird er beizeiten

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