Rolf Dobelli - Die Kunst des klaren Denkens
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- Название:Die Kunst des klaren Denkens
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- Издательство:Carl Hanser Verlag
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- Год:2011
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Natürlich kann das Rationale ins Intuitive übergehen. Wenn Sie ein Instrument üben, lernen Sie Note für Note und befehlen jedem einzelnen Finger, was zu tun ist. Mit der Zeit haben Sie die Klaviatur oder die Saiten intuitiv im Griff: Sie sehen eine Partitur vor sich und die Hände spielen wie von selbst. Warren Buffett liest eine Bilanz, wie ein professioneller Musiker eine Partitur liest. Das ist es, was man »Circle of Competence« nennt: intuitives Verständnis oder auch Meisterschaft. Leider springt das intuitive Denken auch dort in die Gänge, wo wir es nicht zur Meisterschaft gebracht haben – und dies, bevor die pingelige Vernunft korrektiv eingreifen kann. Und dann passieren Denkfehler.
Weil die kalte Theorie der Irrationalität so jung ist, gibt es für die wenigsten Denkfehler einen gängigen deutschen Begriff. Ich habe daher meist den englischen gewählt und den deutschen – falls eine Übersetzung existiert oder möglich ist – in Klammern dazugesetzt.
Drei Bemerkungen zum Schluss: Erstens, die Liste der im vorliegenden Buch aufgeführten Denkfehler ist nicht vollständig.
Zweitens, es geht hier nicht um pathologische Störungen. Trotz dieser Denkfehler können wir den Alltag problemlos bestreiten. Ein CEO, der wegen eines Denkfehlers eine Milliarde in den Sand setzt, läuft nicht Gefahr, in eine Klinik eingewiesen zu werden. Es gibt kein Gesundheitssystem, nicht einmal ein Medikament, das ihn von diesem Fehler befreien könnte.
Drittens, die meisten Denkfehler hängen zusammen. Das sollte nicht überraschen, denn alles im Hirn ist vernetzt. Neuronale Projektionen führen von Hirnregion zu Hirnregion. Keine einzige Hirnregion steht für sich selbst.
Seit ich begonnen habe, Denkfehler zu sammeln und zu beschreiben, werde ich oft gefragt: »Herr Dobelli, wie schaffen Sie es, ohne Denkfehler zu leben?« Antwort: Ich schaffe es nicht. Genau genommen versuche ich es gar nicht. Denkfehler zu umgehen ist mit Aufwand verbunden. Ich habe mir die folgende Regel gesetzt: In Situationen, deren mögliche Konsequenzen groß sind (bei gewichtigen privaten oder geschäftlichen Entscheidungen), versuche ich, so vernünftig und rational wie möglich zu entscheiden. Ich zücke meine Liste der Denkfehler und gehe sie durch, eine um die andere, wie ein Pilot eine Checkliste benützt. Ich habe für mich einen handlichen Checklisten-Entscheidungsbaum entworfen, mit dem ich gewichtige Entscheidungen auf Herz und Nieren prüfen kann. In Situationen, deren Konsequenzen klein sind (bei Entscheidungen wie: BMW oder VW?) verzichte ich auf rationale Optimierung und lasse mich von meiner Intuition tragen. Klar zu denken ist aufwendig. Darum: Wenn der mögliche Schaden klein ist – zerbrechen Sie sich nicht den Kopf und lassen Sie die Fehler zu. Sie leben besser damit. Die Natur scheint sich nicht groß zu kümmern, ob unsere Entscheidungen perfekt sind oder nicht, solange wir uns einigermaßen sicher durchs Leben manövrieren – und solange wir aufpassen, wenn es um die Wurst geht.
ANHANG
Dank
Ich danke Nassim Nicholas Taleb für die Inspiration zu diesem Buch – auch wenn er mir angeraten hat, es unter keinen Umständen zu publizieren (»Schreib lieber Romane, Sachbücher sind unsexy«). Ich danke Koni Gebistorf, der die Texte mit Meisterschaft redigiert hat. Giuliano Musio danke ich für den orthografischen Schliff und Arnhild Walz-Rasilier für ihre ausgezeichneten Verbindungen zur Verlagswelt. Ohne den allwöchentlichen Druck, die eigenen Gedanken in ein lesbares Format zu gießen, gäbe es dieses Buch nicht. Ich danke Dr. Frank Schirrmacher, dass er die Kolumne in die FAZ geholt hat, und Martin Spieler, der ihr mit der SonntagsZeitung einen Hafen in der Schweiz zur Verfügung gestellt hat. Ich danke der Grafikerin Birgit Lang für die Illustrationen zu meinen Texten. Die Argusaugen der Redakteure Sebastian Ramspeck und Balz Spörri (beide SonntagsZeitung ) und Dr. Hubert Spiegel ( FAZ ) haben Fehler und Unklarheiten ausgemerzt, bevor die Kolumne allwöchentlich in den Druck ging – herzlichen Dank. Für alles, was nach den unzähligen Schritten des Redigierens hier steht, trage allein ich die Verantwortung.
Literatur
Zu fast jedem Denkfehler gibt es Hunderte von Studien. Ich habe mich hier auf die wichtigsten Zitate, technischen Referenzen, Leseempfehlungen und Kommentare beschränkt. Die Zitate habe ich in der Originalsprache belassen.
The Survivorship Bias
Dubben, Hans-Hermann; Beck-Bornholdt, Hans-Peter: Der Hund, der Eier legt – Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken, rororo, 2006, S. 238.
Survivership Bias in Fonds und Finanzmarktindizes, siehe: Elton, Edwin J.; Gruber, Martin J.; Blake, Christopher R.: »Survivorship Bias and Mutual Fund Performance«, The Review of Financial Studies 9 (4), 1996.
Statistisch relevante Ergebnisse aus Zufall (self-selection), siehe: Ioannidis, John P. A.: »Why Most Published Research Findings Are False«, PLoS Med 2 (8), e124, 2005.
The Swimmer’s Body Illusion
Taleb, Nassim Nicholas: The Black Swan , Random House, 2007, S. 109 f.
Die Überlegung zu Harvard in: Sowell, Thomas: Economic Facts and Fallacies , Basic Books, 2008, S. 105 ff.
Der Overconfidence-Effekt
Pallier, Gerry et al.: »The role of individual differences in the accuracy of confidence judgments«, The Journal of General Psychology 129 (3), 2002, S. 257 f.
Alpert, Marc; Raiffa, Howard: »A progress report on the training of probability assessors«, in: Kahneman, Daniel; Slovic, Paul; Tversky, Amos: Judgment under uncertainty: Heuristics and biases , Cambridge University Press, 1982, S. 294–305.
Hoffrage, Ulrich: »Overconfidence«, in: Pohl, Rüdiger: Cognitive Illusions: a handbook on fallacies and biases in thinking, judgement and memory , Psychology Press, 2004.
Gilovich, Thomas; Griffin, Dale; Kahneman, Daniel (Hrsg.): Heuristics and biases: The psychology of intuitive judgment , Cambridge University Press, 2002.
Vallone, R. P. et al.: »Overconfident predictions of future actions and outcomes by self and others«, Journal of Personality and Social Psychology 58, 1990, S. 582–592.
Siehe auch: Baumeister, Roy F.: The Cultural Animal: Human Nature, Meaning, and Social Life , Oxford University Press, 2005, S. 242.
Warum Overconfidence bei Männern für die Evolution wichtig war, siehe die interessante Hypothese bei: Baumeister, Roy F.: Is there Anything Good About Men? How Cultures Flourish by Exploiting Men , Oxford University Press, 2001, S. 211 ff.
Diskussion zur Overconfidence, insbesondere der Hypothese, dass ein inflationiertes Selbstimage der eigenen Gesundheit förderlich ist, siehe: Plous, Scott: The Psychology of Judgment and Decision Making , McGraw-Hill, 1993, S. 217 ff. und 253.
Social Proof
Cialdini, Robert B.: Influence: The Psychology of Persuasion, HarperCollins, 1998, S. 114 ff.
Asch, S. E.: »Effects of group pressure upon the modification and distortion of judgment«, in: Guetzkow, H. (Hrsg.): Groups, leadership and men , Carnegie Press, 1951.
Die künstlichen Lacher, siehe: Platow, Michael J. et al. (2005): »It’s not funny if they’re laughing: Self-categorization, social influence, and responses to canned laughter«, Journal of Experimental Social Psychology 41 (5), 2005, S. 542–550.
The Sunk Cost Fallacy
Zur Concorde, siehe: Weatherhead, P. J.: »Do Savannah Sparrows Commit the Concorde Fallacy?«, Behavioral Ecology and Sociobiology 5, 1979, S. 373–381.
Arkes, H. R.; Ayton, P.: »The Sunk Cost and Concorde effects: are humans less rational than lower animals?«, Psychological Bulletin 125, 1999, S. 591–600.
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