Dick Francis - Zügellos

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Dick Francis "Zügellos", originaltitel: "Wild Horses".
Der junge Regisseur Thomas Lyon besucht den schwerkranken Rennsportjournalisten Valentine in Newmarket. Der Sterbende legt vor Thomas die letzte Beichte ab. Was der Regisseur dabei erfährt, ist so befremdend, daß er es zunächst gar nicht ernst nimmt -bis er damit beginnt, Nachforschungen für die Arbeit an seinem neuesten Film anzustellen, in dem es um den ungeklärten Tod einer Frau vor 26 Jahren geht...

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»Ja«, sagte ich.

Sie wollte mir unbedingt eine Tasse Tee machen, und ich redete es ihr nicht aus, weil mir schien, sie könne selbst eine gebrauchen. Ich folgte ihr in die leuchtend blau und gelb gestrichene Küche und setzte mich an den Tisch, während sie Tassen und eine Zuckerdose aus feinem Porzellan auflegte. Wir hörten Valentines langsam schnarrenden Atem, es klang fast, als ob er vor Schmerz stöhnte, aber Dorothea sagte, Schwester Davies sei ein Goldstück gewesen und habe ihm ein Schmerzmittel gespritzt, so daß ihr Bruder bestimmt nicht leide, auch tief drinnen hinter dem Koma nicht.

»Gut«, sagte ich.

»Sie mag Valentine gern.«

Ich trank die dünne, heiße Flüssigkeit ohne großen Genuß.

»Es ist schon merkwürdig«, Dorothea setzte sich mir gegenüber und kostete ihren Tee. »Wissen Sie noch, wie Sie mir gesagt haben, Valentine wollte einen Priester?«

Ich nickte.

»Tja, da habe ich Ihnen gesagt, das kann nicht sein, und ich hätte es auch nie geglaubt, aber heute morgen war eine Nachbarin hier - Betty von gegenüber, die kennen Sie, Tom - um zu sehen, wie’s ihm geht, und sie fragte, ob er seinen Priester gekriegt hätte. Ich hab sie bloß angestarrt, und sie sagte, Valentine habe doch von einem Priester phantasiert, der unserer Mutter die Absolution erteilt habe, bevor sie starb, und Valentine habe sie gebeten, diesen Priester zu holen. Was für ein Priester das denn sei, hatte sie gefragt. Soweit sie wußte, hatten Valentine und ich mit Priestern nie was am Hut gehabt, und das hab ich ihr auch bestätigt, »selbst zu Mutters Zeiten lief da wenig, aber sie sagte, Valentine habe geredet, als sei er ganz jung, und gesagt, er höre gern die Glocken läuten in der Kirche. Sie sagte, er habe im Fieber geredet. Sie wurde nicht schlau daraus. Was halten Sie davon?«

Ich sagte langsam: »Sehr alte Menschen kehren ja oft in ihre Kindheit zurück.«

»Ob Sie finden, ich sollte Valentine einen Priester holen, meine ich. Ich kenne keinen. Was soll ich machen?«

Ich sah in ihr müdes, faltiges Gesicht, sah die Sorge und den Kummer. Ich spürte die Erschöpfung, die zu ihrer Unentschlossenheit geführt hatte, als wäre es meine eigene.

»Der Arzt kennt sicher einen Priester, wenn Sie einen haben möchten«, sagte ich.

»Aber das bringt doch nichts! Valentine kriegt doch gar nichts mehr mit. Er hört nichts mehr.«

»Es spielt, glaube ich, keine Rolle, daß Valentine nichts hört. Ich glaube, wenn Sie keinen Priester rufen, fragen Sie sich bis ans Ende Ihrer Tage, ob Sie es hätten tun sollen. Wenn Sie also möchten, bestellen der Arzt oder ich einen Priester.«

Ein paar Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie nickte. Sie war offensichtlich froh, daß sie die Entscheidung nicht selbst hatte treffen müssen. Ich ging in Valentines Wohnzimmer, um zu telefonieren, und berichtete dann

Dorothea, daß bald jemand von der Kirche im Ort kommen werde.

»Bleiben Sie so lange?« bat sie. »Ich meine. er ist vielleicht nicht gerade erfreut, wenn er zu einem schwach gewordenen, nicht praktizierenden Katholiken gerufen wird.«

Er war tatsächlich nicht erfreut gewesen. Ich hatte ihn nach besten Kräften überredet, und so willigte ich ohne Zögern ein, bei Dorothea zu bleiben, wenigstens bis das, was ich unbefugterweise begonnen hatte, ordnungsgemäß zu Ende geführt war.

Wir warteten noch keine halbe Stunde, aber in der Zwischenzeit wurde es dunkel, und Dorothea machte Licht im Haus. Dann erschien der echte Priester, parkte seinen Wagen hinter meinem und kam müden Schrittes den Fußweg herauf. Er war ein dicker, etwas schmuddlig wirkender, mitteljähriger Mann ohne jedes Charisma.

Dorothea öffnete ihm und führte ihn in Valentines Schlafzimmer, wo er wenig Zeit oder Gefühl verschwendete. Aus einer Tasche, die an die des Arztes erinnerte, zog er eine purpurrote Stola und legte sie sich um den Hals, eine lebhafte Farbe gegenüber dem verblaßten Schwarz seines Jak-ketts und dem weißen Halskragen. Er zog ein kleines Gefäß hervor, öffnete es, tauchte den Daumen hinein und malte dann ein kleines Kreuz auf Valentines Stirn, indem er sagte: »Durch diese heilige Salbung.«

»Oh!« protestierte Dorothea spontan, als er so anfing. »Können Sie das nicht auf Lateinisch sagen? Ich meine, bei unserer Mutter war das alles in Latein. Valentine würde es in Latein haben wollen.«

Er sah aus, als sei ihm das zuviel, doch er zuckte die Achseln, kramte ein kleines Buch aus der Tasche und las nun daraus vor.

»Misereatur tui omnipotens Deus, et dismissis peccatis tuis, perducat te ad vitam aeternam. Amen.«

Gott der Allmächtige erbarme sich deiner, vergebe dir deine Sünden und schenke dir das ewige Leben.

»Dominus noster Jesus Christus te absolvat...«

Unser Herr Jesus Christus spricht dich frei.

Er las ohne Leidenschaft, ein Dienst am Fremden, den er pauschal von ungeahnten Sünden lossprach. So leierte er vor sich hin und wiederholte schließlich mehr oder minder die schon von mir benutzten Worte, alles korrekt diesmal, aber ohne die Teilnahme, die ich empfunden hatte. »Ego te absolvo ab omnibus censuris, et peccatis tuis, in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti. Amen.«

Er schlug das Kreuz über Valentine, der gleichmäßig weiteratmete, und hielt dann kurz inne, bevor er die Purpurstola ablegte und sie zusammen mit dem Buch und dem Öl in seiner Tasche verstaute.

»Das war’s?« fragte Dorothea verdutzt.

Der Priester sagte: »Meine Tochter, in der mir verliehenen Vollmacht habe ich ihn von aller Schuld, von allen seinen Sünden freigesprochen. Er hat die Absolution erhalten. Mehr kann ich nicht tun.«

Ich ging mit ihm zur Tür und gab ihm eine großzügige Spende für die Kirche. Er bedankte sich müde und war fort, ehe mir einfiel, daß ich ihn um einen Trauergottesdienst, eine Totenmesse innerhalb der nächsten Woche hätte bitten können.

Dorothea hatte aus seinem Besuch keinen Trost geschöpft.

»Valentine war ihm gleichgültig«, sagte sie.

»Er hat ihn nicht gekannt.«

»Ich wünschte, er wäre nicht gekommen.« »Sagen Sie das nicht«, erwiderte ich. »Valentine hat wirklich bekommen, was er wollte.«

»Aber er weiß nichts davon.«

»Ich bin ganz sicher«, sagte ich ihr mit Überzeugung, »daß Valentine mit sich im Frieden ist.«

Sie nickte erleichtert. Den Eindruck hatte sie auch, ob mit oder ohne kirchlichen Segen. Ich gab ihr die Rufnummer des Bedford Lodge und meine Zimmernummer und sagte ihr, ich würde jederzeit wiederkommen, wenn sie allein nicht zurechtkäme.

Sie lächelte kläglich. »Valentine sagt, Sie waren ein richtiger kleiner Teufel als Junge. Er sagt, Sie hätten die Gegend unsicher gemacht.«

»Nur manchmal.«

Sie reckte sich hoch, um mich zum Abschied auf die Wange zu küssen, und ich umarmte sie mitfühlend. Sie hatte in meiner Jugend nicht in Newmarket gewohnt, und ich hatte sie erst kennengelernt, als ich wegen des Films zurückgekehrt war, doch inzwischen war sie schon wie eine liebe alte Tante für mich, die ich seit jeher kannte.

»Morgens bin ich immer ab sechs Uhr wach«, sagte ich.

Sie seufzte. »Ich sage Ihnen Bescheid.«

Ich nickte, fuhr los und winkte ihr noch einmal, während sie an Valentines Fenster stand und traurig herausschaute, wieder ihrer kummervollen Wache überlassen.

Ich fuhr zu dem Stallhof, auf dem wir drehten, atmete dort im Dunkeln stehend die kühle Märzluft ein und sah zum Abendhimmel hoch. Der helle, klare Tag war in schwarze Nacht übergegangen, die Sterne leuchteten so plastisch, daß man die grenzenlosen Weiten und Tiefen des Raums wirklich wahrnahm.

Einen Film über schmutzige Leidenschaften auf dem

Erdball zu drehen erschien unbedeutend angesichts der Ewigkeit, aber da wir keine reinen Geister, sondern Wesen aus Fleisch und Blut sind, können wir nur zeigen, was uns bewegt und antreibt.

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