Эрих Мария Ремарк - Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке

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Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк – один из самых известных немецких писателей ХХ века. Роман «На Западном фронте без перемен» рассказывает о поколении, которое погубила война, о тех, кто стал ее жертвой, даже если спасся от пуль. Это отчет о реальных событиях Первой мировой войны, рассказ о солдатском товариществе.
Книга предназначена для широкого круга читателей, владеющих немецким языком, для студентов языковых вузов, а также может быть рекомендована лицам, самостоятельно изучающим немецкий язык.
Книга включает краткую биографию писателя, текст романа, задания, направленные на достижение более глубокого понимания текста, и комментарий. Цель лингвистического и лингвострановедческого комментария – облегчить читателю понимание реалий текста, а также разъяснить значения слов разговорной и военной лексики, часто встречающихся на страницах романа.

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»Drüben haben ein paar Kolonnen Volltreffer* gekriegt.«

Das Schreien dauert an. Es sind keine Menschen, sie können nicht so furchtbar schreien.

Kat sagt: »Verwundete Pferde.«

Ich habe noch nie Pferde schreien gehört und kann es kaum glauben. Es ist der Jammer der Welt, es ist die gemarterte Kreatur, ein wilder, grauenvoller Schmerz, der da stöhnt. Wir sind bleich. Detering richtet sich auf. »Schinder, Schinder! Schießt sie doch ab!«

Er ist Landwirt und mit Pferden vertraut. Es geht ihm nahe. Und als wäre es Absicht, schweigt das Feuer jetzt beinahe. Um so deutlicher wird das Schreien der Tiere. Man weiß nicht mehr, woher es kommt in dieser jetzt so stillen, silbernen Landschaft, es ist unsichtbar, geisterhaft, überall, zwischen Himmel und Erde, es schwillt unermesslich an – Detering wird wütend und brüllt: »Erschießt sie, erschießt sie doch, verflucht noch mal!«

»Sie müssen doch erst die Leute holen«, sagt Kat.

Wir stehen auf und suchen, wo die Stelle ist. Wenn man die Tiere erblickt, wird es besser auszuhalten sein. Meyer hat ein Glas bei sich. Wir sehen eine dunkle Gruppe Sanitäter mit Tragbahren* und schwarze, größere Klumpen, die sich bewegen. Das sind die verwundeten Pferde. Aber nicht alle. Einige galoppieren weiter entfernt, brechen nieder und rennen weiter. Einem ist der Bauch aufgerissen, die Gedärme* hängen lang heraus. Es verwickelt sich darin und stürzt, doch es steht wieder auf.

Detering reißt das Gewehr hoch und zielt. Kat schlägt es in die Luft. »Bist du verrückt – ?«

Detering zittert und wirft sein Gewehr auf die Erde.

Wir setzen uns hin und halten uns die Ohren zu. Aber dieses entsetzliche Klagen und Stöhnen und Jammern schlägt durch, es schlägt überall durch.

Wir können alle etwas vertragen. Hier aber bricht uns der Schweiß aus. Man möchte aufstehen und fortlaufen, ganz gleich wohin, nur um das Schreien nicht mehr zu hören. Dabei sind es doch keine Menschen, sondern nur Pferde.

Von dem dunklen Knäuel lösen sich wieder Tragbahren. Dann knallen einzelne Schüsse. Die Klumpen zucken und werden flacher. Endlich! Aber es ist noch nicht zu Ende. Die Leute kommen nicht an die verwundeten Tiere heran, die in ihrer Angst flüchten, allen Schmerz in den weit aufgerissenen Mäulern. Eine der Gestalten geht aufs Knie, ein Schuss – ein Pferd bricht nieder, – noch eins. Das letzte stemmt sich auf die Vorderbeine und dreht sich im Kreise wie ein Karussell, sitzend dreht es sich auf den hochgestemmten Vorderbeinen im Kreise, wahrscheinlich ist der Rücken zerschmettert. Der Soldat rennt hin und schießt es nieder. Langsam, demütig rutscht es zu Boden.

Wir nehmen die Hände von den Ohren. Das Schreien ist verstummt. Nur ein langgezogener, ersterbender Seufzer hängt noch in der Luft. Dann sind wieder nur die Raketen, das Granatensingen und die Sterne da – und das ist fast sonderbar.

Detering geht und flucht: »Möchte wissen, was die für Schuld haben.« Er kommt nachher noch einmal heran. Seine Stimme ist erregt, sie klingt beinahe feierlich, als er sagt: »Das sage ich euch, es ist die allergrößte Gemeinheit*, dass Tiere im Krieg sind.«

* * *

Wir gehen zurück. Es ist Zeit, zu unseren Wagen zu gelangen. Der Himmel ist eine Spur heller geworden. Drei Uhr morgens. Der Wind ist frisch und kühl, die fahle Stunde macht unsere Gesichter

Wir tappen* uns vorwärts im Gänsemarsch durch die Gräben und Trichter und gelangen wieder in die Nebelzone. Katczinsky ist unruhig, das ist ein schlechtes Zeichen.

»Was hast du, Kat?« fragt Kropp.

»Ich wollte, wir wären erst zu Hause.« – Zu Hause,” er meint die Baracken.

»Dauert nicht mehr lange, Kat.«

Er ist nervös.

»Ich weiß nicht, ich weiß nicht – «

Wir kommen in die Laufgräben und dann in die Wiesen. Das Wäldchen taucht auf; wir kennen hier jeden Schritt Boden. Da ist der Jägerfriedhof schon mit den Hügeln und den schwarzen Kreuzen.

In diesem Augenblick pfeift es hinter uns, schwillt, kracht, donnert. Wir haben uns gebückt – hundert Meter vor uns schießt eine Feuerwolke empor.

In der nächsten Minute hebt sich ein Stück Wald unter einem zweiten Einschlag langsam über die Gipfel, drei, vier Bäume segeln mit und brechen dabei in Stücke. Schon zischen wie Kesselventile die folgenden Granaten heran – scharfes Feuer —

»Deckung!« brüllt jemand – »Deckung!« —

Die Wiesen sind flach, der Wald ist zu weit und gefährlich; – es gibt keine andere Deckung als den Friedhof und die Gräberhügel. Wir stolpern im Dunkel hinein, wie hingespuckt klebt jeder gleich hinter einem Hügel.

Keinen Moment zu früh. Das Dunkel wird wahnsinnig. Es wogt und tobt. Schwärzere Dunkelheiten als die Nacht rasen mit Riesenbuckeln* auf uns los, über uns hinweg. Das Feuer der Explosionen überflackert den Friedhof. Nirgendwo ist ein Ausweg. Ich wage im Aufblitzen der Granaten einen Blick auf die Wiesen. Sie sind ein aufgewühltes Meer, die Stichflammen der Geschosse springen wie Fontänen heraus. Es ist ausgeschlossen, dass jemand darüber hinwegkommt.

Der Wald verschwindet, er wird zerstampft, zerfetzt, zerrissen. Wir müssen hier auf dem Friedhof bleiben.

Vor uns birst die Erde. Es regnet Schollen*. Ich spüre einen Ruck. Mein Ärmel ist aufgerissen durch einen Splitter. Ich balle die Faust. Keine Schmerzen. Doch das beruhigt mich nicht, Verletzungen schmerzen stets erst später. Ich fahre über den Arm. Er ist angekratzt, aber heil. Da knallt es gegen meinen Schädel, dass mir das Bewusstsein verschwimmt. Ich habe den blitzartigen Gedanken: Nicht ohnmächtig werden!, versinke in schwarzem Brei und komme sofort wieder hoch. Ein Splitter ist gegen meinen Helm gehauen, er kam so weit her, dass er nicht durchschlug. Ich wische mir den Dreck aus den Augen. Vor mir ist ein Loch aufgerissen, ich erkenne es undeutlich. Granaten treffen nicht leicht in denselben Trichter, deshalb will ich hinein. Mit einem Satze* schnelle ich mich lang vor, flach wie ein Fisch über den Boden, da pfeift es wieder, rasch krieche ich zusammen, greife nach der Deckung, fühle links etwas, presse mich daneben, es gibt nach, ich stöhne, die Erde zerreißt, der Luftdruck donnert in meinen Ohren, ich krieche unter das Nachgebende, decke es über mich, es ist Holz, Tuch, Deckung, Deckung, armselige Deckung vor herabschlagenden Splittern.

Ich öffne die Augen, meine Finger halten einen Ärmel umklammert, einen Arm. Ein Verwundeter? Ich schreie ihm zu, keine Antwort – ein Toter. Meine Hand fasst weiter, in Holzsplitter, da weiß ich wieder, dass wir auf dem Friedhof liegen.

Aber das Feuer ist stärker als alles andere. Es vernichtet die Besinnung, ich krieche nur noch tiefer unter den Sarg, er soll mich schützen, und wenn der Tod selber in ihm liegt.

Vor mir klafft der Trichter. Ich fasse ihn mit den Augen wie mit Fäusten, ich muss mit einem Satz hinein. Da erhalte ich einen Schlag ins Gesicht, eine Hand klammert sich um meine Schulter – ist der Tote wieder erwacht? – Die Hand schüttelt mich, ich wende den Kopf, in sekundenkurzem Licht starre ich in das Gesicht Katczinskys, er hat den Mund weit offen und brüllt, ich höre nichts, er rüttelt mich, nähert sich; in einem Moment des Abschwellens erreicht mich seine Stimme: »Gas – Gaaas – Gaaas! – Weitersagen!«

Ich reiße die Gaskapsel heran. Etwas entfernt von mir liegt jemand. Ich denke an nichts mehr als an dies: Der dort muss es wissen: »Gaaas – Gaaas – !«

Ich rufe, schiebe mich heran, schlage mit der Kapsel nach ihm, er merkt nichts – noch einmal, noch einmal – er duckt sich nur – es ist ein Rekrut – ich sehe verzweifelt nach Kat, er hat die Maske vor – ich reiße meine auch heraus, der Helm fliegt beiseite, sie streift sich über mein Gesicht, ich erreiche den Mann, am nächsten liegt mir seine Kapsel, ich fasse die Maske, schiebe sie über seinen Kopf, er greift zu – ich lasse los – und liege plötzlich mit einem Ruck im Trichter.

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