Erich Maria Remarque - Жизнь взаймы. Уровень 4 / Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Жизнь взаймы. Уровень 4 / Der Himmel kennt keine Günstlinge: краткое содержание, описание и аннотация

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В романе рассказывается история любви автогонщика Клерфэ и молодой девушки Лилиан Дюнкер, больной турбекулезом и уже примирившейся с неизбежностью смерти. Книга о борьбе за жизнь, соревновании со смертью и обретении вечности в любви.
Для удобства читателей текст сопровождается комментариями и кратким словарем. Книга рассчитана на средний и высокий уровни владения немецким языком.
В формате PDF A4 cсохранён издательский дизайн.

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»Natürlich. Ich habe heute kein Fieber.«

»Also bis acht.«

» Heute abend ist Budenzauber hier bei einer Italienerin, Maria Savini. Heimlich natürlich.«

»Gehst du hin?«

Hollmann sagte »Ich habe keine Lust. Diese Art von Budenzauber wird immer gemacht, wenn einer gestorben ist. Man trinkt und redet sich dann neue Courage an.«

»Also eine Art von Leichenschmaus [18] Поминки

»Ja, so ähnlich. Bis heute abend, Clerfayt.«

Der Husten hatte aufgehört. Lillian Dunkerque legte sich erschöpft zurück. Die wöchentliche Röntgendurchleuchtung war obligatorisch.

Sie hasste die Intimität des Röntgenraumes. Sie hasste es, mit nacktem Oberkörper dazustehen. Es irritierte sie nicht so sehr, daß sie nackt war; es irritierte sie, daß sie mehr als nackt war, wenn sie an den Schirm trat. Sie war dann nackt unter der Haut, nackt bis auf die Knochen.

Die Schwester kam. »Wer ist vor mir?« fragte Lillian.

»Fräulein Savini.«

Lillian folgte der Schwester zum Aufzug. Sie sah durch das Fenster den grauen Tag. »Ist es kalt?« fragte sie.

»Nein. Vier Grad.«

Der Frühling wird bald da sein, dachte sie. Der kranke Wind, der Föhn, das nasse Wetter, die schwere Luft. Maria Savini kam aus dem Röntgenkabinett. Sie schüttelte ihr schwarzes Haar zurecht. »Wie war es?« fragte Lillian.

»Er sagt nichts. Ist schlechter Laune.Kommst du heute abend zu mir rüber?«

»Ich weiß noch nicht.«

»Fräulein Dunkerque, der Professor wartet«, mahnte die Schwester aus der Tür.

»Komm!« sagte Maria. »Die andern kommen auch! Ich habe neue Platten aus Amerika. Phantastisch!«

Lillian trat in das halbdunkle Kabinett. »Endlich!« sagte der Dalai Lama.

Die Schwester reicht ihm die Fieberkarte. Er studierte sie und flüsterte mit dem Assistenzarzt. »Licht aus!« sagte der Dalai Lama schließlich. »Bitte nach rechts – nach links – noch einmal —«

Die Untersuchung dauerte länger als gewöhnlich. »Zeigen Sie mir noch einmal das Krankenblatt«, sagte der Dalai Lama.

Die Schwester machte das Licht an. Lillian stand neben dem Schirm und wartete. »Sie hatten zwei Rippenfellentzündungen?« fragte der Dalai Lama.

Lillian antwortete nicht sofort. Wozu fragte er? Es stand ja im Krankenblatt. »Stimmt es, Fräulein Dunkerque?« wiederholte der Professor.

»Ja.«

»Sie können ins Zimmer nebenan gehen.«

Lillian folgte der Schwester. »Was ist es?« flüsterte sie. »Flüssigkeit?«

Die Schwester schüttelte den Kopf. »Vielleicht die Temperaturschwankungen«

»Aber das hat doch nichts mit meinen Lungen zu tun! Es ist nur die Aufregung! Miss Somervilles Abreise! Der Föhn! Ich bin doch negativ! Ich bin doch nicht positiv! Oder doch?«

»Nein, nein. Kommen Sie, legen Sie sich hin! Sie müssen fertig sein, wenn der Professor kommt.«

Die Schwester rückte die Maschine heran. Es nützt nichts, dachte Lillian. Für Wochen habe ich nun alles getan, was sie wollten, und anstatt besser ist es sicher wieder schlechter geworden. Daß ich gestern ausgerissen bin, kann nicht der Grund sein. Was will er jetzt mit mir machen? Der Professor kam herein. »Ich habe kein Fieber«, sagte Lillian. »Es ist nur etwas Aufregung. Schon seit einer Woche habe ich kein Fieber mehr, und vorher hatte ich es auch nur, wenn ich aufgeregt war.«

Der Dalai Lama setzte sich neben sie und fühlte nach einem Punkt für die Spritze. »Bleiben Sie für die nächsten Tage im Zimmer.«

»Ich kann nicht immer im Bett bleiben.Es macht mich verrückt.«

»Sie brauchen nur im Zimmer zu bleiben. Heute im Bett.«

In ihrem Zimmer holte Lillian die Flasche Wodka und goß ein Glas ein.

Die Schwester mußte jeden Augenblick mit ihrem Abendessen kommen, und sie wollte heute nicht beim Trinken erwischt werden.

Ich bin noch nicht zu dünn, dachte sie und stellte sich vor den Spiegel. Ich habe ein halbes Pfund zugenommen. Eine große Leistung. Sie trank sich ironisch zu und versteckte die Flasche wieder. Von draußen hörte sie jetzt den Wagen mit ihrem Essen. Sie griff nach einem Kleid.

»Ziehen Sie sich an?« fragte die Schwester. »Sie dürfen doch nicht hinaus.«

»Ich ziehe mich an, weil ich mich dann besser fühle.« Die Schwester schüttelte den Kopf.

» Hier ist ein Paket für Sie. Es sieht aus wie Blumen.«

Boris, dachte Lillian und nahm den weißen Karton.

»Wollen Sie es nicht aufmachen?« fragte die Schwester neugierig.

»Später.«

Die Schwester ging endlich. Lillian öffnete den weißen Karton mit der blauen Seidenschleife.

Sie schlug das Seidenpapier auseinander und ließ den Karton im gleichen Augenblick fallen.

Sie starrte auf die Orchideen am Boden. Sie kannte die Blumen. Sie hatte sie aus Zürich kommen lassen. Es war kein Zweifel mehr möglich – die Blumen, die auf dem Teppich vor ihr lagen, waren dieselben, die sie auf den Sarg Agnes Somervilles gelegt hatte.

Rasch öffnete sie die Tür zu ihrem Balkon und warf die Blumen über den Balkon nach draußen. Sie sah den Handschuh auf dem Boden. Sie erkannte ihn jetzt und erinnerte sich, ihn getragen zu haben, als sie mit Clerfayt in der Palace Bar gewesen war. Clerfayt, dachte sie, was hatte er damit zu tun? Sie mußte es erfahren! Sofort!

Es dauerte eine Weile, bevor er zum Telefon kam.

»Haben Sie mir meinen Handschuh zurückgeschickt?« fragte sie.

»Ja. Sie hatten ihn in der Bar vergessen.«

»Sind die Blumen auch von Ihnen? Die Orchideen?«

»Ja. Haben sie meine Karte nicht bekommen?«

»Ihre Karte?«

»Haben Sie sie nicht gefunden?«

»Nein!« Lillian schluckte. »Noch nicht. Woher haben Sie die Blumen?«

»Aus einem Blumengeschäft«, erwiderte Clerfayt erstaunt. »Warum?«

»Hier im Dorf?«

»Ja, aber warum? Sind sie gestohlen?«

»Nein. Oder vielleicht doch. Ich weiß es nicht «

Lillian schwieg.

»Soll ich hinaufkommen?« fragte Clerfayt.

»Ja.«

»Wann?«

»In einer Stunde; dann ist es hier still.«

»Gut, in einer Stunde. Am Dienstboteneingang?«

»Ja.«

Lillian legte den Hörer zurück. Gott sei Dank, dachte sie, da war jemand, dem man nichts zu erklären brauchte.

Clerfayt stand an der Seitentür. »Können Sie keine Orchideen leiden?« fragte er und zeigte auf den Schnee.

Die Blumen und der Karton lagen noch da. »Woher haben Sie sie?« fragte Lillian.

»Aus einem kleinen Blumengeschäft unten – etwas außerhalb des Dorfes. Warum? Sind sie verhext?«

»Diese Blumen – dieselben Blumen«, sagte Lillian mit Mühe, »habe ich gestern auf den Sarg meiner Freundin gelegt. Alles ist zum Krematorium geschickt worden. Ich weiß nicht, wie…«

»Zum Krematorium?« fragte Clerfayt.

»Ja.«

»Guter Gott! Das Geschäft, in dem ich die Blumen gekauft habe, liegt nicht weit vom Krematorium. Es ist ein kleiner Laden, und ich habe mich schon gewundert, woher die Blumen kamen. Das erklärt es!«

»Was?«

»Ein Angestellter des Krematoriums muß sie, anstatt sie mit zu verbrennen, weggenommen und an den Laden verkauft haben.«

Sie starrte ihn an. »Ist so etwas denn möglich?«

»Warum nicht? Blumen sind Blumen.«

Clerfayt nahm Lillians Arm. »Was wollen wir tun? Einen Schock bekommen oder über den Geschäftsgeist der Menschheit lachen? Ich schlage vor, wir lachen.«

Lillian sah auf die Blumen. »Ekelhaft«, flüsterte sie. »Von einer Toten zu stehlen.«

»Nicht mehr und nicht weniger ekelhaft als vieles andere«, erwiderte Clerfayt. »Ich hätte auch nie gedacht, daß ich einmal Leichen nach Zigaretten und Brot durchsuchen würde und habe es doch getan. Im Kriege. Es ist anfangs scheußlich; aber man gewöhnt sich daran, besonders wenn man sehr hungrig ist und lange nicht geraucht hat. Kommen Sie, wir gehen etwas trinken.«

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