Анна Голон - Angélique, die Rebellin
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Ludwig XIV unterbrach sich. Trotz seiner Beherrschung war in seinem Ton etwas Undefinierbares, Furcht Einflößendes. Ein bohrender Schmerz. Die grauen Augen Albert de Sancés, in deren Klarheit zuweilen ein Grün aufleuchtete, erinnerten ihn an einen anderen Blick. Er sagte mit stumpfer Stimme:
»Er hat wie ein Narr gehandelt, er muß seine Narrheit bezahlen. Er möge durch die den Elenden vorbehaltene schimpfliche Strafe sterben. Gehängt! Träumte er nicht davon, seine Frechheit so weit zu treiben, sich vor dem Parlament hören und uns das Scherbengericht der Tagelöhner aufzwingen zu lassen, wie einstmals Etienne Marcel durch Gewalt und Empörung das der Zünfte unserem Ahnen Karl V! aufzwang?«
Das war für die Schöffen von Paris bestimmt, die Forderungen des Volkes überbracht hatten, denen der König nicht nachgeben wollte. Die Hand auf dem goldenen Knopf seines Ebenholzstocks, setzte der König seinen Weg fort.
Dem jungen Albert de Sancé wurde eine Erleuchtung zuteil.
»Sire«, hatte er gerufen, »erhebt Eure Augen. Ihr seht an der Decke das Meisterwerk meines Bruders. Er hat es zu Eurem Ruhm gemalt!« Ein rötlicher Strahl der sinkenden Sonne fiel durch eines der hohen Fenster und umgab Gott Mars in seinem von Wölfen gezogenen Wagen mit einer leuchtenden Gloriole.
Der König schien nachdenklich. Der Ausdruck der Schönheit, die er liebte, schien ihn für einen Augenblick dem Aufrührer mit den schwieligen Händen nahezubringen, schien ihm in einer flüchtigen Sekunde den Ausblick auf eine Welt zu öffnen, in der der Adel des Menschen andere Perspektiven gewann. Und dann warf sein praktischer Geist ihm plötzlich vor, daß er einen solcher Wunder fähigen Arbeiter hatte verschwinden lassen wollen. Wahre Künstler, die das Maß des Üblichen sprengten, waren selten. Warum hatte Monsieur Pennaut, der Verantwortliche für die Bauten von Versailles, ihn nicht auf das Talent des Mannes aufmerksam gemacht, den man ohne Verhandlung verurteilt hatte? Noch unter dem Schock des Aufruhrs stehend, angesichts des königlichen Zorns, hatte es niemand gewagt, sich für den Aufwiegler einzusetzen. Der König sagte brüsk: »Die Exekution ist aufzuschieben. Wir wollen den Fall dieses Menschen prüfen.« Er wandte sich an Monsieur de Brienne, um ihm den Aufschubbefehl zu diktieren. Noch immer kniend, hörten die beiden Brüder ihn sagen: »Man soll ihn in den Ateliers Monsieur Le Bruns arbeiten lassen.« Die beiden Brüder liefen quer durch die schon dunklen Gärten zum Wasserbecken, zum Saum des Waldes, wo die Gehängten baumelten. Sie kamen zu spät. Gontran de Sancé de Monteloup war am Ast einer Eiche gestorben, angesichts des Schlosses von Versailles, das wie eine weiße Klippe in die dichte Dämmerung ragte.
Die Brüder hatten die Leiche abgenommen. Albert hatte eine Kutsche, seinen Diener und seinen Kutscher aufgetrieben. Im Morgengrauen hatte der Wagen die Straße nach dem Poitou eingeschlagen. Sie galoppierten ohne anzuhalten unter der flammenden Sommersonne, durch die blaue Klarheit der Nächte, verzehrt von der Ungeduld, diesen großen, dem Leben entrissenen Körper mit den nun leblosen und nutzlos gewordenen Händen in die Erde ihrer Ahnen zu betten, als ob allein die Erde der Heimat seine Wunden heilten und die Bitterkeit besänftigen könne, die sein aufgeschwollenes Gesicht noch immer zeichnete. Gontran, der Handwerker! Gontran, der Maler! Der Kobolde in den Kupferkesseln von Monteloup sah, der rote Schildläuse und gelbe Tonerde zerdrückte, um damit Mauern zu bemalen, und der trunken wurde vom Grün der Blätter wie von einem berauschenden Elixier. Gontran und seine wilde, insgeheim prunkliebende Seele.
Weinend wie Kinder, hatten ihn Albert und Denis nahe der Dorfkirche von Monteloup in der Grabstätte der Familie beerdigt.
»Danach kam ich ins Schloß«, sagte Denis. »Kein Laut mehr im Haus, kein Kind. Nur in der Küche fand ich die Amme Fantine mit ihren Glutaugen und Tante Marthe, fett wie immer, verwachsen, vor ihrer ewigen Stickerei. Zwei alte Feen, die murmelnd Erbsen verlasen.
Ich bin geblieben. Du weißt, unser Vater hat in seinem Testament bestimmt, die Erbschaft falle dem Sohn zu, der sich wieder der Erde zuwende. Ich habe die Maultierzucht aufgenommen, ich bin zu den Pächtern gegangen, ich habe geheiratet ... Thérèse de La Mailleraie. Keine Mitgift, aber ein guter Ruf und ein hübsches, braves Mädchen, Zur Apfelernte werden wir ein Kind haben.
Das wär’s«, schloß der neue Baron de Monteloup, »was ich dir im Auftrag Monsieur de Marillacs sagen sollte. Natürlich nicht die Heiratsgeschichte, sondern die Sache mit Gontran. Damit du überlegst und besser begreifst, was du dem König nach all den Kränkungen, die du und die Familie ihm zugefügt haben, schuldest. Aber mir scheint .«
Er beobachtete das Gesicht seiner Schwester, vor der er, der Jüngere, immer ein wenig Furcht gehabt hatte: vor ihrer Schönheit, ihrer Kühnheit und vor dem Mysterium ihres immer erneuten Verschwindens. Auch jetzt war sie wiedergekehrt und wieder eine andere, eine Fremde. Die feinen Konturen ihres Kiefers erschienen unter den zarten Flächen ihrer Wangen. Sie war bleich und starr, ins Herz getroffen durch den Bericht, den sie gehört hatte. Denis verspürte Freude und zitterte zugleich.
Angélique würde sich nicht ändern, dachte er. Aber es würden keine Tage des Friedens sein, die vor ihr lagen.
»Monsieur de Marillac kennt dich schlecht«, murmelte er. »Mir scheint, wenn er dich Gehorsam lehren wollte, hat er einen Fehler begangen, indem er dich wissen ließ, daß ein Monteloup im Namen des Königs gehängt worden ist.«
Molines, der Intendant des Schloßgutes, suchte sie seit ihrer Rückkehr jeden Tag auf. Der alte Mann kam langsam, die Rechnungsbücher unter dem Arm, die große Allee entlang, die von seinem aus Ziegelsteinen errichteten, schiefergedeckten Haus zum Schloß führte.
Unabhängig, gleichsam sein eigener Herr wie früher schon, Bürger mit Vermögen und eigenen Geschäften, blieb Maître Molines trotzdem der ergebene Diener der Plessis-Bellière. Es war sein Lebenszweck, neben dem er im Laufe eines langen, tätigen Daseins seinen eigenen Handel betrieben hatte. Angélique und mehr noch dem Marquis Philippe waren Art und Ausmaß der Unternehmungen Maître Molines’ immer unbekannt geblieben. Sie wußten nur eines; daß er stets zur Stelle war, wenn man ihn brauchte. In Paris, wenn die Schloßherrschaft sich bei Hof aufhielt, in Plessis, wenn Zufälle oder Mißgeschicke sie dorthin verschlagen hatten.
So war auch das ernste, strenge Gesicht des Intendanten Molines, dem die Jahre nach und nach einen Ausdruck von Altersweisheit verliehen, eins der ersten gewesen, die sich über die bleiche Gestalt gebeugt hatten, nachdem sie von zwei Musketieren aus der Kutsche in ihr Schlafzimmer geschafft worden war, während Monsieur de Breteuil den herbeigeeilten Dienern zugerufen hatte:
»Ich bringe Madame du Plessis. Sie liegt im Sterben. Sie hat nur noch ein paar Tage zu leben.«
Molines’ Gesicht hatte keinerlei Bewegung gezeigt. Er hatte Angélique mit demselben Gleichmut begrüßt, den er zur Schau trug, wenn sie zur Zeit der Pachtgeldzahlungen für einen kurzen Aufenthalt aus Versailles kam, um zur Begleichung ihrer Spielschulden Holzeinschläge oder den Verkauf eines Stück Landes in die Wege zu leiten. Und es war im gleichen Augenblick, in dem sie ihn mit Würde über die Trostlosigkeit der Ernten dieses Jahres berichten hörte, daß sie ganz zu begreifen begann, wo sie sich befand, daß sie spürte, wie die Sicherheit der heimatlichen Erde und ihrer Vergangenheit ihre erschöpften Glieder durchdrang.
Er hatte ihr weder Vorwürfe gemacht noch Fragen gestellt, obwohl die weit zurückreichenden Beziehungen, die sie verbanden, und die besondere Rolle, die er bei der Erziehung der Kinder von Monteloup einstmals gespielt hatte, ihn dazu berechtigt hätten.
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