Eva Ibbotson - Die Morgengabe

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Europa am Ende der dreißiger Jahre: In diesen wirren Zeiten rettet der britische Professor Quinton Somerville das Leben der Wiener Studentin Ruth Berger durch eine Paßehe – die allerdings in England so schnell wie möglich wieder gelöst werden soll. Ruth indes träumt vom Wiedersehen mit ihrem Liebsten, einem vielversprechenden jungen Pianisten, der in Wien zurückblieb. Und Quin, der Professor, hat nichts als seine wissenschaftliche Karriere im Kopf.
Verwirrt und entwurzelt, taucht Ruth in die Welt der Emigranten ein, wo sich der einstige Heldentenor als Butler durchschlägt, der Dichter Kaffeehauskellner wird und die Kunststudentin sich als Kammerzofe verdingt. Die unvorhergesehenen Entwicklungen nehmen ihren Lauf, als Ruth unverhofft einen Studienplatz an der Universität»ihres« Professors erhält, der verliebte Pianist aus Wien anreist und die Auflösung der Scheinehe, von der niemand weiß, sich langwieriger als gedacht gestaltet. Ruth und ihr Professor kommen sich bei all dem näher, als sie je für möglich gehalten hätten ...
Ein zauberhafter Liebesroman, voller Wärme, Charme und Intelligenz, reich an ungewöhnlichen Charakteren und fesselndem Zeitkolorit.
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Drei Wochen Marsch am Fluß entlang lagen noch vor ihnen, ehe sie ihre Funde auf Lastwagen laden und nach Simla hinunterbefördern konnten, aber die Probleme, die sie jetzt erwarteten, würden mehr sozialer Natur sein: Teezeremonien mit den Dorfbewohnern, Wanzen, Gastgeschenke ...

Ein Lämmergeier hing reglos am Himmel. Das Glockengeläut des weidenden Viehs schallte von einer fernen Wiese herüber und die klagenden Töne einer Flöte.

Quin schloß die Augen.

Nachricht von der Außenwelt wurde ihnen erst von einem Offizier der indischen Armee in dem Rasthaus oberhalb von Simla überbracht, die Meldungen nach ihrer Wichtigkeit geordnet: Oxford hatte die jährliche Ruderregatta gewonnen; ein Außenseiter namens Battleship hatte beim Derby in Aintree das gesamte Feld geschlagen.

«Ach, und Hitler hat Österreich annektiert. Er ist in Wien einmarschiert, und es wurde nicht ein einziger Schuß abgegeben.»

«Wollen Sie trotzdem noch hin?» fragte Milner, sein Forschungsassistent und vertrauter Freund.

«Ich weiß nicht.»

«Es ist ja doch eine große Ehre, denke ich. Umsonst bekommt man die Ehrendoktorwürde an so einer Universität sicher nicht.»

Quin zuckte die Achseln. Ihm war schon eine Reihe ähnlicher Auszeichnungen verliehen worden. Obwohl er sich drei Jahre zuvor hatte überreden lassen, einen Lehrstuhl in London zu übernehmen, war es ihm bisher gelungen, weiterhin seiner Forschungsarbeit in entlegenen Winkeln der Erde nachzugehen, und er hatte mit seinen Funden Glück gehabt.

«Berger hat es arrangiert. Er ist jetzt Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät. Wenn ich fahre, dann nur seinetwegen; mit den Nazis möchte ich nichts zu tun haben. Aber ich verdanke

Berger eine Menge, und seine Familie hat mich vor einigen Jahren sehr gastfreundlich aufgenommen. Ich habe einen Sommer bei ihnen verbracht.»

Er lächelte bei der Erinnerung an die lebhafte, liebenswürdige Familie Berger, an die opulenten Mahlzeiten in der Wiener Wohnung, das hübsche Holzhaus am Grundlsee. Er erinnerte sich einer zu Mißgeschicken neigenden Anthropologin, deren Monographie über die Mi-Mi aus dem Ruderboot in den See gefallen war, und eines kleinen Mädchens mit Zöpfen und einem biblischen Namen, den er nicht mehr wußte. Rahel? Hanna?

«Ich fahre», entschied er. «Wenn ich in Izmir von Bord gehe, habe ich Anschluß an den Orient-Expreß. Der Umweg wird mich höchstens zwei Tage kosten. Ich weiß, ich kann mich darauf verlassen, daß Sie beim Zoll alles gut erledigen werden. Sollte es doch Schwierigkeiten geben, so kläre ich sie, wenn ich komme.»

Die Tauben gab es noch, die wie von Musik getragen in den Lüften dieser musikbegeisterten Stadt kreisten; es gab noch das alte Kopfsteinpflaster, die engen Straßen, an deren Ende man immer die Türme des Stephansdoms sah; und auch den Geruch nach Vanille, der ihm in die Nase wehte, als er das Fenster des Taxis öffnete, und den Flieder und den Goldregen im Park.

Aber vor den Fenstern wehten jetzt Hakenkreuzfahnen, Erinnerung an den großen Empfang, den die Stadt dem Führer bereitet hatte, und an den Straßenecken standen kleine Trupps von SA- und SS-Männern. Als das Taxi in eine schmale Gasse einbog, sah er die häßlichen Schmierereien an den Türen jüdischer Geschäfte und die eingeschlagenen Fenster.

Im Hotel Sacher wartete das Zimmer, das er bestellt hatte. Man empfing ihn freundlich; im Foyer hing das vertraute Porträt des Kaisers, noch nicht verdrängt vom banalen Konterfei des Führers. Doch in der Bar unterhielten sich drei deutsche Offiziere in lautem Berlinerisch mit ihren wasserstoffblonden Freundinnen. Selbst wenn er Zeit für einen Drink gehabt hätte, würde sich Quin nicht zu ihnen gesellt haben. Tatsächlich jedoch blieb ihm überhaupt keine Zeit, denn der legendäre Orient-Expreß war wegen eines Maschinenschadens mit großer Verspätung angekommen. Nachdem er sich in aller Eile umgezogen hatte, fuhr er direkt zur Universität. Bergers Sekretärin hatte ihm vor seiner Abreise aus England geschrieben, daß man einen Talar für ihn mieten würde, und der Ablauf war bei solchen Verleihungszeremonien immer so ziemlich der gleiche. Man brauchte nur nach Art eines Pinguins seinem Vorgänger hinterherzutippeln.

Dennoch – es war später, als er gedacht hatte. Männer in Scharlachrot und Gold, in Schwarz und Purpurrot, in hermelinbesetzten Umhängen und mit Quasten geschmückten Kopfbedekkungen standen in Gruppen auf der Treppe; Heerscharen stolzer Verwandter im Sonntagsstaat schoben sich durch das gewaltige Portal.

«Ah, Professor Somerville, wir hatten schon auf Sie gewartet. Es ist alles vorbereitet.» Die Dekanatssekretärin begrüßte ihn mit Erleichterung. «Ich zeige Ihnen gleich den Umkleideraum. Der Dekan hatte eigentlich gehofft, Sie vor der Feier zu begrüßen, aber er ist bereits im Saal. Er erwartet Sie dann beim Empfang.»

«Ich freue mich darauf, ihn zu sehen.»

Quins Talar aus scharlachroter Seide lag auf einem Tisch neben einer Karte mit seinem Namen bereit. Das Samtbarett war zu groß, er schob es einfach etwas nach hinten und trat dann hinaus zu den übrigen Kandidaten, die im Vorzimmer auf den Beginn der Feier warteten.

Der Organist stimmte eine Passacaglia von Bach an, und zwischen einer dicken Professorin aus Argentinien und dem, wie ihm schien, ältesten Entomologen der Welt marschierte Quin feierlichen Schritts durch den Gang der großen Aula zum Podium.

Ganz wie erwartet, verlief die Feier in dieser Stadt, in der man selbst die Fiakerpferde herausputzte, mit höchstem Pomp. Männer standen von ihren Plätzen auf, verneigten sich voreinander und setzten sich wieder. Die Orgel brauste. Von den Wänden blickten längst verstorbene Geistesgrößen aus goldenen Rahmen herab.

Quin, der rechts vom Podium saß, versuchte in der gegenüberliegenden Reihe der Professoren Kurt Berger zu finden, doch der Hut der Professorin aus Argentinien versperrte ihm die Sicht.

Einer nach dem anderen wurden die Ehrenkandidaten aufgerufen. Auf Lateinisch verlas man die Liste ihrer Verdienste um die Wissenschaft, dann erhielten sie mit einer silbernen Wurst, die die Gründungsurkunde der Universität enthielt, einen Schlag auf die Schulter, und schließlich wurde ihnen eine Pergamentrolle überreicht. Als Quin dem Entomologen von seinem Stuhl aufhalf, fragte er sich, ob der alte Herr den Ritterschlag mit der silbernen Wurst überhaupt überleben würde. Aber er überlebte ihn. Dann wurde die dicke Wissenschaftlerin aus Argentinien aufgerufen, und nun hatte Quin freie Sicht. Er suchte unter den prunkvoll gekleideten Professoren nach Kurt Berger, konnte ihn jedoch nicht entdekken. Acht Jahre waren vergangen, seit sie einander das letztemal gesehen hatten, aber er würde das kluge, dunkle Gesicht doch gewiß auf Anhieb erkennen?!

Jetzt war er an der Reihe.

«Hiermit wird Quinton Alexander St. John Somerville die Ehrendoktorwürde dieser Universität verliehen. Der Sprecher wird Ihnen jetzt Professor Somerville vorstellen.»

Quin stand auf und richtete den Blick auf den Rektor, dessen eines wäßrig blaues Auge teilweise von der goldenen Troddel verdeckt war, die von seinem Barett herabhing. Während die vollmundigen Platitüden über seine Verdienste durch den Saal dröhnten, wurde Quin immer unbehaglicher zumute – das, was ihm als archaisches, aber nicht würdeloses Bemühen erschienen war, die Traditionen der Vergangenheit hochzuhalten, wurde plötzlich zur Travestie, zu einer absurden, von Marionetten vorgeführten Charade.

Die Lobrede auf den «jüngsten Professor der Universität Thameside, Preisträger der Geographischen Gesellschaft und Sherlock Holmes der Urgeschichte», dessen inspirierte Forschungsarbeit dazu beigetragen habe, die Rätsel der Vergangenheit zu entschlüsseln, kam zu ihrem Ende. Stirnrunzelnd stieg Quin auf das Podium hinauf. Der Rektor hob die Wurst – und schreckte zurück. «Der Mann machte ein Gesicht, als wollte er mich umbringen», beschwerte er sich hinterher. Quin beherrschte sich, nahm die Urkunde entgegen, kehrte an seinen Platz zurück.

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