Сергей Лукьяненко - Wächter des Zwielichts
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»Lasst mich mit Anton allein«, sagte Geser. »Ich werde versuchen, ihn vorzubereiten.«
Ich hörte, wie Sebulon und Edgar aufstanden. Sie gingen in den Gang hinaus und schlossen die Tür hinter sich. Etwas raschelte, anscheinend schirmte Geser uns gegen jede Beobachtung ab. Dann fragte er: »Nimmt es dich mit?«
»Nein.«Ich schüttelte den Kopf, ohne jedoch die Augen zu öffnen. »Ich denke nach. Schließlich hat Kostja versucht, sich nicht wie ein Vampir zu verhalten…»
»Und zu welchem Schluss bist du gekommen?«
»Er wird es nicht aushalten.«Ich öffnete die Augen und sah Geser ins Gesicht. »Er wird es nicht aushalten, er wird zusammenbrechen. Den physischen Bedarf nach Menschenblut konnte er ersticken, aber alles andre… Er ist ein Nicht-Lebender unter Lebenden und leidet darunter. Früher oder später wird Kostja zusammenbrechen.«Geser wartete ab.
»Einmal ist das schon passiert«, fuhr ich fort. »Als er Viteszlav und die Inquisitoren ermordet hat… Einer der Inquisitoren war ein Lichter, oder?«Geser nickte.
»Ich werde tun, was nötig ist«, versprach ich. »Kostja tut mir leid, aber das ändert nichts.«
»Ich glaube dir, Anton«, sagte Geser. »Und jetzt stell mir die Frage, die du eigentlich stellen willst! »
»Was hält Sie in der Nachtwache, Chef?«, fragte ich. Geser lächelte.
»Wir haben doch alle mehr oder weniger den gleichen Dreck am Stecken«, sagte ich. »Wir kämpfen nicht gegen die Dunklen, sondern wir kämpfen gegen diejenigen, die auch von den Dunklen verachtet werden… gegen Psychopathen, Verrückte, Größenwahnsinnige. Aus verständlichen Gründen gibt es bei Vampiren und Tiermenschen mehr davon. Und das sind halt Dunkle… Die Tagwache fängt die Lichten, die mit einem Schlag die ganze Menschheit glücklich machen wollen… also letzten Endes diejenigen, die den Menschen unsere Existenz enthüllen. Die Inquisition… sie sollte irgendwie über dem Kampf stehen, achtet aber eigentlich nur darauf, dass die Wachen ihre Aufgabe nicht übertrieben ernst nehmen. Dass die Dunklen nicht nach der förmlichen Macht über die Menschenwelt streben, dass die Lichten die Dunklen nicht vollständig ausrotten… Geser, die Nachtwache und die Tagwache - das sind zwei Hälften eines Ganzen.«Geser schwieg. Sah mich an und schwieg.
»Hat… hat man das mit Absicht so gemacht?«, fragte ich. Und gab mir gleich darauf selbst die Antwort: »Vermutlich schon. Die Jugend, die frisch initiierten Anderen würden niemals eine gemeinsame Wache aus Lichten und Dunklen anerkennen. Wie sähe das denn aus, wenn es hieße: Geh mit einem Vampir auf Patrouille! Ich selbst würde mich auch darüber aufregen. Deshalb wurden zwei Wachen geschaffen. Und die unteren Ränge bekriegen sich heute mit Feuereifer, während die Chefs ihre Intrigen spinnen, aus Langweile und um die Form zu wahren. Aber über beiden Wachen steht eine gemeinsame Leitung!«
Geser seufzte und holte sich eine Zigarre raus. Schnitt das Ende ab und zündetet sie an.
»Ich bin ein Idiot, dass ich die ganze Zeit grüble«, murmelte ich, ohne den Blick von Geser zu wenden. »Wie können wir überhaupt existieren? Hier die Wache in Samara, hier die in Groß Nowgorod, hier die im Dorf Kirejewski im Tomsker Gebiet. Alle scheinen irgendwie selbstständig zu sein. Aber im Grunde kommen bei Problemen alle zu uns gerannt, nach Moskau… Freilich, de jure ist nichts festgelegt, aber de facto ist es so: Die Moskauer Nachtwache leitet die Nachtwachen in ganz Russland.«
»Und von noch drei GUS-Staaten…«, murmelte Geser. Er stieß Rauch aus. Der Qualm ballte sich in der Luft zu einer dichten, schweren Wolke, die im Abteil hängen blieb.
»Gut, und wie weiter?«, fragte ich. »Wie können denn dann die unabhängigen Wachen Russlands und beispielsweise die Litauens zusammenarbeiten? Oder die Russlands, Litauens, der USA und Ugandas? In der Menschenwelt ist das alles klar: Wer den größeren Knüppel und das dickere Portemonnaie hat, der bestellt auch die Musik. Aber die russischen Wachen sind größer als die amerikanischen! Ich glaube sogar…«
»Die stärkste Wache ist die französische«, erklärte Geser mit gelangweilter Stimme. »Stark, aber extrem faul. Ein erstaunliches Phänomen. Wir können nicht begreifen, worauf es zurückzuführen ist - doch wohl nicht auf den Genuss von trockenem Wein und Austern in unvorstellbaren Mengen…«
»Die Inquisition regiert die Wachen«, sagte ich. »Sie entscheidet keine Streitigkeiten, bestraft keine Aussteiger, sondern regiert. Sie gibt die Erlaubnis für verschiedene gesellschaftliche Experimente, bestimmt und entlässt die Chefs… versetzt jemanden von Usbekistan nach Moskau… Es gibt eine Inquisition, und die hat zwei Arbeitsorgane. Die Nachtwache und die Tagwache. Und das einzige Ziel der Inquisition besteht im Erhalt des gegenwärtigen Status quo. Deshalb wäre ein Sieg der Dunklen genauso wie einer der Lichten eine Niederlage für die Inquisition als solche.«
»Und weiter, Anton?«, fragte Geser. Ich zuckte mit den Achseln.
»Weiter? Nichts weiter. Die Menschen leben ihr kleines Menschenleben. Freuen sich an den kleinen Menschenfreunden. Ernähren uns mit ihrer Energie… und liefern neue Andere. Die Anderen, die nicht so ehrgeizig sind, führen weiterhin ein fast normales Leben. Nur dass es satter, gesünder und länger ist als das von normalen Menschen. Wer unbedingt Auseinandersetzungen und Abenteuer braucht, Ideale und Kampf in seinem Leben haben will, kommt in die Wache. Wer sein Vertrauen in die Wache verliert, geht zur Inquisition. »
»Ja und?«, ermunterte mich Geser.
»Was machen Sie dann noch in der Nachtwache, Chef?«, fragte ich. »Haben Sie es nicht über… nach Tausenden von Jahren?«
»Nehmen wir einmal an, dass mir die Auseinandersetzungen und Abenteuer immer noch gefallen«, gab Geser zu bedenken. »Was dann?«
Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Boris Ignatjewitsch. Das glaube ich nicht. Ich habe Sie schon… anders gesehen. Zu müde. Zu enttäuscht.«
»Dann gehen wir halt davon aus, dass ich trotz allem noch mit Sebulon abrechnen will«, sagte Geser ruhig.
Ich dachte kurz darüber nach. »Das kann auch nicht sein. In all den Jahrhunderten… da hätte einer von Ihnen den andern schon längst erledigt haben können. Sebulon hat gerade gesagt, dass die Magie wie ein Stoß mit einem Degen ist. Sie kämpfen jedoch gar nicht mit Degen, sondern mit Sportfloretts. Sie deuten den Stoß an, spießen den Feind aber nicht auf.«
Nach kurzem Zögern nickte Geser. Abermals ergoss sich dichter Qualm in die nebelgraue Rauchwolke.
»Was denkst du, Anton, kann man Jahrtausende leben und die Menschen nach wie vor bedauern? »
»Bedauern?«, fragte ich zurück.
Geser nickte. »Ja, bedauern. Nicht lieben, denn es steht nicht in unseren Kräften, die ganze Welt zu lieben. Nicht bewundern, denn wir wissen nur zu gut, was das ist, ein Mensch.«
»Bedauern kann man sie vermutlich«, sagte ich. »Aber wozu brauchen sie Ihr Mitleid, Chef? Es ist leer und unfruchtbar. Die Anderen machen diese Welt nicht besser.«
»Das machen wir, Anton. Wie auch immer sie jetzt ist, aber genau das tun wir. Glaub einem alten Mann, der schon viel gesehen hat. »
»Aber trotzdem…»
»Ich warte auf ein Wunder, Anton.«Fragend sah ich Geser an.
»Ich weiß nicht, auf was für eins. Dass alle Menschen die Fähigkeiten von Anderen bekommen. Dass die Anderen wieder zu Menschen werden. Dass irgendwann die Teilung nicht nach»Mensch oder Anderen«vorgenommen wird, sondern nach»gut oder schlecht«.«Geser lächelte sanft. »Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie das vor sich gehen sollte und ob es irgendwann dazu kommt. Aber wenn…, dann würde ich es vorziehen, auf der Seite der Nachtwache zu stehen. Und nicht in der Inquisition zu sein, dieser starken, weisen, gerechten, allmächtigen Inquisition. »
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