Roger Zelazny - Im Zeichen des Einhorns

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Im Zeichen des Einhorns: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war ein langer Ritt – ich möchte dich nicht mit den Einzelheiten langweilen –, der mich ziemlich weit von Amber fortführte. Diesmal suchte ich nicht nach einem Ort, wo ich eine besondere Stellung besaß. Das wird entweder bald langweilig oder problematisch, je nachdem, wie wichtig man sein möchte. In diesem Falle wollte ich ein unverantwortlicher Niemand sein und meinen Spaß am Leben haben.

Texorami ist eine Hafenstadt mit schwülen und langen Nächten, mit viel guter Musik, einem Spielbetrieb, der rund um die Uhr geht, mit Duellen zu jedem Sonnenanfang und auch zwischenzeitlichen Auseinandersetzungen für alle, die nicht warten können. Und die Aufwinde dort sind einfach großartig. Ich besaß ein kleines rotes Segelflugzeug, mit dem ich alle paar Tage in den Himmel aufstieg. Ein herrliches Leben! Wenn ich Lust hatte, spielte ich Schlagzeug in einem Kellerlokal am Fluß, wo die Wände fast ebenso schwitzten wie die Gäste und der Qualm wie milchige Streifen um die Lampen strich. Wenn ich nicht mehr spielen wollte, suchte ich mir andere Unterhaltung – im Bett oder am Kartentisch. Und damit war dann der Rest der Nacht gelaufen. Verdammter Eric! – Ich muß eben daran denken . . . Er hat mich einmal beschuldigt, falsch zu spielen, wußtest du das? Dabei ist das so etwa die einzige Tätigkeit, bei der ich ehrlich bin. Ich nehme das Kartenspiel ernst. Ich bin ein guter Spieler und habe Glück – und beides traf auf Eric nicht zu. Sein Problem war, daß er zu viele Dinge beherrschte; er wollte nicht einmal vor sich selbst eingestehen, daß es etwas gab, von dem andere mehr verstanden. Wenn man ihn immer wieder besiegte, mußte man eben betrügen. Eines Abends fing er deshalb eine laute Auseinandersetzung mit mir an, die ernst hätte werden können, wenn Gérard und Caine nicht dazwischengetreten wären. Das muß ich Caine zugestehen – an jenem Abend hat er für mich Partei ergriffen. Armer Bursche . . . Ein verdammt unschöner Tod . . . Die Kehle . . . Na ja, jedenfalls hielt ich mich in Texorami auf, gab mich mit Musik und Frauen ab, spielte Karten und sauste am Himmel herum. Palmenbäume und aufgehende Nachtblüten. Herrliche Hafengerüche – Gewürze, Kaffee, Teer, Salz . . . du weißt schon. Adlige, Kaufleute und Bauern – dieselben Figuren wie an den meisten anderen Orten. Ein Kommen und Gehen von Seeleuten und Reisenden verschiedener Herkunft. Burschen wie ich, die am Rande der Szene lebten. Ich verbrachte zwei glückliche Jahre in Texorami. Eine wirklich glückliche Zeit. Kaum Kontakt mit den anderen. Ab und zu ein grußkartenähnliches Hallo durch die Trümpfe, aber das war so ziemlich alles. In dieser Zeit mußte ich kaum an Amber denken. Aber das alles änderte sich eines Abends. Ich saß gerade mit einem Full House auf der Hand da, und der Bursche auf der anderen Seite des Tisches versuchte sich darüber klar zu werden, ob ich bluffte oder nicht.

Da begann der Karo-Bube plötzlich zu mir zu sprechen.

Ja, so hat es begonnen. Ich war ohnehin in einer ziemlich verrückten Stimmung. Ich hatte gerade ein paar gute Spiele durchgebracht und war noch irgendwie in Fahrt. Außerdem war ich erschöpft von einem langen Flug während des Tages und hatte in der Nacht davor nicht besonders viel geschlafen. Ich habe mir später überlegt, daß es wohl unser geistiger Appell in Verbindung mit den Trümpfen gewesen sein muß, der mich etwas sehen ließ, sobald mich jemand zu erreichen versuchte, während ich Spielkarten in der Hand hielt – irgendwelche Spielkarten. Normalerweise empfangen wir solche Nachricht mit leeren Händen – es sei denn, der Anruf geht von uns aus. Vielleicht lag es an meinem Unterbewußtsein, das damals irgendwie erschöpft war und das sich in jenem Augenblick rein gewohnheitsmäßig der vorhandenen Requisiten bediente. Später jedoch hatte ich Grund, mir das alles noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher.

Der Bube sagte: »Random.« Dann verschwamm sein Gesicht, und er sagte: »Hilf mir!« Allmählich begann ich zu spüren, welche Persönlichkeit dahintersteckte, doch der Eindruck war nur vage. Der ganze Impuls war sehr schwach. Schließlich formte sich das Gesicht von neuem, und ich erkannte, daß ich recht gehabt hatte. Es war Brand. Er sah ziemlich übel aus und schien irgendwo festgebunden oder angekettet zu sein. »Hilf mir!« sagte er noch einmal.

»Ich bin hier«, sagte ich. »Was ist los?«

». . . Gefangener . . .«, sagte er, und dann noch etwas, das ich nicht verstehen konnte.

»Wo?« wollte ich wissen.

Daraufhin schüttelte er den Kopf. »Kann dich nicht holen«, sagte er. »Ich habe keine Trümpfe und bin zu schwach. Du mußt auf dem langen Wege kommen . . .«

Ich fragte ihn nicht, wie er die Verbindung ohne meinen Trumpf hergestellt hatte. Es schien mir wichtiger, seinen Aufenthaltsort zu erfahren. Ich fragte ihn, wie ich ihn ausfindig machen könnte.

»Schau genau her«, sagte er. »Erinnere dich an jede Einzelheit. Vielleicht kann ich dir das Bild nur einmal durchgeben. Und bring deine Waffen mit . . .«

Dann sah ich die Landschaft – über seine Schulter, eingerahmt von einem Fenster, über einer Befestigung – ich weiß es nicht genau. Es war ein Ort, weit von Amber entfernt, in einer Gegend, wo die Schatten verrückt zu spielen beginnen. Weiter entfernt, als mir lieb ist. Eine öde Welt, mit unruhig wechselnden Farben. Flammenzuckend. Ein sonnenloser Tag. Felsen, die wie Segelschiffe über das Land glitten. Brand in einer Art Turm – ein winziger Punkt der Stabilität in einer fließenden Szene. Ich erinnerte mich hinterher ganz deutlich daran, wie er es von mir verlangt hatte. Und ich erinnerte mich an das Geschöpf, das sich um den Fuß des Turms geringelt hatte. Ein prismatisch schimmerndes Gebilde. Offenbar eine Art Wachwesen – zu hell, um die Umrisse zu erkennen, um die wahre Größe zu erraten. Dann verging alles, wie ausgeknipst. Und ich saß da und starrte auf den Karo-Buben, und die Burschen auf der anderen Seite des Tisches wußten nicht, ob sie sich über mein langes Schweigen aufregen oder sich Sorgen machen sollten, daß ich womöglich einen Anfall erlitten hatte.

Ich brachte mein Spiel durch und ging nach Hause. Später lag ich ausgestreckt auf meinem Bett, rauchte eine Zigarette und überlegte. Als ich Amber verlassen hatte, war Brand noch dort gewesen. Als ich mich jedoch später nach ihm erkundigte, wußte niemand so recht, wo er steckte. Er hatte eine seiner melancholischen Phasen gehabt, hatte sich eines Tages daraus gelöst und war fortgeritten. Und das war alles. Keine Nachrichten – gut oder schlecht. Er reagierte einfach nicht, er teilte nichts über sich mit.

Ich versuchte das Problem von allen Seiten zu beleuchten. Brand war schlau, verdammt schlau. Vermutlich der intelligenteste in der Familie. Er steckte in der Klemme und hatte mich gerufen. Eric und Gérard waren kämpferischer veranlagt als ich und hätten sich über das Abenteuer bestimmt gefreut. Caine wäre vermutlich aus Neugier losgezogen; Julian, um sich über uns andere zu erheben und bei Vater Pluspunkte zu sammeln. Brand hätte sich auch – und das wäre das einfachste gewesen – direkt an Vater wenden können. Vater hätte dann schon die nötigen Schritte unternommen. Doch er hatte sich mit mir in Verbindung gesetzt. Warum?

Mir kam der Gedanke, daß vielleicht einer oder mehrere Brüder für seine Lage verantwortlich waren. Wenn Vater ihn beispielsweise offen begünstigt hatte . . . Nun ja. Du weißt, wie so etwas geht. Eliminiere das Eindeutige. Wenn er zu Vater gekrochen wäre, hätte er wie ein Schwächling ausgesehen.

Ich unterdrückte also meinen Impuls, Verstärkung zu holen. Er hatte mich gerufen, und es war durchaus möglich, daß ich seinen Tod besiegelte, wenn ich in Amber bekanntwerden ließ, daß er seinen Notruf durchbekommen hatte. Also gut. Was war für mich dabei zu gewinnen?

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