Trudi Canavan - Die Heilerin

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Die beiden Mädchen und die zwei Jungen, mit denen sie ihre freie Zeit verbrachte, waren Prollis, und sie waren wirklich nett. Sie, Froje und Madie waren seit ihren ersten Tagen an der Universität befreundet. Im letzten Jahr hatte Froje sich mit Damend und Madie mit Ellon zusammengetan, so dass Lilia das fünfte Rad am Wagen war. Jetzt beanspruchten die Jungen die meiste Aufmerksamkeit ihrer Freundinnen, und sie interessierten sich nur noch selten für Lilias Meinung, ihren Rat oder ihre Vorschläge. Lilia hatte sich gesagt, dass diese Entwicklung unvermeidlich war und ihr nicht allzu viel ausmache. Sie hatte ohnehin immer lieber zugehört, als an ihren Gesprächen teilzunehmen.

Ihr Blick fiel auf eine Novizin, die sie schon seit langer Zeit beobachtete. Naki gehörte im Unterricht zum Jahrgang über Lilia. Sie hatte langes schwarzes Haar, und ihre Augen waren so dunkel, dass es schwer war, die Grenze ihrer Pupillen zu entdecken. Jede ihrer Bewegungen war anmutig. Jungen fühlten sich sowohl zu ihr hingezogen als auch von ihr eingeschüchtert. Soweit Lilia das beurteilen konnte, hatte Naki kein Interesse an irgendeinem von ihnen gezeigt – nicht einmal an einigen der Jungen, die Lilias Freundinnen unwiderstehlich fanden. Vielleicht dachte sie, sie sei zu gut für sie. Vielleicht war sie einfach wählerisch, was ihre Freunde betraf.

Heute saß Naki neben einem anderen Mädchen. Sie schwieg, während der Mund des anderen Mädchens ständig in Bewegung war. Während Lilia die beiden beobachtete, lachte die Sprecherin und verdrehte die Augen. Naki verzog den Mund zu einem höflichen Lächeln.

Dann, ohne die geringste Bewegung, die ihr als Vorwarnung hätte dienen können, sah Naki Lilia direkt an.

Oh-oh, dachte Lilia und spürte, wie in ihr die Hitze von Verlegenheit und Gewissensbissen aufstieg. Erwischt. Doch gerade als sie den Blick abwenden wollte, lächelte Naki.

Lilia erstarrte vor Überraschung. Sie fragte sich flüchtig, was sie tun sollte, dann erwiderte sie das Lächeln. Alles andere wäre unhöflich gewesen. Dann zwang sie sich, nun doch den Blick abzuwenden. Es schien ihr nichts auszumachen, dass ich sie beobachtet habe, aber … wie peinlich, dass sie mich dabei erwischt hat, wie ich sie angestarrt habe.

Eine Bewegung in Nakis Richtung erregte Lilias Aufmerksamkeit. Sie widerstand der Versuchung, erneut hinüberzuschauen, und versuchte stattdessen, aus dem Augenwinkel zu erkennen, was vorging. Eine dunkelhaarige Person stand in der Nähe von Nakis Platz. Diese Person hatte sich jetzt in Bewegung gesetzt. Diese Person kam in ihre Richtung.

Gewiss nicht …

Sie konnte sich nicht daran hindern, den Kopf zu drehen und aufzublicken. Naki, sah sie, kam auf sie zu. Naki schaute sie direkt an, und sie lächelte.

Naki stellte ihren Teller neben den von Lilia und ließ sich dann auf den freien Platz auf der Bank neben ihr gleiten.

»Hallo«, sagte sie.

»Hallo«, erwiderte Lilia unsicher. Was will sie? Will sie wissen, warum ich sie angesehen habe? Will sie plaudern? Wenn ja, worüber um alles in der Welt soll ich reden?

»Ich habe mich gelangweilt. Ich dachte, ich komme mal rüber und schaue, was du so tust«, erklärte Naki.

Lilia konnte es sich nicht verkneifen, zu Nakis früherer Gefährtin hinüberzublicken. Die Quasselstrippe starrte sie und Naki an, und sie wirkte verwirrt und ein wenig verärgert. Lilia sah ihre eigenen Freundinnen an. Die Mädchen waren überrascht, und die Jungen zeigten diesen ängstlichen und sehnsüchtigen Gesichtsausdruck, den sie fast alle aufsetzten, wenn Naki in der Nähe war.

Sie wandte sich wieder zu Naki um. »Nicht viel«, erwiderte sie aufrichtig und zuckte zusammen, als ihr bewusst wurde, wie lahm ihre Antwort klang. »Ich habe bloß gegessen.«

»Worüber habt ihr geredet?«, hakte Naki nach und sah die anderen an.

»Ob wir die richtige Disziplin gewählt haben«, antwortete einer der anderen. Lilia zuckte die Achseln und nickte.

»Ah«, sagte Naki. »Ich war in Versuchung, das Kriegsfach zu wählen, aber obwohl es Spaß macht, kann ich mir nicht vorstellen, mein Leben damit zu verbringen. Ich werde meine Fähigkeiten natürlich pflegen, für den Fall, dass es jemals wieder zu einer Invasion kommen sollte, aber ich bin zu dem Schluss gelangt, dass Alchemie nützlicher wäre.«

»Das ist es, was ich von der Heilkunst dachte«, meinte Lilia. »Nützlicher.«

»Stimmt, aber ich habe als Heilerin nie viel getaugt.« Naki lächelte schief.

Während Naki weiter plapperte, zerstreute sich Lilias Überraschung langsam. Dadurch, dass sie jemanden auf der anderen Seite des Raums angelächelt hatte, oder vielleicht weil die Sprecherin am anderen Tisch langweilig gewesen war, plauderte jetzt eine schöne, vielbewunderte Novizin mit ihr, als seien sie neuerdings Freundinnen.

Aus welchem Grund das auch geschehen war, sie beschloss, den Augenblick zu genießen. Denn sie glaubte gewiss nicht, dass so etwas noch einmal geschehen würde.

3

Anklagen und Vorschläge

Die drei Tage, seit Lorkin und Evar den Befehl erhalten hatten, im Männerraum zu bleiben, bis alle Sprecherinnen Zeit gefunden hatten, sich zu treffen und das Verhalten der beiden Männer zu erörtern, waren überraschend vergnüglich gewesen.

»Weil wir was getan haben?«, hatte Evar mit großem Entzücken jeden gefragt, der andeutete, dass sie mit Anklagen oder Strafen zu rechnen haben würden. Niemand konnte genau sagen, wessen man ihn oder Lorkin anklagen würde. Was Lorkin einige Zuversicht gab. Alle wissen, dass es keine Regel und kein Gesetz und nicht einmal einen Befehl gibt, gegen den Evar und ich verstoßen haben. Wenn es so etwas gäbe, hätten sie mich bestimmt allein in irgendeinem Zimmer eingesperrt.

Die Bewohner des Männerraums fanden das Ganze sehr komisch. Da sie grundsätzlich nicht an der Führung des Sanktuariums beteiligt wurden, ergötzten sie sich an allen Fehlern, die ihre Anführerinnen machten – natürlich nur so lange, wie diese Fehler für niemanden üble Konsequenzen hatten. Sie waren so erfreut darüber, dass Lorkin und Evar die Sprecherinnen wie Närrinnen hatten dastehen lassen, dass sie ihnen kleine Dinge geschenkt und Zeit mit ihnen verbracht hatten, um sicherzustellen, dass sich ihre neuen Helden niemals langweilten.

Drei von ihnen brachten Lorkin ein Spiel bei, das auf einem bemalten Brett und mit Edelsteinen gespielt wurde, denen sich keinerlei magische Eigenschaften hatten einpflanzen lassen und die für die Verräterinnen daher wertlos waren. Die Männer hatten bewusst dieses »Steine« genannte Spiel ausgewählt, weil es die Edelsteine waren, die Evar und Lorkin in Schwierigkeiten gebracht hatten.

Um sie herum hatte sich ein größeres Publikum gebildet, und die Männer diskutierten lebhaft den Spielverlauf. Plötzlich jedoch erstarb das muntere Geplänkel, nach und nach wandten sich alle Blicke dem Eingang zu. Die Männer, die Lorkin die Sicht dorthin versperrten, schlurften beiseite. Als Lorkin die Gestalt im Eingang erkannte, hörte sein Herz auf zu schlagen, und sein Magen begann zu flattern.

»Tyvara«, sagte er.

Ein Lächeln umspielte flüchtig ihre Lippen, dann war sie wieder ernst. Sie ignorierte alle anderen Männer und trat direkt auf ihn zu. Ein Schauder der Wonne überlief Lorkin, als er den Blick ihrer schönen, exotischen Augen auf sich gerichtet sah. Oh, ich bin definitiv noch nicht über sie hinweg, dachte er. Wenn überhaupt, hat die Zeit ihrer Abwesenheit das Wiedersehen mit ihr noch aufregender gemacht.

»Ich will unter vier Augen mit dir sprechen«, sagte sie, blieb einige Schritte von ihm entfernt stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Liebend gern«, erwiderte er. »Aber ich darf den Raum nicht verlassen. Kalias Anweisung.«

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