Poul Anderson - Entwicklungshilfe

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Vahino vermutete in etwa, was nun kommen würde. Er hatte es schon seit einiger Zeit erwartet und konnte nichts dagegen tun. Aber er sog noch einmal an der Zigarette, blies den Rauch langsam von sich und hob höflich fragend die Augenbrauen. Dann erinnerte er sich daran, daß die Solarier nicht gewöhnt waren, Mimik als Teil der Sprache anzusehen, und sagte laut: „Bitte, sprich frei heraus. Ich weiß, daß du mich nicht beleidigen willst.“

„Gut.“ Lombard beugte sich vor und knetete nervös seine abgearbeiteten Hände. „Es ist eine Tatsache, daß eure ganze Kultur, eure Psychologie nicht in eine moderne Zivilisation paßt. Man kann sie zwar verändern, aber die Veränderungen müssen umwälzend sein. Ihr könnt es tun: Gesetze erlassen, Propagandafeldzüge starten, das Erziehungssystem reformieren und so weiter. Aber es muß getan werden.

Diese Siesta zum Beispiel. In diesem Augenblick dreht sich in dieser Zeitzone des Planeten kaum ein Rad, kaum eine Maschine wird betreut, kaum ein Mensch arbeitet. Sie liegen alle in der Sonne, machen Gedichte, summen Lieder oder träumen einfach. Eine ganze Zivilisation muß aufgebaut werden, Vahino! Da warten Pflanzungen, Bergwerke, Fabriken, Städte darauf, errichtet zu werden — das alles kann man nicht mit vier Stunden Arbeit pro Tag schaffen.“

„Nein. Aber vielleicht besitzen wir nicht die Energie deiner Rasse.“

„Ihr müßt es eben lernen, es muß ja nicht gleich in Schwerarbeit ausarten. Das Endziel der Mechanisierung eurer Kultur ist, euch von physischer Arbeit und der Ungewißheit der Abhängigkeit von der Scholle zu befreien.

Und eine mechanische Zivilisation kann nicht mit so vielen alten Ansichten, Ritualen, Bräuchen und Traditionen vollgestopft sein, wie es die eure ist. Dafür gibt es keine Zeit.

Das Leben ist zu kurz. Ihr seid noch immer wie die Skontarier, die ihre dummen Speere mit sich schleppen, nachdem sie längst schon ihre praktische Bedeutung verloren haben.“

„Tradition macht erst das Leben aus — ist die Bedeutung des Lebens…“

„Die Maschinenkultur hat ihre eigenen Traditionen. Ihr werdet es erfahren. Sie hat ihre eigene Bedeutung, und ich glaube, es ist die Bedeutung der Zukunft. Wenn ihr darauf besteht, an euren überholten Gewohnheiten festzuhalten, werdet ihr nie die Geschichte einholen. Euer Währungssystem, zum Beispiel…“

„Es ist praktisch.“

„Auf seine Weise; aber wie könnt ihr mit Sol Handel treiben, wenn eure Kredite auf Silber beruhen, während sich die Sol auf eine abstrakte, statistische Größe beziehen?

Für Handelszwecke werdet ihr euer System anpassen müssen — daher könnt ihr es gleich auch daheim ändern. Genauso müßt ihr das metrische System einführen, wenn ihr unsere Maschinen verwenden und euch unseren Wissenschaftlern verständlich machen wollt. Weiter werdet ihr — ach, einfach alles einführen müssen!

Dann eure Gesellschaft! — Kein Wunder, daß ihr nicht einmal die Planeten eures eigenen Systems besiedelt habt, wenn jeder darauf besteht, an seinem Geburtsort begraben zu werden. Es ist eine nette Gefühlsduselei, aber auch nicht mehr, und ihr werdet euch davon trennen müssen, wenn ihr die Sterne erreichen wollt.

Sogar eure Religion — entschuldigen Sie — aber Sie müssen erkennen, daß sie viele Elemente enthält, deren Unwahrheit die moderne Wissenschaft bewiesen hat.“

„Ich bin Agnostiker“, warf Vahino ruhig ein. „Aber die Religion von Mauiroa bedeutet vielen Leuten sehr viel.“

„Wenn das Hohe Haus uns einige Missionare schicken läßt, können wir sie zum Beispiel zum Neopantheismus bekehren, der meiner Ansicht nach sehr persönliche Befriedigung bietet und sicherlich mehr wissenschaftlich fundiert ist als eure Mythologie. Wenn Ihr Volk schon einen Glauben haben muß, dann darf er nicht mit den Tatsachen in Konflikt geraten, die die Erfahrungen in einer modernen Technologie mit sich bringen.“

„Vielleicht. Und ich nehme an, daß unser Familiensystem zu komplex und starr für eine moderne, industrielle Gesellschaftsform ist — ja, ja — es steckt mehr dahinter als nur eine einfache Umstellung auf Maschinen.“

„Sicher. Damit muß eine vollständige Umwälzung auf geistigem Gebiet Hand in Hand gehen.“ Dann fügte Lombard sanft hinzu: „Es wird ja nicht alles auf einmal geschehen. Gleich nachdem euch Allan verließ, habt ihr bereits Raumschiffe und Atomkraftwerke gebaut. Ich möchte nur vorschlagen, den Prozeß ein wenig zu beschleunigen.“

„Und die Sprache…“

„Nun, ohne Chauvinismus frönen zu wollen, glaube ich, daß allen Cundaloanern Solarisch gelehrt werden sollte.

Irgendwann in ihrem Leben werden sie es gebrauchen können. Eure Wissenschaftler und Techniker brauchen die Sprache ohnedies in ihrem Beruf. Die Sprachen von Laui und Muara und all die anderen sind schön, aber sie eignen sich nicht für wissenschaftliche Begriffsbildungen. Allein schon die Agglutination… Ehrlich, eure philosophischen Bücher kommen mir wie Kauderwelsch vor. Schön, aber fast sinnlos. Eurer Sprache mangelt es an — Präzision.“

„Aracles und Vranamaui wurden immer für Meister des kristallklaren Gedankens gehalten“, entgegnete Vahino müde. „Und ich gestehe, daß ich euren Kant und Russell und sogar Korzybski nicht verstehe, aber mir mangelt es ja auch an Training in dieser Richtung. Ohne Zweifel hast du recht. Die jüngere Generation wird sicher mit dir einer Meinung sein. Ich werde mit dem Hohen Haus sprechen, und vielleicht gelingt es mir, etwas zu veranlassen. Doch auf jeden Fall wirst du nicht viele Jahre zu warten brauchen. Alle unseren jungen Männer streben danach, es euch recht zu machen.

Das ist der Weg zum Erfolg.“

„Das stimmt“, bekräftigte Lombard und fuhr sanft fort: „Manchmal wünsche ich, daß Erfolg nicht mit einem so hohen Preis bezahlt werden muß. Aber Sie brauchen sich nur Skontar anzusehen, um zu erkennen, wie notwendig es ist.“

„Wieso — sie haben in den vergangenen drei Jahren Wunder vollbracht. Nach der großen Hungersnot haben sie sich erholt, bauen ganz allein wieder auf und haben sogar Erkundungsschiffe zu den Sternen geschickt, die nach Kolonien suchen.“ Vahino lächelte verzerrt. „Ich liebe unsere ehemaligen Feinde nicht, muß sie aber bewundern.“

„Sie sind mutig“, gab Lombard zu. „Aber was nützt Mut allein? Sie mühen sich mit einer Menge veralteter Dinge ab. Bereits jetzt ist die Gesamtproduktion von Cundaloa dreimal so groß wie die ihre. Ihre interstellare Kolonisation ist nichts als ein schwacher Versuch einiger weniger hundert Leute. Skontar bleibt zwar am Leben, wird aber immer nur eine Macht zehnter Größe bleiben. Bald wird es ein Satellitenstaat Cundaloas werden. Dies liegt nicht daran, daß es ihnen an den Möglichkeiten fehlt — im Gegenteil.

Aber sie haben uns unser Hilfsangebot praktisch vor die Füße geworfen und sich vor dem Einfluß der galaktischen Zivilisation isoliert. Ja, sie versuchen sogar, wissenschaftliche Theorien zu entwickeln und anzuwenden, die wir seit hundert Jahren kennen, und kommen dabei so weit vom richtigen Weg ab, daß man darüber lachen müßte, wäre es nicht so bemitleidenswert. Ihre Sprache ist so wie die eure einfach für wissenschaftliche Gedanken nicht geeignet, und sie schleppen zuviel traditionellen Ballast mit sich herum.

Ich habe einige Raumschiffe gesehen, die sie selbst entworfen haben, anstatt solare Modelle nachzubauen, und sie sind einfach lächerlich. Dutzende verschiedener Versuche, die richtige Form zu finden, die wir seit langem verwenden. Kugeln, Ellipsoide, Würfel — ich habe sogar gehört, daß jemand glaubt, ein Tetraederschiff bauen zu können!“

„Es wäre eine Möglichkeit“, überlegte Vahino. „Die Riemannsche Geometrie, auf der der interstellare Antrieb basiert, würde…“

„Nein, nein! Das hat man schon auf der Erde ausprobiert und gefunden, daß es nicht funktioniert. Nur ein verschrobener Mensch — und in der Isolation müssen die Wissenschaftler von Skontar ja verschroben werden — hielte das für möglich.

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