Philip Dick - Marsianischer Zeitsturz

Здесь есть возможность читать онлайн «Philip Dick - Marsianischer Zeitsturz» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2002, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Marsianischer Zeitsturz: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Marsianischer Zeitsturz»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch Der Autor
Mit großem Enthusiasmus und Pioniergeist haben die Menschen den Mars besiedelt. Doch nun, Jahre später, ähnelt das Leben dort auf erschreckende Weise dem Alltagstreiben auf der Erde. Und auch die politischen Grabenkämpfe setzen sich nahtlos fort: Arnie Kott ist bereits der mächtigste Mann auf dem Mars, aber das ist ihm nicht genug. Mittels eines geistesgestörten Jungen, für den die Schranken der Zeit nicht existieren, will er seinen Feinden eine endgültige Niederlage beibringen. Doch der Junge ist nicht nur in der Lage, vorwärts und rückwärts durch die Zeit zu stürzen, er kann Vergangenheit und Zukunft auch nach den Vorstellungen seines umnachteten Gehirns umgestalten. Die gewohnte Ordnung der 0.00cm Dinge zerfällt, Raum und Zeit lösen sich auf. Und der Traum vom Pionierleben wandelt sich endgültig zum Alptraum ...
»Philip K. Dick ist ein visionärer und zugleich naiver (im guten Sinne des Wortes) Science-Fiction-Maler. Er ist ein Bosch im Fell eines Holzschnitzers, ein Goya, der mit der Schminke und dem Rouge einer Theatergarderobe aus der Provinz arbeitet.«
- »Das ist nicht nur ein geniales Buch in bester Philip-K.-Dick-Manier, sondern auch einer der hervorragendsten Mars-Romane, die je geschrieben wurden. So wie Dick es schildert, könnte es eines Tages wirklich sein.«
- Philip K. Dick, 1928 in Chicago geboren, schrieb schon in jungen Jahren zahllose Stories und arbeitete als Verkäufer in einem Plattenladen in Berkeley, ehe er 1952 hauptberuflich Schriftsteller wurde. Er verfaßte über hundert Erzählungen und Kurzgeschichten für diverse Magazine und Anthologien und schrieb mehr als dreißig Romane, von denen etliche heute als Klassiker der amerikanischen Literatur gelten. Philip K. Dick starb am 2. März 1982 in Santa Ana, Kalifornien, an den Folgen eines Schlaganfalls.

Marsianischer Zeitsturz — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Marsianischer Zeitsturz», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er erkannte ihn aus den Beschreibungen seines Sohns.

»Er ist ganz plötzlich ausgefallen«, sagte ihm die Dame ins Ohr. »Verstehen Sie? Mitten im Arbeitsgang - er war die Straße hinuntergelaufen und hatte geschrien und wollte gerade mit der Faust drohen.«

»Weiß der Rektorschaltkreis ...?«

»Ich bin der Rektorschaltkreis«, sagte die Frau mittleren Alters und lächelte ihn fröhlich an, wobei die Nickelbrille vom Leuchten ihrer Augen aufblitzte.

»Natürlich«, sagte er ärgerlich.

»Wir meinen, daß es daran liegen könnte«, sagte die Frau - oder vielmehr diese wandelnde Verlängerung der Schule - und hielt ihm ein gefaltetes Stück Papier hin.

Er strich es glatt und erkannte eine graphische Darstellung zahlloser selbsttätiger Rückkopplungsventile.

»Er ist eine Autoritätsperson, nicht wahr?« sagte er. »Bringt den Kindern bei, Eigentum zu achten. Enorm redlicher Typ, soweit es Lehrer angeht.«

»Ja«, sagte die Frau.

Er stellte den Zornigen Hausmeister von Hand neu ein und startete ihn. Eine Weile klickte er, dann drehte er sich mit rotem Gesicht um, hob den Arm und brüllte: »Ihr Jungs habt hier nichts zu suchen, verstanden?« Beim Anblick der bärtigen Wangen, die vor Empörung zitterten, und des auf und zu klappenden Munds konnte Jack Bohlen sich gut vorstellen, welche Wirkung das auf ein Kind haben mußte. Er selbst reagierte mit Abscheu. Wie dem auch sei - diese Konstruktion war der Inbegriff der erfolgreichen Lehrmaschine; sie machte ihre Arbeit gut, zusammen mit zwei Dutzend weiteren Konstruktionen, die wie Buden in einem Vergnügungspark hier und da entlang der Flure aufgestellt waren, aus denen die Schule sich zusammensetzte. Gleich um die Ecke sah er schon die nächste Lehrmaschine; mehrere Kinder standen respektvoll davor, während sie ihre Ansprache hielt.

»... und dann dachte ich«, erzählte sie ihnen locker und zwanglos, »mein Gott - was können wir eigentlich aus so einer Erfahrung lernen? Weiß das einer von euch? Du, Sally.«

Die Stimme eines kleinen Mädchens: »Ehm ... na ja, vielleicht können wir daraus lernen, daß in jedem ein guter Kern steckt, egal, wie schlecht er auch handelt.«

»Was meinst du, Victor?« plauderte die Lehrmaschine weiter. »Laßt uns mal Victor Plank hören.«

Ein Junge stammelte: »Ich bin ungefähr derselben Meinung wie Sally, daß die meisten Leute tief drinnen gut sind, wenn man sich nur die Mühe macht, genau hinzusehen. Richtig, Mr. Whitlock?«

Also lauschte Jack der Whitlock-Lehrmaschine. Sein Sohn hatte oft von ihr gesprochen; sie gehörte zu seinen Lieblingen. Während er sein Werkzeug auspackte, hörte Jack weiter zu. Der Whitlock war ein älterer, weißhaariger Herr mit mundartlichem Akzent, vielleicht aus Kansas ... Er war freundlich und entlockte anderen ihre Meinung; er war eine geduldige Spielart der Lehrmaschine und legte weder die Grobheit noch das autoritäre Gehabe des Zornigen Hausmeisters an den Tag; eigentlich war er eine nahezu perfekte Verbindung aus Sokrates und Dwight D. Eisenhower.

»Schafe sind lustig«, sagte der Whitlock. »Beobachtet mal, wie sie sich verhalten, wenn man billiges Futter über den Zaun wirft, etwa Getreidehalme. Also, das merken die aus einer Meile Entfernung.« Der Whitlock kicherte. »Sie sind klug, wenn es sie selbst angeht. Und vielleicht hilft uns das, zu sehen, was wahre Klugheit ist; das hat nichts damit zu tun, daß man viele tolle Bücher gelesen hat oder lange Wörter kennt ... es geht darum, daß man erkennt, was für einen von Vorteil ist. Nur wenn etwas nützlich ist, handelt es sich um echte Klugheit.«

Jack kniete sich hin und begann den Rücken des Zornigen Hausmeisters abzuschrauben. Der Rektorschaltkreis der Schule stand daneben und sah zu.

Diese Maschine, wußte er, spulte ihr aufwendiges Programm als Antwort auf ein Unterrichtsband ab, aber ihr Benehmen war jederzeit offen für Änderungen, je nach dem Verhalten des Publikums. Sie war kein geschlossenes System; sie verglich die Antworten der Kinder mit ihrem Band, ordnete zu, gruppierte und reagierte dann. Für eigenwillige Antworten war jedoch kein Platz, weil die Lehrmaschine nur eine begrenzte Anzahl von Kategorien erkannte. Dennoch bot sie die überzeugende Illusion, lebendig und lebensfähig zu sein; sie war ein Triumph des Ingenieurwesens.

Ihr Vorteil gegenüber einem menschlichen Lehrer bestand darin, daß sie sich mit jedem Kind einzeln befassen konnte. Sie erzog, statt lediglich zu unterrichten. Eine Lehrmaschine konnte mit bis zu tausend Schülern gleichzeitig umgehen und würde doch nie den einen mit dem anderen verwechseln; bei jedem Kind änderte sich ihre Reaktion, so daß sie eine etwas andere Person wurde. Mechanisch, ja - aber fast unbegrenzt vielfältig. Die Lehrmaschinen bewiesen etwas, dessen Jack Bohlen sich wohl bewußt war: Das sogenannte »Künstliche« war erstaunlich tiefgründig.

Und doch fand er die Lehrmaschinen abstoßend. Die ganze Public School war nämlich auf ein Ziel ausgerichtet, das ihm gegen den Strich ging: Die Schule diente nicht der Information und Bildung, sondern der Formung, und zwar nach äußerst engen Richtlinien. Sie war das Bindeglied zur ererbten Kultur und ging mit dieser gesamten Kultur bei der Jugend hausieren. Sie bog die Schüler zurecht; das erklärte Ziel war die Weiterführung dieser Kultur, und jeder eigenständige Zug in den Kindern, der sie vielleicht in eine andere Richtung führte, mußte glattgebügelt werden.

Es war eine Schlacht, wurde Jack klar, zwischen der gemischten Psyche der Schule und den individuellen Psychen der Kinder, und die erstere hielt alle Trümpfe in der Hand. Ein Kind, das nicht richtig reagierte, wurde als autistisch angesehen - das heißt, an einem subjektiven Faktor gemessen, der Vorrang vor seinem Sinn für objektive Realität hatte. Und so ein Kind warf man schließlich von der Schule; dann kam es in eine ganz andere Art von Schule, die dazu da war, es zu rehabilitieren: Es kam ins Camp Ben-Gurion. Man konnte ihm nichts beibringen; man konnte es lediglich als einen Kranken behandeln.

Autismus, überlegte Jack, während er weiter den Rücken des Zornigen Hausmeisters abschraubte, war für die Autoritäten, die den Mars regierten, zu einem Begriff geworden, den sie nach Belieben verwendeten. Er war an die Stelle des älteren Begriffs »Psychopath« getreten, der damals den des »moralisch Schwachsinnigen« abgelöst hatte, der früher einmal für »krimineller Wahnsinn« stand. Und in Camp B-G hatte das Kind einen menschlichen Lehrer oder vielmehr einen Therapeuten.

Seit sein eigener Sohn David auf die Public School gekommen war, hatte Jack unablässig auf die Schreckensnachricht gewartet, daß man den Jungen vielleicht an Hand der Leistungskriterien, nach denen die Lehrmaschinen ihre Schüler einstuften, gar nicht beurteilen konnte. Aber David hatte begeistert auf die Lehrmaschinen angesprochen, hatte sogar sehr gut abgeschnitten. Der Junge mochte die meisten seiner Lehrer, und wenn er nach Hause kam, schwärmte er von ihnen; noch mit den strengsten von ihnen kam er blendend aus, und inzwischen war klar, daß er keine Probleme hatte - er war nicht autistisch und würde Camp B-G nie von innen sehen müssen. Doch deshalb fühlte Jack sich nicht besser. Nichts, hatte Silvia betont, hätte bewirken können, daß er sich besser fühlte. Es gab nur zwei Möglichkeiten, die Public School oder Camp B-G, und Jack mißtraute beiden. Und warum? Er wußte es nicht.

Vielleicht, hatte er einmal vermutet, weil es überhaupt so etwas wie Autismus gab. Es war eine Kindheitsform der Schizophrenie, an der viele Menschen litten; Schizophrenie war eine der Hauptkrankheiten, die früher oder später in fast jeder Familie auftrat. Man verstand darunter einfach eine Person, die die Triebe, die ihr von der Gesellschaft eingeimpft worden waren, nicht ausleben konnte. Die Realität, von der der Schizophrene sich abwandte - oder in die er gar nicht erst eingebunden wurde -, war die Realität zwischenmenschlicher Lebensweise, des Lebens in einer bestimmten Kultur mit bestimmten Werten; nicht des biologischen Lebens oder einer Form ererbten Lebens, sondern des erlernten Lebens. Man mußte es Stück für Stück denjenigen um einen herum, den Eltern und Lehrern, den Autoritätspersonen im allgemeinen, abschauen ... jedem, mit dem diese Person in den prägenden Jahren zusammenkam.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Marsianischer Zeitsturz»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Marsianischer Zeitsturz» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Marsianischer Zeitsturz»

Обсуждение, отзывы о книге «Marsianischer Zeitsturz» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x