Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Wir waren näher an den Südrand des Gobringletschers herangekommen, als wir aus der Karte geschlossen hatten, denn schon am zweiten Tag nach unserer Richtungsänderung nach Süden trafen wir auf Druckverwerfungen und Gletscherspalten. Das Eis war zwar nicht so hochgetürmt und zerrissen wie in der Gegend der Feuerberge, aber es war verrottet. Es gab da eingesunkene Mulden, im Sommer vermutlich Seen, die einen Durchmesser von mehreren Meilen hatten; es gab weite Stellen, die von kleinen Löchern und Spalten durchsetzt waren; und immer häufiger gab es riesige Spalten, alte Canyons, die manchmal so breit wie Bergschluchten, manchmal dagegen nur bis zu einem Meter, dafür aber abgrundtief waren. An Odorny Nimmer (nach Estravens Tagebuch, denn ich selber führte keines) herrschte strahlender Sonnenschein und kräftiger Nordwind. Wenn wir mit dem Schlitten die Schneebrücken überquerten, die über die schmaleren Spalten führten, konnten wir rechts und links senkrecht in blaue Schächte und Abgründe blicken, in denen die winzigen, durch die Kufen abgesplitterte Eispartikelchen im Fallen eine ferne, zarte Musik erzeugten, wie Silberdrähte, die dünne Kristallflächen berühren. Ich erinnere mich deutlich an das tiefe, traumhafte, fast schwindelnde Hochgefühl dieses Vormittagsmarsches im hellen Sonnenlicht über die Abgründe. Dann aber wurde der Himmel weiß, die Luft schwer, die Schatten verblaßten, das Blau verblich am Himmel und auf dem Schnee. Wir ahnten nicht, wie gefährlich das weiße, nebelige Wetter in diesem Gelände für uns werden konnte. Da das Eis sehr uneben war, schob ich, während Estraven zog. Ich hatte nur Augen für den Schlitten, dachte an nichts anderes als daran, wie ich am besten schieben könnte, als mir die Stange auf einmal fast aus den Händen gerissen wurde und der Schlitten mit einem unvermittelten Ruck vorwärts schoß. Instinktiv klammerte ich mich an ihm fest und rief Estraven ein lautes»He!«zu, denn ich dachte, er hätte ein Stück freie Bahn vor sich und fahre deswegen plötzlich schneller. Aber da blieb der Schlitten, die Nase abwärts gerichtet, irgendwo hängen, und Estraven war nicht mehr da.

Fast hätte ich die Schlittenstange losgelassen, um nach ihm zu suchen; es war reiner Zufall, daß ich es nicht tat. Statt dessen hielt ich mich fest, während ich verdutzt nach ihm Ausschau hielt, und entdeckte schließlich den Rand einer Eisspalte nur dadurch, daß ein weiteres Stück der eingestürzten Schneebrücke abbrach und in die Tiefe fiel. Estraven war mit den Füßen voran abgestürzt, und nur mein Gewicht verhinderte, daß auch der Schlitten nachrutschte: Er stand nur noch mit einem Drittel der Kufen auf festem Eisboden. Und Estraven, der im Geschirr über dem Abgrund hing, zog ihn mit seinem Gewicht Zentimeter um Zentimeter hinab.

Ich legte mich mit voller Kraft auf die Schlittenstange und zog, zerrte und stemmte den Schlitten vom Rand der Spalte zurück. Es ging sehr schwer, aber ich warf mein ganzes Gewicht gegen den Zug nach unten und ließ nicht nach, bis er sich endlich widerwillig zu rühren begann und plötzlich und unvermittelt ganz wieder auf dem Eis stand. Estraven hatte den Rand der Spalte gepackt und half mir, indem er so das Gewicht verringerte. Auf allen Vieren kam er, vom Geschirr gezogen, über die Kante heraufgerutscht, versuchte sich aufzurichten und brach plötzlich zusammen.

Ich kniete mich neben ihn nieder, um ihn aus dem Geschirr zu lösen. Ich war beunruhigt, weil er so regungslos dalag und nur seine Brust sich in tiefen, keuchenden Atemzügen hob und senkte. Seine Lippen waren blau, die eine Gesichtshälfte verschwollen und zerschrammt.

Benommen richtete er sich auf und flüsterte zwischen rasselnden Atemzügen:»Blau… ganz blau… Hohe Türme in der Tiefe…«

»Was?«

»In der Spalte. Ganz blau… Voller Licht.«

»Geht es dir besser?«

Er schnallte das Geschirr wieder um.

»Du gehst jetzt voraus… angeseilt… mit dem Stock«, keuchte er.»Du suchst den Weg.«

Und so marschierten wir stundenlang weiter, der eine ziehend, der andere schiebend und lenkend. Vor jedem Schritt sondierten wir den Boden zuerst mit dem Stock und kamen daher nur im Schneckentempo voran. Bei diesem weißen Wetter erkannte man eine Spalte erst, wenn man direkt von oben in sie hineinsah — ein bißchen zu spät, denn der Rand hing bei allen etwas über und war nur selten wirklich fest. Jeder Schritt war für uns eine Überraschung: entweder höher oder tiefer als erwartet. Es gab keine Schatten. Nur eine glatte, weiße, geräuschlose Kugel. Wir bewegten uns wie in einer riesigen Kugel aus dickem Milchglas. Innerhalb dieser Kugel war nichts, und außerhalb dieser Kugel war nichts. Aber das Glas hatte zahlreiche Sprünge. Sondieren — Schritt, Sondieren — Schritt. Vorsichtiges Abtasten nach diesen unsichtbaren Rissen, durch die man aus der weißen Glaskugel herausfallen und fallen und fallen und fallen würde… Nach und nach wurden alle meine Muskeln von einem Krampf gepackt, der sich nicht lösen wollte, so daß es mir fast unmöglich wurde, auch nur einen einzigen Schritt weiterzugehen.

»Was ist denn, Genry?«

Ich stand da, regungslos, mitten im Nichts. Tränen traten mir in die Augen und froren meine Lider zu. Ich sagte:»Ich habe Angst, daß ich abstürze.«

»Aber du bist doch angeseilt«, erwiderte er. Dann kam er nach vorn, sah, daß nirgends eine Gletscherspalte zu entdecken war, und wußte sofort, was mit mir los war.»Wir schlagen das Lager auf«, erklärte er.

»Aber es ist doch noch viel zu früh. Wir müssen weiter!«

Er löste bereits die Verschnürungen der Zeltplane.

Später, als wir gegessen hatten, sagte er:»Es war wirklich Zeit, daß wir haltmachten. Ich glaube kaum, daß wir auf dieser Route weiterkommen. Das Eis scheint sich allmählich zu senken und wird von jetzt an überall verrottet und von Spalten durchzogen sein. Wenn wir etwas sehen könnten, dann würden wir es schaffen. Im Unschatten aber schaffen wir es auf keinen Fall.«

»Und wie sollen wir zu den Shenshey-Sümpfen hinunterkommen?«

»Also, wenn wir uns wieder nach Osten halten, anstatt nach Süden zu gehen, dann wäre es möglich, daß wir auf dem guten Eis ganz bis zur Guthen-Bucht kommen. Im Sommer, als ich mit einem Boot auf dem Wasser war, habe ich das Eis einmal von der Bucht aus gesehen. Es stößt bis an die Roten Berge und ergießt sich in Eisströmen in die Bucht. Wenn wir auf einem dieser Gletscher absteigen, könnten wir auf der zugefrorenen Bucht in südlicher Richtung bis nach Karhide laufen und das Land statt über die Grenze, an der Küste betreten, was für unsere Zwecke vermutlich sogar besser wäre. Allerdings verlängert diese Route unseren Weg um einige Meilen — um zwanzig bis fünfzig, würde ich sagen. Was meinst du dazu, Genry?«

»Ich meine, daß ich in diesem weißen Wetter nicht einmal mehr zehn Meter schaffe.«

»Aber wenn wir aus dem Gebiet der Gletscherspalten heraus sind…«

»Oh, wenn wir aus dem Gebiet der Gletscherspalten heraus sind, geht es mir fabelhaft! Und wenn dann die Sonne wieder zum Vorschein kommt, setzt du dich auf den Schlitten und ich ziehe dich kostenlos bis nach Karhide.«Das war einer unserer für dieses Stadium der Reise typischen Versuche, Humor zu zeigen; unsere Scherze mochten zwar reichlich dumm sein, aber zuweilen gelang es uns damit, den anderen zum Lächeln zu bringen.»Mir fehlt überhaupt nichts«, fuhr ich fort.»Nichts, außer einer akuten, chronischen Angst.«

»Angst ist etwas sehr nützliches. Genau wie die Dunkelheit; genau wie der Schatten.«Estravens Lächeln wirkte in dem sich schälenden, rissigen, braunen Gesicht wie ein häßlicher Spalt in einer von schwarzem Pelz umrahmten und mit zwei schwarzen Steinen verzierten Maske.»Sonderbar, daß das Tageslicht nicht genügt! Um gehen zu können, brauchen wir den Schatten.«

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