Ursula Le Guin - Winterplanet

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Winterplanet: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Ich sehe ihn noch heute vor mir, wie er im Schatten des vom Feuer schwach erleuchteten Zimmers stand, barfuß und nur mit der weiten Pelzhose bekleidet, die ihm der Dorfälteste geschenkt hatte. Wenn sie allein und in der Wärme ihres Hauses sind — ihrer als Wärme empfundenen Temperatur, ich hätte am liebsten den Mantel anbehalten -, laufen die Karhider oft halb oder ganz nackt herum. Auf unserer Reise hatte Estraven all seine glatte, kompakte Festigkeit verloren, die für den Körperbau der Gethenianer bezeichnend ist, und war hager geworden, die Haut war narbenübersät, und sein Gesicht von der Kälte verbrannt wie durch Feuer. In diesem zuckenden, unruhigen Licht wirkte er wie eine dunkle, harte und dennoch körperlose Gestalt.

»Wohin?«

»Nach Süden oder Westen, denke ich. Auf die Grenze zu. Unsere wichtigste Aufgabe ist es jetzt, einen Radiosender zu finden, der stark genug ist, um dein Schiff zu erreichen. Danach werde ich mir ein gutes Versteck suchen oder für eine Weile nach Orgoreyn zurückkehren. Ich möchte unbedingt vermeiden, daß diejenigen, die uns hier geholfen haben, bestraft werden.«

»Wie willst du denn nach Orgoreyn zurückkommen?«

»Genau wie schon einmal: über die Grenze. Die Orgota haben nichts gegen mich.«

»Und wo finden wir einen Radiosender?«

»Wohl kaum vor Sassinoth.«

Ich zuckte zusammen. Er grinste mich an.

»Nicht näher?«

»Ungefähr einhundertfünfzig Meilen. Wir haben weitere Strecken in ungünstigerem Gelände zurückgelegt. Hier gibt es überall Straßen, die Leute werden uns in ihren Häusern aufnehmen, und vielleicht nimmt man uns unterwegs auf einem Motorschlitten mit.«

Ich stimmte ihm zu, war aber bei dem Gedanken an eine zusätzliche Etappe unserer Winterreise zutiefst deprimiert. Und diesmal führte sie uns nicht in einen sicheren Hafen, sondern zu dieser verdammten Grenze, wo Estraven womöglich wieder ins Exil gehen und mich ganz allein hier zurücklassen mußte.

Ich dachte eine Weile darüber nach und sagte schließlich:»Es gibt eine einzige Bedingung, die Karhide erfüllen muß, ehe es sich der Ökumene anschließen kann: Argaven muß deine Verbannung aufheben.«

Er schwieg und starrte stumm ins Feuer.

»Es ist mir ernst«, beteuerte ich.»Das ist das Wichtigste.«

»Ich danke dir, Genry«, sagte er. Wenn er so leise sprach wie jetzt, nahm seine Stimme fast das Timbre einer Frauenstimme an: etwas belegt und ohne Resonanz. Er sah mich gütig an, ohne zu lächeln:»Aber ich erwarte schon seit langem nicht mehr, meine Heimat wiederzusehen. Weißt du, ich bin eigentlich seit zwanzig Jahren im Exil. Es besteht gar kein so großer Unterschied zu dieser Verbannung. Ich sorge schon für mich selbst. Sorg du für dich und die Ökumene. Das mußt du allein tun. Doch jedes Wort darüber wäre verfrüht. Rufe dein Schiff herunter. Wenn das getan ist, können wir weiterdenken.«

Wir blieben noch zwei Tage in Kurkurast, aßen uns satt, ruhten uns aus und warteten auf einen Straßenpacker, der aus dem Süden kam und uns auf dem Rückweg mitnehmen würde. Unsere Gastgeber ließen sich von Estraven die ganze, lange Geschichte unserer Eiswanderung erzählen. Und er erzählte sie, wie nur ein Mensch mit mündlicher Überlieferungstradition eine Geschichte erzählen kann: Er machte aus ihr eine Saga voll traditioneller Redewendungen und Episoden, und dennoch exakt und lebendig, von den Schwefelfeuern und der Dunkelheit im Paß zwischen Drumner und Dremegole bis zu den kreischenden Windstößen aus den Bergtälern, die über die Guthen-Bucht hinfegten; mit komischen Zwischenfällen wie seinem Sturz in die Gletscherspalte, und mystischen Schilderungen wie der von den Geräuschen und dem Schweigen des Großes Eises, vom schattenlosen Nichts und von der Finsternis der Nächte. Ich lauschte ihm nicht weniger fasziniert als die anderen, den Blick gespannt auf das dunkle Gesicht meines Freundes gerichtet.

Wir verließen Kurkurast, Ellbogen an Ellbogen zusammengedrängt, in der Fahrerkabine eines Straßenpackers, eines der großen, motorgetriebenen Fahrzeuge, die den Schnee auf Karhides Straßen glattwalzen und festpacken — die einzige Möglichkeit, die Straßen auch im Winter für den Verkehr offenzuhalten, denn wenn man sie freipflügen wollte, so würde das Königreich dafür die Hälfte seiner Zeit und seines Geldes opfern müssen, und während des Winters läuft der gesamte Verkehr ohnehin auf Kufen. Der Packer kroch mit einer Geschwindigkeit von zwei Meilen pro Stunde dahin und brachte uns lange nach Anbruch der Nacht in das südliche Nachbardorf von Kurkurast. Dort hieß man uns, wie überall, willkommen, gab uns zu essen und bot uns ein Obdach für die Nacht; am folgenden Tag gingen wir zu Fuß weiter. Wir befanden uns jetzt auf der Landseite der Küstenberge, die die Hauptwucht des Nordsturmes von der Guthen-Bucht ablenken, in einer dichter besiedelten Gegend, und brauchten daher nicht mehr von Lagerplatz zu Lagerplatz marschieren, sondern von Herd zu Herd. Ein paarmal nahm uns ein Motorschlitten mit, einmal sogar dreißig Meilen weit. Die Straßen waren trotz häufiger, starker Schneefälle festgepackt und gut markiert. Wir hatten immer Lebensmittel in unserer Traglast, die unsere Gastgeber der letzten Nacht uns zugesteckt hatten; es gab am Ende jeden Tages ein Dach über dem Kopf und ein wärmendes Feuer für uns.

Und doch waren diese acht oder neun Tage unbeschwerten Wanderns oder Skilaufens durch ein gastfreies Land die schwersten und trostlosesten der ganzen Reise, schlimmer noch als der Aufstieg auf den Gletscher, schlimmer als die letzten Tage des Hungerns. Denn die Saga war vorüber; sie gehörte dem Eis. Wir waren sehr müde. Wir gingen in die falsche Richtung. Es war keine Begeisterung mehr in uns, kein Ziel.

»Manchmal muß man gegen die Richtung gehen, in der sich das Rad dreht«, sagte Estraven. Er war so ausgeglichen wie eh und je, doch in seinem Gang, in seiner Stimme, in seiner Haltung war Energie der Geduld, Gewißheit hartnäckiger Entschlossenheit gewichen. Er war sehr still und unterhielt sich auch kaum in der Gedankensprache mit mir.

Wir kamen nach Sassinoth. Eine Stadt mit mehreren tausend Einwohnern, hoch auf den Bergen über dem zugefrorenen Ey: weiße Dächer, graue Mauern, von Wald und zutage tretenden Felsen schwarz getupfte Berge, weiße Felder, weißer Fluß. Auf der anderen Seite des Flusses das heißumkämpfte Sinoth-Tal — weiß in weiß…

Wir kamen praktisch mit leeren Händen. Den größten Teil dessen, was uns von unserer Marschausrüstung geblieben war, hatten wir an die verschiedenen, freundlichen Gastgeber verschenkt, und jetzt hatten wir nichts mehr als den Chave- Ofen, unsere Skier und die Kleider, die wir auf dem Leib trugen. So schlugen wir uns mit leichtem Gepäck, immer wieder nach dem Weg fragend, zu unserem neuen Ziel durch: keiner Stadt, sondern einer weit abseits liegenden Farm. Es war eine armselige Farm, die zu keiner Domäne gehörte, sondern direkt der Sinoth-Talverwaltung unterstand. Als Estraven vor langer Zeit ein junger Sekretär in diesem Verwaltungsdistrikt gewesen war, hatte er mit dem Besitzer Freundschaft geschlossen und ihm diese Farm vor ein oder zwei Jahren gekauft, damals, als er geholfen hatte, die Leute auf das Ostufer des Ey umzusiedeln, weil er hoffte, auf diese Weise eine Auseinandersetzung um den Besitz des Sinoth- Tales zu vermeiden. Der Farmer öffnete uns persönlich: ein stämmiger, untersetzter Mann in Estravens Alter. Sein Name war Thessicher.

Estraven hatte sich bei dem Marsch durch dieses Gebiet die Kapuze tief heruntergezogen, damit man sein Gesicht nicht sehen konnte. Er fürchtete, hier von irgend jemandem erkannt zu werden, aber das war doch sehr unwahrscheinlich. Man brauchte schon sehr scharfe Augen, um in dem mageren, wettergegerbten Landstreicher den ehemaligen Außenminister Harth rem ir Estraven zu erkennen. Thessicher musterte ihn immer wieder verstohlen, weil er nicht glauben konnte, daß er tatsächlich der war, der er zu sein behauptete.

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