Ursula Le Guin - Winterplanet

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Eine Zivilisation in ferner Zukunft auf einem Planeten namens Winter; eine humanoide Rasse, die Karhiden, die durch ihre besondere Geschlechtlichkeit in einer merkwürdigen Welt zwischenmenschlicher Beziehungen leben. Sie treten in monatlichen Abständen in eine sexuell erregbare Phase, die „Kemmer“, doch wissen sie vorher nie, ob sie sich in die Rolle eines männlichen oder eines weiblichen Geschlechtspartners entwickeln werden. Daß unter diesen Umständen eine Familie in unserem Sinne völlig undenkbar ist und sich ganz andere psychologische und soziale Bindungen ergeben, die auf alle Bereiche menschlichen Zusammenlebens ausstrahlen, ist natürlich einzusehen. Aber wie stark
zwischenmenschlichen Beziehungen im engsten und weitesten Sinn, die wir als ganz selbstverständlich erachten, von der biologischen Zufälligkeit einer
Sexualität abhängig sind, wird erst deutlich, wenn man diesen glänzend und mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen geschriebenen Roman gelesen hat, der in seiner bizarren Exotik und in der Zeichnung der Charaktere Frank Herberts Roman DER WÜSTENPLANET übertrifft und sowohl mit dem HUGO-GERNSBACK-Preis als auch mit dem NEBULA-Award des amerikanischen SF- Schriftstellerverbandes ausgezeichnet wurde.

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Und Tag um Tag krochen wir über die Eisebene nach Osten. Zeitlich hatten wir die Hälfte der Reise nach unserem Plan am fünfunddreißigsten Tag, Odorny Anner, hinter uns; räumlich jedoch hatten wir an diesem Tag noch bei weitem nicht die Hälfte der Entfernung zurückgelegt. Nach unserem Tachometer am Schlitten hatten wir zwar vierhundert Meilen zurückgelegt, doch mindestens ein Viertel davon hatten wir auf Umwege verschwendet, und wieviel noch vor uns lag, konnten wir nur sehr grob schätzen. Der lange Kampf, auf das Eis zu kommen, hatte uns Tage, Meilen und Rationen gekostet. Seltsamerweise machte sich Estraven weniger Sorgen über die Hunderte von Meilen, die wir noch zu überwinden hatten, als ich.»Der Schlitten ist jetzt leichter«, erklärte er.»Wenn es aufs Ende zugeht, wird er noch leichter sein. Und wenn es notwendig ist, können wir die Rationen herabsetzen. Wir haben bis jetzt eigentlich recht gut gegessen.«

Ich dachte, er hätte das ironisch gemeint, aber ich hätte ihn besser kennen müssen.

Am vierzigsten Tag und den beiden darauffolgenden waren wir von einem Blizzard eingeschneit. Während der langen Stunden, die wir untätig im Zelt herumliegen mußten, schlief Estraven beinahe ununterbrochen, aß nichts und trank bei den Mahlzeiten lediglich Orsh. Dafür bestand er darauf, daß ich etwas aß, auch wenn es nur die halbe Ration war.»Du hast keine Erfahrung im Hungern«, meinte er.

Ich fühlte mich gedemütigt.»Und du — wieviel Erfahrung hast du darin, Herr einer Domäne und Premierminister?«

»Genry, wir üben uns in der Entbehrung, bis wir Experten darin sind. Ich habe schon als Kind, zu Hause in Estre, hungern gelernt, und später dann in der Festung Rotherer, von den Handdarata, noch einmal… In Erhenrang, das muß ich zugeben, bin ich allerdings ein bißchen aus der Übung gekommen, obwohl ich es in Mishnory wieder nachgeholt habe… Bitte, tu’, was ich sage, mein Freund; ich weiß genau, was ich tue.«

Er wußte es wirklich besser, und ich gehorchte.

In bitterster Kälte — minus fünfunddreißig Grad — marschierten wir noch vier Tage weiter, bis wir in einen neuen Blizzard gerieten, der uns mit einem Sturmwind aus östlicher Richtung ansprang. Innerhalb von zwei Minuten, nach den ersten, starken Böen, war das Schneetreiben so dicht geworden, daß ich Estraven nicht mehr sehen konnte, obgleich er höchstens zwei Meter von mir entfernt war. Ich hatte ihm, dem Schlitten und diesem waagrecht heranschießenden, blendenden, erstickenden Schnee nur einen Moment den Rücken gekehrt, um wieder zu Atem zu kommen, und als ich mich wieder umdrehte, war Estraven samt dem Schlitten verschwunden, sah ich überhaupt nichts mehr. Ich stolperte ein paar Schritte weit in die Richtung, in der ich ihn zuletzt gesehen hatte, und tastete herum. Ich schrie und konnte meine eigene Stimme nicht hören. Ich war taub und ganz allein in einem von kleinen, stechenden, grauen Nadeln erfüllten Universum. Panische Angst erfaßte mich, ich stolperte blindlings weiter und rief hysterisch in der Gedankensprache: »Therem!«

Er kniete direkt unter meiner tastenden rechten Hand und antwortete ruhig:»Komm her, hilf mir mit dem Zelt.«

Ich half ihm und sagte kein Wort von meiner panischen Angst. Es war nicht nötig.

Dieser Blizzard dauerte zwei Tage; inzwischen hatten wir fünf Tage verloren, und würden noch mehr verlieren. Nimmer und Anner sind die Monate der großen Stürme.

»Es wird allmählich ein bißchen knapp, nicht wahr?«sagte ich eines Abends, als ich unsere Gichymichy-Rationen abmaß und sie zum Aufschwemmen in heißes Wasser legte.

Er sah mich an. Sein glattes, breites Gesicht verriet, wieviel Gewicht er verloren hatte: unter den Wangenknochen lagen tiefe Schatten, die Augen waren eingesunken und seine Lippen aufgesprungen, spröde und rissig. Gott allein weiß, wie ich ausgesehen haben muß, wenn er schon so aussah! Er lächelte.»Wenn wir Glück haben, schaffen wir es, und wenn wir kein Glück haben, schaffen wir es nicht.«

Das hatte er von Anfang an gesagt. Bei all meinen Befürchtungen, meinem Gefühl, ein verzweifeltes Risiko einzugehen, war ich nicht realistisch genug gewesen, ihm wirklich zu glauben.

Selbst jetzt noch dachte ich: Nachdem wir so hart gearbeitet haben, müßten wir doch…

Aber dem Eis war es völlig gleichgültig, wie hart wir arbeiteten. Warum sollte es auch nur Notiz von uns nehmen? Die Proportion bleibt gewahrt.

»In welche Richtung dreht sich dein Glücksrad, Therem?«fragte ich schließlich.

Er lächelte nicht über meine Frage, noch beantwortete er sie. Nach einer Weile sagte er:»Ich habe über sie alle da unten nachgedacht.«›Da unten‹ — das war für uns jetzt der Süden, die Welt unterhalb des Eisplateaus, die Region der Erde, der Menschen, Straßen und Städte, von denen wir uns nur noch schwer vorstellen konnten, daß sie tatsächlich existierten.»Wie du weißt, habe ich an dem Tag, als ich Mishnory verließ, dem König eine Nachricht über dich zukommen lassen. Ich habe ihm mitgeteilt, was Shusgis mir gesagt hatte — daß du auf die Pulefen Farm gebracht werden solltest. Zu jenem Zeitpunkt war ich mir über meine Absichten noch nicht ganz im klaren, sondern handelte ausschließlich intuitiv. Inzwischen habe ich jedoch diese Intuition durchdacht. Folgendes kann geschehen: Der König sieht eine Gelegenheit, shifgrethor zu spielen. Tibe wird ihm zwar abraten, doch Argaven wird allmählich von Tibe genug haben und seinen Rat ignorieren. Er wird Erkundigungen einziehen. Wo ist der Gesandte, der Gast Karhides? — Mishnory wird lügen. Höchst bedauerlich, aber er ist in diesem Herbst am Horm-Fieber gestorben. — Wieso werden wir dann von unserer eigenen Botschaft dahingehend informiert, daß er sich auf der Pulefen-Farm befindet? — Er ist nicht dort; seht selber nach. — Nein, nein, natürlich nicht; wir begnügen uns mit dem Wort der Commensalen von Orgoreyn… Doch wenige Wochen nach diesem Frage- und Antwortspiel taucht der Gesandte plötzlich als Flüchtling von der Pulefen-Farm in Nord-Karhide auf. Bestürzung in Mishnory, Empörung in Erhenrang. Gesichtsverlust für die Commensalen, die man bei einer Lüge ertappt hat. Und für König Argaven bist du ein Schatz, ein langvermißter Herdbruder, Genry. Eine Zeitlang. Du mußt sofort, bei der ersten Gelegenheit, die sich bietet, dein Sternenschiff benachrichtigen. Laß deine Leute nach Karhide kommen und erfülle deine Mission sofort, bevor Argaven Zeit hat, in dir den potentiellen Feind zu sehen, bevor Tibe oder ein anderer Ratgeber ihn unter Ausnutzung seines Wahnsinns wieder verängstigen kann. Wenn er den Vertrag mit dir abschließt, wird er ihn einhalten. Ein Vertragsbruch wäre der Todesstoß für seinen shifgrethor. Die Harge-Könige halten gegebene Versprechen. Aber du mußt schnell handeln und das Schiff so bald wie möglich herunterholen.«

»Das werde ich tun, sobald ich auch nur das kleinste Zeichen dafür erhalte, daß es willkommen ist.«

»Nein! Verzeih mir, daß ich dir einen Rat gebe, aber du darfst nicht warten, bis man zu erkennen gibt, daß ihr willkommen seid. Aber man wird dich willkommen heißen, davon, bin ich überzeugt. Und das Schiff ebenfalls. Karhide ist in diesem vergangenen Halbjahr bitter gedemütigt worden. Du wirst Argaven die Möglichkeit geben, das Blatt zu wenden. Ich denke, er wird seine Chance nutzen.«

»Sehr schön. Aber du wirst inzwischen…«

»Ich bin Estraven, der Verräter. Ich habe nicht das geringste mit dir zu tun.«

»Anfangs.«

»Anfangs«, bestätigte er.

»Kannst du dich verstecken, falls es anfangs gefährlich für dich sein sollte?«

»O ja, gewiß.«

Unsere Mahlzeit war fertig, und wir machten uns darüber her. Das Essen war eine so wichtige und intensive Beschäftigung, daß wir uns nie mehr als nötig dabei unterhielten; das Tabu hatte nun wieder seine vollkommene, möglicherweise ursprüngliche Form angenommen, und kein Wort fiel, bevor die letzte Krume verschwunden war. Als wir so weit waren, sagte er:»Nun, hoffentlich habe ich recht mit meiner Einschätzung der Lage. Du wirst… du verzeihst mir doch…«

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