D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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»Diese Wechselphasen sind natürlich computergesteuert. Die Pufferung ist kein geradliniger Prozeß. Dementsprechend ist auch die Beschleunigungsphase variabel.«

David Silberstein stopfte sich die bereitliegenden Wattebäuschchen in die Ohren und blickte automatisch auf die Uhr. Doch deren Zeiger drehten sich wie bei einer Windmühle im umgekehrten Uhrzeigersinn. Der Lärm wurde trotz der Watte fast unerträglich, aber die Trommelfelle hielten stand. Professor Krawschensky bewegte immer noch die Lippen, referierte hartnäckig weiter über sein Experiment. Dann brach der Lärm plötzlich ab und hallte schmerzvoll im ganzen Körper nach.

Der Stuhl auf der Bühne flimmerte für den Bruchteil einer Sekunde auf und verschwand. Sogleich folgte der Knall der Implosion, als die Luft das Vakuum ausfüllte, das flimmernde Nichts im Fokus der sechs Beschleuniger. Trotz der lärmenden Umstände war das ein dramatischer Moment, ein erregender sogar. Beklemmend. Unheimlich für einen Mann, der nicht an Zauberei glaubte. Doch Erklärungen vernebelten meistens nur nüchterne Tatsachen. Hier fand aber echte Zauberei statt. Deswegen die Beklemmung.

»Haben Sie genau hingesehen? Haben Sie es gesehen?« Der Professor war offenbar lange nicht so zuversichtlich gewesen, wie er getan hatte. Jetzt jubilierte er. »Sehen Sie? Ein vollkommener Start, ein totales Verschwinden. Ich habe von Anfang an recht behalten. Die Existenz der Materie innerhalb unserer drei Dimensionen hängt nur von dem Widerstand dieser Materie gegen den Zeitfluß ab. Man entferne den Widerstand, und es passiert, was sie jetzt sehen. Der Zeitfluß übernimmt die Kontrolle und – hui – der Stuhl, wie wir ihn kennen, existiert nicht mehr.«

»Verraten Sie mir doch bitte, Professor, wo der Stuhl sich in diesem Augenblick befindet!«

Bei dem letzten Experiment, dem David Silberstein beigewohnt hatte, hatte die Entpufferung eine Porzellankanne in ein Häufchen Asche verwandelt. Er hatte sich gefragt, ob der Gründer, ob nicht eigentlich alle in diesem Dorf einem kostspieligen Schwindel aufsaßen.

»Wo der Stuhl sich befindet? Nirgends. Oder, falls Ihnen das lieber ist, dort, wo er immer war, nur in einem anderen Zustand. In einem Zustand der chronomischen Harmonie.«

»Wann können wir ihn zurückerwarten?«

»Wir geben den Entpufferungs-Werkstoffen nur eine kurze Lebensdauer. In diesem Fall drei Minuten. Unser Problem ist der Austritt und Wiedereintritt. Wenn wir diese Phasen fest in den Griff bekommen haben, ist die Dauer der chronomischen Harmonie an sich bedeutungslos.«

»Wenn Sie von der chronomischen Harmonie sprechen, meinen Sie doch eine Zeitreise, nicht wahr?«

Professor Krawschensky zog die Stirn in Falten und lief ein paar Schritte hin und her. Liza strafte David ebenfalls mit einem Blick, weil er den Professor gereizt hatte. Krawschensky würde nie die Grube sehen und immer hineinfallen.

»Ich meine damit nicht, ich wiederhole, ich meine damit nicht eine Zeitreise. Dieser Ausdruck ist ein hundertprozentiges Mißverständnis des Phänomens Zeit. Denn wir sind es, die in diesem Moment Zeitreisende sind. Nicht der Stuhl, sondern wir.« Er ballte die Hand und deutete. »Sehen Sie, guter Freund, dort draußen ein Boot, das den Fluß hinaufdampft. Der Fluß ist stark; doch die Maschine an Bord ist es nicht. Es stemmt sich zwar gegen die Strömung, wird aber unbarmherzig abgetrieben. Doch betrachten wir den Fluß in seinem Zusammenhang, und das Boot reist trotzdem. Der Fluß treibt an dem Rumpf vorbei und trägt das Boot nicht ganz mit sich. Guter Freund, wir und das ganze Universum, soweit wir es kennen, befinden uns in der gleichen Lage wie dieses Boot.«

Der Professor kam ganz dicht heran und blickte David mit Verschwörermiene an.

»Doch was geschieht, wenn das Boot seine Maschine abstellen kann und sich ganz der Strömung des Flusses überläßt? Im Zusammenhang mit diesem Fluß, in Relation dazu, reist es nicht mehr. Das Wasser um seinen Rumpf verharrt auf der Stelle. Das Boot bildet jetzt eine harmonische Einheit mit dem Fluß. Das gleiche gilt für den Stuhl. Er bildet eine Einheit mit Chronos, mit der Zeit. Er reist nicht mehr. Wir sind es, mein guter Freund, die gegen den Strom ankämpfen und reisen.« Er seufzte und legte die Hände in ergebener Geste zusammen. »Und in diesem Prozeß altern wir. Der Stuhl aber altert nicht.«

Es folgte eine kleine Detonation, ähnlich der ersten, nur gleichsam rückwärts gespielt, die Luft nach außen drängend, und der Stuhl erschien wieder. Die drei Minuten waren vergangen. Offensichtlich galt das auch für den Stuhl.

Nur ein paar Sekunden stand er noch an genau der gleichen Stelle wie vorhin, unverändert bis auf diese sonderbare Tintenschwärze, die ihn jetzt überzog. Und dann sank er in sich zusammen und verwandelte sich in schwarzen Staub, während ein halbes Dutzend geschwärzter Nägel über die Bühne rollte.

»Wieder dieser Holzkohle-Effekt«, seufzte der Professor, »wie enttäuschend.«

Er lächelte nervös.

»Der Wiedereintritt ist immer noch zu abrupt, scheint mir. Es ist nicht die Hitze, die ihn in Kohle verwandelt. Es ist die jähe Bewegung der Chronoküle, die daran schuld ist …«

Liza bückte sich nach einer Kehrschaufel und einem Kehrbesen. In einer Ecke des Laboratoriums stand eine große Wanne, die schon zur Hälfte mit schwarzem Staub gefüllt war.

II

Liza Simmons kippte die Schaufel über der Wanne aus. Ein dünner Staubnebel erfüllte die Luft und schlug sich dann als schwarzer Belag nieder. Reiner Kohlenstoff, eine Tetrade, Atomgewicht H 12. Sie war viel zu müde, um sich deswegen noch zu sorgen. Das Adrenalin, das vor diesem Experiment freigesetzt worden war, war mit der Enttäuschung wieder verschwunden wie die Milch, die aus einem gesprungenen Tontopf rinnt. Sie fühlte sich abgeschlafft, leicht unwohl, unfähig zu einem sofortigen Neubeginn, den der Professor von ihr erwarten würde. Diese Abgespanntheit war nicht physischer Natur. Sie arbeitete erst seit zwei Stunden im Labor und hatte die ganze Nacht gut geschlafen. Es war die Angst, die an ihr nagte, die gebändigte Hysterie. Es war die stille Panik des Menschen, der an der Türsperre herumfummelt, während die Bremsen an abschüssiger Stelle versagen. Es war die Müdigkeit des Kleinhirns, das ständig im Krieg mit der Hirnrinde liegt.

Die übrigen Bewohner des Dorfes gingen einigermaßen gelassen ihrer Arbeit nach. Das solide Gebäude in ihrer Mitte, das das Laboratorium beherbergte, war für sie ein beruhigendes Symbol (war mit dieser Absicht auch so entworfen), eine Bestätigung, daß ein Ausweg gefunden werden würde, wenn jeder seine Arbeit richtig tat. Liza hatte nichts, was ihr Ruhe und Zuversicht geben konnte. Nur sie allein im Dorf wußte – denn wer konnte schon sagen, was Professor Krawschensky sich zu glauben gestattete? –, sie allein wußte, daß die Tür des dahinrollenden Wagens noch immer so verschlossen war wie eh und je.

Sie lehnte den Kopf an die Wand über der Wanne. Der Zeitpunkt schien ihr nahe, wo sie das Fummeln mit Instrumenten aufgeben und statt dessen sich in Würde und Demut fügen würde, daß jede Zukunft, jede Erosion, jeder Tod logisch und verdient ist und ein sehr unbedeutendes Ereignis im Schema der Dinge. Die Zukunft würde zwar noch etwas bedeuten, aber nicht als etwas, gegen das man sich wehrte, sondern in das man einstimmte. (Der Zeitpunkt für diese Idee war tatsächlich noch viel weiter entfernt, als sie ahnte, denn sie war noch sehr jung, und diese Idee war sehr alt.)

Hinter ihr stand der Professor schon wieder am Pult, arbeitete an einer neuen Zahlenreihe, brummelnd, Voraussetzung auf Voraussetzung bauend, die Finger auf den Tasten, Märchen für den indifferenten Computer ersinnend, die dieser abwägte und verwarf. Und daneben stand Silberstein und sah durch ein Visier der Gleichgültigkeit zu. Ebenfalls urteilend und wägend. Sie ging aus dem Labor. Sie war nicht verantwortlich (auch wenn sie sich darum bemühte) dafür, daß der Professor einen Narren aus sich machte, für die Lückenhaftigkeit seines Genies. Sie ging die paar Stufen zum Garten hinunter. Der Professor bemerkte ihr Weggehen nicht. Auch David Silberstein nicht, dem sonst eigentlich nichts entging.

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