D.G. Compton - Die Zeit-Moleküle

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Die malerischen, schmucken Bauernhäuschen des kleinen Dorfes Penheniot Village in der Grafschaft Cornwall sind nur trügerische Fassade. Emmanuel Littlejohn hat sie errichten lassen, um den wahren Charakter der Ansiedlung vor den Blicken neugieriger Touristen zu verbergen. In den Räumen der Bauernhäuser steckt sein Lebenswerk – Ausdruck seines Ehrgeizes, alles zu beherrschen. Auch die Zeit soll sich seinem Willen fügen. Und so hat er riesige Laboratorien eingerichtet, in denen das Rätsel der Chronoküle, der Zeitkörperchen, gelöst werden soll.
Englischer Originaltitel: Chronocules
© Übertragen ins Deutsche von Bodo Baumann

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»Mußte?«

»Ich mußte es. Dieses Dorf lebt von einer falschen Hoffnung. Ich mußte ausbrechen, ehe die Ernüchterung kommt. Sie wird schrecklich sein.«

Hier war endlich etwas, gegen das David ankämpfen konnte. Feigheit, Selbstbemitleidung, Grausamkeit.

»Warum haben Sie mir das alles gebeichtet?«

»Weil Sie mich danach gefragt haben.«

»Sie können doch Ihre Verantwortung nicht einfach so abschütteln. Wenn ich das glauben würde, was Sie mir eben erzählt haben« – er glaubte es nicht, nein, er nicht –, »wäre ich auch ohne Hoffnung. Sie hätten mir meine Hoffnungen weggenommen. Warum?«

»Ich habe Ihnen gar nichts genommen. Sie sind wie ich ein Mann ohne Zukunft, Projektleiter. Sie sind ein Zuschauer. Und Sie wissen das auch. Es gibt also nichts, was ich Ihnen wegnehmen könnte.«

Ein Mann ohne Zukunft … Sir Edwin drosch intelligentes Stroh. Seine Worte bedeuteten nichts. David konnte Sir Edwin zwar widersprechen, aber damit überzeugte er niemand, nicht einmal sich selbst. Menschen zu überzeugen, sich selbst zu überzeugen, war ohne Bedeutung. Die Wahrheit – wenn es eine einzige Wahrheit gab – würde sich langsam herauskristallisieren. Sie würde aus sich selbst kommen. Er spürte jetzt kein Bedauern mehr für Sir Edwin. Auch keine Abneigung. Er stützte die Ellenbogen auf den Tisch und begegnete dem Blick des Älteren. Wie sich das gehörte.

»Sie müssen jetzt gehen«, sagte er dann. »Es gab nichts, was ich für Sie hätte tun können. Aber das wußten Sie schon vorher. Ich ließ Sie hierherbringen, weil ich sicher sein wollte, daß ich verstand.« Hatte er verstanden? »Sie müssen jetzt gehen.«

Sir Edwin stand auf und ging hinaus zu seinen Wächtern im Korridor. Er wußte, aber er wußte nicht, wann. Sie erschossen ihn sofort, genau gezielt, aus nächster Nähe. Der Knall der Explosionen drang gedämpft durch die geschlossene Tür. Mit einem untragbaren, mit einem gewissermaßen toten Mann, so zu verhandeln, war obszön. David Silberstein verharrte lange bewegungslos hinter seinem Schreibtisch. Er dachte nichts, wie es einem Mann ohne Hoffnung zukommt.

Dann suchte er sich eine Beschäftigung, Worte, Dinge, die er mit seinen Händen fassen und erledigen konnte. Es war seine Pflicht, wenn ein Dorfbewohner untragbar wurde, sofort den Gründer zu verständigen. Daß er den alten Mann zu so früher Stunde aus dem Schlaf schrecken würde, war für David Silberstein ein kleines, boshaftes Vergnügen.

Im Hospital wurden Liza und Roses vom Kampflärm geweckt. Roses war erschrocken. Er stieg im Dunkeln aus dem Bett, zog sich seine Hose an und legte sich wieder hin. Dann wollte er das Licht anmachen; aber Liza sagte nein. Wenn draußen eine Schießerei stattfand, lockte das Licht doch nur eine Kugel an. Roses sah das ein. Er rollte sich im Bett zusammen, schlang die Hände um die Knie und beobachtete das helle Aufblitzen der Mündungsfeuer an der Decke, bis die Schatten wieder zusammenflossen. Das zog ihn zurück in seine nie weit entfernte Kindheit – Gewitter; seine Mutter, die die Spiegel zuhängte, die Vorhänge fest schloß, alle Zimmertüren öffnete und das Feuer mit Wasser löschte, falls ein Blitz durch den Schornstein hereinfuhr. Das kahle Krankenzimmer machte ihn so verwundbar. Wenn es nicht ununterbrochen geblitzt hätte, wäre er hinüber in seine Küche gerannt. Er zog sich die Decke über den Kopf.

Dann kam ein Tappen. Er spürte, wie Liza zu seinem Bett kam und sich daraufsetzte. Er spürte, wie sie seinen Kopf streichelte und dann die Bettdecke herunterstreifte. Mit festgeschlossenen Augen drängte er den Kopf an sie. Sie gab beruhigende Laute von sich. Er hörte auf, zu zittern. Sie verbreitete eine Wärme um sich. Wie frische, warme Milch. Er klammerte sich daran. Draußen verstummte der Lärm im Dorf. Liza bewegte sich auf dem Bett, aber er hielt sie fest. Er brauchte ihre Wärme als Schutz vor der neuen Stille. Sie schob die Beine unter die Decke und streckte sich neben ihm aus. Ein Widerspruch zwischen damals und jetzt, denn das war kein Nachthemd aus rauhem Flanell, kein Duft nach gelber Seife. Auch die Stimme klang ganz falsch, und die Hände waren viel zu zart. Viel zu zart …

Sein Körper ging darauf ein, während sein Geist immer noch auf der Schwelle hin und her schwankte. Jeder Nerv, den sie berührte, hatte ein Ende, das sofort in seinem Unterleib zuckte. Ein Hund hatte ihm einmal die Ohren geleckt. Es war das gleiche Gefühl, nur über seinen ganzen Körper verteilt. Seine Haut war elektrisch geladen. Und in seiner Hose wuchs sein Glied, daß er fast geschrien hätte, so viel Schmerz sammelte sich darin.

Das Mädchen in seinem Bett war nackt, streichelte nackt seinen Kopf. Sein Körper gehörte ihm allein, war seine eigene Scham. Er riß sich los von ihr, wälzte sich herum, zog die Knie an den Unterleib und fing wieder an zu zittern.

»Geh weg«, sagte er, »geh weg.« Seine Muskeln waren angespannt. Wenn sie sich bewegte, wenn sie wegrücken wollte, war er sprungbereit, sie für seine schreckliche Scham zu bestrafen.

Liza fuhr mit der Zungenspitze über den Innenrand der Lippen. Sein Ellenbogen hatte ihren Mund getroffen, als er sich herumgewälzt hatte. Sie glaubte zu schmecken, daß ihre Lippen bluteten. Sie lag still, versuchte seine Verzweiflung zu begreifen. Sie war in seinem Bett, weil sie fror und weil sie ihm Wärme und Behagen schenken wollte. Warum nahm er dieses Geschenk nicht an? Sie starrte hinauf zur Decke, die in der anbrechenden Dämmerung grau schimmerte. Nein, sie machte sich nur etwas vor. Sie hatte sich eine Lüge zurechtgebastelt und daran geglaubt. Sie hatte nur seine Angst ausgenutzt, um ihn an sich zu gewöhnen. Sie war in seinem Bett um ihn an ihrer Seite zu spüren. Sie war in seinem Bett, um sich mit ihm zu paaren.

Weshalb auch nicht? Sie hatte noch nie einen bestimmten Mann so sehr begehrt wie diesen. Und er hatte sie zurückgewiesen. Er war verklemmt in einem Ausmaß, das schon an Irrsinn grenzte. Sie versuchte Widerwillen gegen diesen halb-blöden Wilden zu empfinden, der immer noch zu einem Klumpen geballt neben ihr kauerte. Seine groben Kleider taten ihrer Haut weh. Ihn zu begehren, war im Grunde pervers, leicht ekelerregend. Er war unerreichbar, und vielleicht hungerte sie eben deswegen nach ihm. Unerreichbar. Er war ein seelischer Krüppel. Wahrscheinlich war er in seinem Alter bereits unheilbar. Er ging mit seinen Kleidern ins Bett und er roch. Sie war verrückt. Wenn sie sich schon auf eine Distanz von drei Metern an ihn heranwagte!

Seine Verkrampftheit lockerte sich etwas. Nach einer langen Pause des Schweigens suchte er wieder Trost bei sich selbst. Ihr schmolz das Herz. Sie drückte ihn an sich. Sie nahm nicht sein großes, törichtes Haupt in ihre Hände. Aber sie hatte auch etwas davon, daß sie nur ganz still neben ihm lag und sein Hemd auf ihrer Haut spürte.

»Ich möchte gern wissen, was der Lärm draußen zu bedeuten hatte«, sagte sie. »Hoffentlich ist niemand verletzt worden.«

Sie erwartete keine Antwort. Sie hatte einen endlosen Monolog vorbereitet, nur um freundliche, beruhigende Worte von sich zu geben. Doch … »wenn es knallt, gehen meistens Leute drauf.« Er bewegte sich, schob die Beine wieder unter die Decke.

Sie dachten beide darüber nach. »Vielleicht war es nur eine Übung«, sagte Liza.

»Wenn es knallt, dann knallt es oder?«

»Aber es gibt auch oft einen Knall, wo niemand verletzt wird. Zum Beispiel, wenn ein Feuerwerkskörper abbrennt.«

»Das vorhin war kein Feuerwerk.«

Sie ließ ihn gewinnen. »Ich glaube du hast recht«, sagte sie. Und sie glaubte tatsächlich nicht an eine Nachtübung.

»Ich denke, das waren Pete und Harry. Ich denke, ihren Freunden hat das nicht gefallen, was wir mit den zweien gemacht haben.«

»Was du mit ihnen gemacht hast, Roses.«

»Hm, arrr. Du hast ganz recht.« Sie merkte, daß er lächelte. »Hätte es aber nicht ohne dich fertiggebracht. Andere Mädchen, die rennen weg.«

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