Stephen Baxter - Evolution

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Ihre Geschichte beginnt, als Dinosaurier die Erde beherrschen. Sie überstehen den gnadenlosen Kampf mit anderen Spezies um Nahrung und Territorien. Sie überleben den Einschlag eines gigantischen Asteroiden und erben eine leere Welt. Sie folgen der langsamen Bewegung der Kontinente über die Erde. Sie errichten eine planetenumspannende Zivilisation. Und sie greifen nach den Sternen…
In diesem atemberaubenden, hochspannenden Roman folgt Stephen Baxter dem Strom der menschlichen Evolution, der Millionen von Jahren in der Vergangenheit entspringt und sich weit in die Zukunft ergießt. Ein in der Literatur einzigartiges Panorama – die gesamte Geschichte der Menschheit in einem Buch.

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Sie beobachtete die durcheinander wuselnden Leute bei ihren täglichen Verrichtungen. Sie warfen ihr Blicke zu und nickten manchmal respektvoll – oder aber sie wandten sich schnell ab, um dem Starren von Mutter und ihrem toten Sohn auszuweichen. Doch in beiden Fällen wurden sie abgelenkt wie Planeten, die am Schwerefeld eines riesigen schwarzen Sterns vorbeizogen.

Schließlich war es Mutter, die zu den Toten sprach, Mutter, die mit der Erde und dem Himmel und der Sonne Zwiesprache hielt. Ohne Mutter würde es keinen Regen mehr geben, würde kein Gras mehr wachsen und würden die Tiere fortbleiben. Auch wenn sie nur stumm hier saß, war sie die wichtigste Person in der Gemeinschaft.

Das jetzige Lager war eine Künstlerkolonie. Es war, als ob Mutter allmählich die ganze Sippe in ihren Kopf, in die von Geistesblitzen durchzuckte Phantasie eingestellt hätte – was sie in gewisser Weise auch getan hatte. Die Formen der Tiere, Leute, Speere und Äxte – und seltsamer Wesen, die Mischungen aus Leuten und Tieren, Pflanzen und Waffen darstellten –, sprangen aus jeder Oberfläche: aus den Felsbrocken, die sich als guter Werkstoff erwiesen hatten und aus den gegerbten Tierhäuten, die über jede Hütte gespannt waren. Und verwoben mit diesen gegenständlichen Formen waren die abstrakten Gebilde, die seit jeher Mutters Markenzeichen gewesen waren: Spiralen und Wirbel, Gitter und Zickzack-Muster. Diesen Symbolen wohnten viele Bedeutungen inne. Die Abbildung zum Beispiel einer Elenantilope vermochte das Tier selbst zu bezeichnen, oder das Wissen der Leute um sein Verhalten, oder es stand für die Jagd-Aktivitäten, die erforderlich waren, um es zur Strecke zu bringen – die Werkzeugfertigung, Planung und Pirsch –, oder für etwas noch Subtileres, nämlich die Schönheit des Tiers und die Freude am Leben an sich.

Schließlich wurden auch im Bewusstsein von Mutter und ihren Gefolgsleuten die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern niedergerissen. Nun musste sie nicht mehr die ganze mentale Kapazität für den Umgang mit anderen Leuten reservieren, während für körperliche Tätigkeiten quasi der Autopilot eingeschaltet wurde; das Bewusstsein war nicht mehr nur auf die alte Funktion als Modell fremder Maximen beschränkt. Nun vermochte sie sich ein Tier als eine Person vorzustellen und ein Werkzeug als einen Menschen, mit dem sie eine Verhandlung führte. Es war, als ob die Welt von neuen Arten von Leuten bevölkert wäre – als ob Werkzeuge und Flüsse und Tiere, sogar die Sonne und der Mond Leute wären, mit denen man einen ganz normalen Umgang pflegte.

Nach Jahrtausenden der Stagnation hatte das Bewusstsein sich zu einem mächtigen Kombiwerkzeug gemausert, was sich in der Vielschichtigkeit und der Bedeutungsvielfalt der Kunstgegenstände widerspiegelte – wie Spiegel einer neuen Art von Bewusstsein. Für die Leute mit den hohen Stirnen war dies eine Zeit geistiger Reifungsprozesse.

Und Mutter war auch nicht der einzige Katalysator. Über die ganze Menschheit verstreut gab es noch viele andere wie sie. Jeder dieser Propheten-Genies – falls sie nicht gleich von ihren argwöhnischen Artgenossen getötet wurden – diente als Brennpunkt einer neuen Art des Denkens und einer neuen Lebensweise. Sie waren Fackelträger. Es war der Beginn einer revolutionären Veränderung in der Art und Weise, wie die Menschen mit ihrer Umwelt interagierten.

Es war die Instabilität des Klimas, das diesen neuen Bewusstseins-Typ befördert hatte. Die in einem Maß sich verändernden Umweltbedingungen, wie es in späteren Zeiten nicht mehr vorkam, waren ein Filter: Nur außergewöhnliche Individuen überlebten die außerordentlichen Widrigkeiten und vermochten ihr genetisches Erbe weiterzugeben. Und es stieg nicht nur die Durchschnittsintelligenz, sondern Ausnahmepersönlichkeiten wie Mutter wurden zahlreicher – wie die vorausschauenden ›Technologen‹, die die Fluss-Leute mit dem fortschrittlichen Werkzeugsatz ausgerüstet hatten. Aus der Perspektive der Arten war es nützlich, wenn das Bewusstsein gelegentlich Genies hervorzubringen vermochte. Sie gingen entweder sang- und klanglos unter, oder sie machten vielleicht eine Bahn brechende Erfindung.

Und wenn eine solche Innovation erfolgte, waren die großen Köpfe ihrer Artgenossen auch bereit dafür. Es war, als ob sie sich danach gesehnt hätten. Seit siebzigtausend Jahren hatten die Leute schon die ›Hardware‹ gehabt. Nun lieferten Mutter und andere wie sie die ›Software‹.

Diese neue Vorstellung von der Welt trug bereits reiche Früchte für Mutters Leute. Von der künstlerischen Note einmal abgesehen, war das Lager die übliche Ansammlung aus windschiefen Hütten. Aber das derzeitige Lager war groß; es zählte nun doppelt so viele Leute wie zu der Zeit vor Mutters Erleuchtung. Und es war auch schon lang her, dass jemand vor Hunger hohle Wangen oder einen aufgetriebenen Bauch gehabt hatte. Mutters Weg war erfolgreich.

Mutter sah das Mädchen Finger allein im Schatten eines Affenbrotbaums sitzen. Die erst vierzehnjährige Finger war in die Arbeit an einer neuen Skulptur vertieft, die sie aus einem Stück Elfenbein schnitzte. Sie hatte die Beine übereinander geschlagen und sich einen Lederlappen auf den Schoß gelegt. Mutter machte mit den noch immer scharfen Augen die schimmernden Elfenbeinspäne auf dem Boden um sie herum aus. Sie war es nämlich gewesen, die das exquisite Elefantenkopf-Relief auf der Muschel angefertigt hatte, die Schössling den Fluss-Leuten gegeben hatte.

Finger trug die wendeiförmige Wangen-Tätowierung, die zum Ausweis der Privilegierten geworden war, die Mutter am nächsten standen: die Insignien ihres Priesteramtes. Finger gehörte bereits der zweiten Generation an. Sie war die Tochter von Augen, die schon lang tot war – gestorben an der Infektion durch jene erste primitive Tätowierung. Finger war schon im frühen Kindesalter mit der spiraligen Insignie versehen worden, was man daran sah, dass die Tätowierung durchs Wachstum verzerrt und verblasst war. Es war ein besonderes Ehrenzeichen.

Und das Mädchen wuchs schnell. Mutter wusste, dass sie bald einen Partner für sie würde auswählen müssen, wie sie schon Partner für ihre Mutter, Augen, ausgesucht hatte. Mutter hatte schon ein paar Kandidaten vorgesehen, Jungen und Jungmannen ihrer Priesterkaste. Sie würde dem Instinkt vertrauen, die richtige Wahl zu treffen, wenn die Zeit kam…

Ein Schatten fiel auf sie. Eine Frau näherte sich Mutter zögerlich und mit niedergeschlagenen Augen. Sie war jung, ging aber schon gebückt. Sie hatte eine Hirschkeule mitgebracht, die sie nun vor Mutter auf den Boden legte. »Weh«, sagte die Frau schwach und mit gesenktem Kopf. »Rücken weh. Gehen Kopf hoch, Rücken schmerzen. Heben Baby hoch, Rücken schmerzen.«

Mutter wusste, dass sie erst Anfang Zwanzig war. Jedoch wurde dieses Mädchen von Rückenproblemen geplagt, seit sie sich vor ein paar Jahren leichtsinnigerweise auf einen Ringkampf mit ihrem – viel älteren und viel stärkeren – Bruder eingelassen hatte.

Mutter lehnte fast alle derartigen Bitten ab. Es hätte ihrem Renommee geschadet, wenn sie Wunder auf Bestellung gewirkt hätte, ob sie nun funktionierten oder nicht. Wo sie heute aber das kleine Genie Finger bei der Arbeit gesehen hatte und von der Sonne wohlig gewärmt wurde, war sie quasi in Spendierlaune. Sie schnippte mit den Fingern und bedeutete dem Mädchen, den Lederumhang abzulegen und sich mit dem Rücken zu ihr hinzuknien.

Das Mädchen tat wie geheißen und kniete nackt vor Mutter nieder.

Mutter drehte sich um und nahm eine Handvoll kalter Asche aus der Feuerstelle. Sie spuckte darauf, verrieb das Zeug zu einer dünnen körnigen Paste und hob sie vor Stills knochiges Gesicht, auf dass er sie sah. Dann verrieb sie die Asche auf dem Rücken des Mädchens und murmelte dabei etwas vor sich hin. Das Mädchen zuckte zusammen, als die Asche seinen Körper berührte, als ob sie noch immer heiß wäre.

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