Corinne Hofmann - Die weisse Massai

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Corinne Hofmann, 1960 als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters im Schweizer Kanton Thurgau geboren, gelang mit ihrem Lebensbericht „Die weiße Massai“ über ihre Zeit in Kenia ein internationaler Bestseller, der bereits in 19 Sprachen übersetzt wurde. 2003 erschien ihr zweites Buch „Zurück aus Afrika“, in dem sie von ihrem Neuanfang in der Schweiz erzählt.
Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrer Tochter am Luganer See.

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Der Landrover fährt durch Maralal und dann eine öde, rote Lehmstraße entlang.

Nach kurzer Zeit kommen wir in einen dichten Wald mit riesigen Bäumen, die von Lianen überwuchert sind. Man sieht keine zwei Meter in den Busch hinein. Auch das Sträßchen ist bald nur noch an den Fahrspuren, die die Reifen verursacht haben, erkennbar. Der Rest ist zugewachsen. Hinten im Landrover kann ich al erdings nicht viel erkennen. Nur an der Seitenlage, die ab und zu entsteht, merke ich, daß der Weg sehr steil und schräg sein muß. Als wir nach einer Stunde den Wald verlassen, stehen wir vor mächtigen Felsbrocken. Hier kann es unmöglich weitergehen! Aber meine zwei Begleiter steigen aus und verschieben einige Steine. Dann poltert das Gefährt langsam über die Geröllhalde. Spätestens hier wird mir klar, daß der Preis nicht zu hoch ist. Nach dem wenigen, was ich sehe, aber dem vielen, das ich spüre, wäre ich jetzt bereit, mehr zu bezahlen. Es wäre ein Wunder, wenn wir das Auto heil hinüberbrächten. Aber wir schaffen es, der Chauffeur ist ein hervorragender Fahrer.

Ab und zu fahren wir an Manyattas und Kindern mit Ziegen- oder Kuhherden vorbei. Ich bin aufgeregt. Wann sind wir endlich da? Ist hier mein Darling irgendwo zu Hause, oder ist die ganze Anstrengung vergebens? Gibt es noch eine Chance?

Leise bete ich vor mich hin. Mein Retter hingegen ist sehr ruhig. Endlich überqueren wir ein breites Flußbett, und nach zwei oder drei Kurven erspähe ich einige einfache Blockhütten und weiter oben, auf einer Anhöhe, ein riesiges Gebäude, das sich von der Landschaft wie eine Oase abhebt, grün und schön. „Wo sind wir?“ frage ich meinen Begleiter. „Hier ist Barsaloi-Town und dort oben die neu gebaute Mission.

Zuerst gehen wir aber zu den Manyattas und schauen, ob Lketinga zu Hause bei seiner Mutter ist“, erklärt er mir. Wir fahren nahe an der Mission vorbei, und ich staune über das viele Grün, denn hier ist es sehr trocken, wie in einer Halbwüste oder Steppe.

Nach dreihundert Metern biegen wir ab und holpern über die Steppe. Zwei Minuten später hält das Fahrzeug. Tom steigt aus und fordert mich auf, ihm langsam nachzukommen. Den Chauffeur bittet er zu warten. Unter einem großen, flachen Baum sitzen mehrere Erwachsene und Kinder. Mein Begleiter geht auf die Leute zu, während ich in angemessenem Abstand warte. Alle blicken herüber. Nach längerem Schwatz mit einer alten Frau kommt er zurück und sagt: „Corinne, come, his Mama teils me, Lketinga is here.“

Wir gehen durch hohes, stacheliges Gebüsch und gelangen zu drei sehr einfachen Manyattas, die in etwa fünf Metern Abstand voneinander stehen. Vor der mittleren stecken zwei lange Speere im Boden. Tom deutet darauf und sagt: „Here he is inside.“

Ich wage mich nicht zu bewegen, und so bückt er sich und geht hinein. Da ich dicht hinter ihm bin, verdeckt mich sein Rücken. Nun höre ich Tom sprechen und kurz darauf Lketingas Stimme. Jetzt halte ich es nicht mehr aus und quetsche mich vorbei. Wie überrascht und freudig, ja ungläubig Lketinga mich in diesem Moment ansieht, werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen. Er liegt auf einem Kuhfell in dem kleinen Raum hinter der Feuerstel e im rauchigen Halbdunkel und lacht plötzlich los. Tom macht Platz, so gut es geht, und ich krieche in seine ausgestreckten Arme. Wir halten uns lange fest. „I know always, if you love me, you come to my home.“

Dieses Wiedersehen, ja Wiederfinden ist schöner als alles bisher Dagewesene. In dieser Minute weiß ich, hier werde ich bleiben, auch wenn wir nichts haben außer uns. Lketinga spricht mir aus dem Herzen, als er sagt: „Now you are my wife, you stay with me like a Samburu-wife.“

Ich bin überglücklich.

Mein Begleiter schaut mich skeptisch an und fragt, ob er wirklich allein mit dem Landrover nach Maralal zurückfahren sol. Es sei schwer für mich hier. Es gäbe fast nichts zu essen, und schlafen müsse ich am Boden. Zu Fuß nach Maralal käme ich auch nicht. Mir ist das alles egal, und ich sage zu ihm: „Wo Lketinga lebt, da kann auch ich leben.“

Für einen kurzen Moment wird es dunkel in der Hütte, Lketingas Mutter schiebt sich durch das kleine Loch am Eingang. Sie setzt sich gegenüber der Feuerstelle nieder und schaut mich lange schweigend und düster an. Ich bin mir bewußt, daß dies entscheidende Minuten sind, und sage nichts. Wir sitzen da, halten unsere Hände, und unsere Gesichter glühen. Würden wir Licht damit erzeugen, wäre die Hütte hell erleuchtet.

Lketinga spricht nun ein paar Worte mit ihr, und ab und zu verstehe ich nur

„Mzungu“ oder „Mombasa“. Seine Mutter sieht mich unentwegt an. Sie ist ganz schwarz. Der rasierte Kopf ist schön geformt. Am Hals und an den Ohren trägt sie farbige Perlenringe. Sie ist eher füllig, und an ihrem nackten Oberkörper hängen zwei lange, riesige Brüste. Die Beine sind bedeckt mit einem schmutzigen Rock.

Plötzlich streckt sie mir ihre Hand entgegen und sagt „Jambo“. Dann folgt ein größerer Redeschwall. Ich schaue zu Lketinga. Er lacht: „Mutter hat ihren Segen gegeben, wir können mit ihr in der Hütte bleiben.“ Jetzt verabschiedet sich Tom, und ich hole nur noch meine Tasche aus dem Landrover. Als ich zurückkomme, hat sich eine größere Menschenmenge um die Manyatta versammelt.

Gegen Abend höre ich Glockengebimmel. Wir gehen nach draußen, und ich erblicke eine große Herde von Ziegen. Die meisten ziehen vorbei, andere werden in unser Dornengehege getrieben. Etwa dreißig Tiere kommen in die Mitte des Krals, der nochmals mit Dornengestrüpp verbarrikadiert ist. Dann geht die Mama mit einer Kalebasse zu den Ziegen, um zu melken. Die gewonnene Milch reicht gerade für den Chai, wie ich später feststellen muß. Die Herde wird von einem etwa achtjährigen Knaben betreut. Er setzt sich bei der Manyatta nieder und beobachtet mich ängstlich, während er durstig zwei Becher Wasser hinunterkippt. Es ist der Sohn von Lketingas älterem Bruder.

Eine Stunde später ist es dunkel. Wir sitzen zu viert in der kleinen Manyatta, die Mama vorne neben dem Eingang und neben ihr das verschreckte Mädchen Saguna, die etwa drei Jahre alt ist. Saguna ist die kleine Schwester des Jungen. Sie drückt sich ängstlich an ihre Großmutter, die jetzt ihre Mutter ist. Wenn das erste Mädchen des ältesten Sohnes alt genug sei, gehöre es der Mutter, als eine Art Altershilfe zum Holz sammeln oder Wasser holen, erklärt mir Lketinga.

Wir beide bleiben auf dem Kuhfell sitzen. Die Mama stochert zwischen den drei Feuersteinen in der Asche und holt versteckte Glut zum Vorschein. Dann bläst sie langsam, aber ständig auf die Funken. Dadurch entsteht für einige Minuten beißender Rauch, der mir die Tränen in die Augen treibt. Alle lachen. Als ich auch noch einen Hustenanfall bekomme, quetsche ich mich ins Freie. Luft, Luft, ist das einzige, was ich denken kann.

Draußen vor dem Hüttchen ist es stockfinster. Nur Millionen Sterne erscheinen so nah, als könnte man sie vom Himmel pflücken. Ich genieße dieses Gefühl der Ruhe.

Überall sieht man das Flackern der Feuer in den Manyattas. Auch in unserer brennt es gemütlich. Die Mama kocht Chai, unser Abendessen. Nach dem Tee plagt mich meine Blase. Lketinga lacht: „Here no toilet, only bush. Come with me, Corinne!“

Geschmeidig geht er voraus, kippt einen Dornenbusch zur Seite, und ein Durchgang bildet sich. Der Dornenzaun ist die einzige Sicherheit gegen wilde Tiere.

Wir entfernen uns etwa dreihundert Meter vom Kral, und er zeigt mit seinem Rungu auf einen Busch, der in Zukunft mein WC sein wird. Pippi kann ich nachts auch neben der Manyatta machen, denn der Sand saugt al es auf. Aber den Rest dürfe ich niemals in deren Nähe erledigen, sonst müßten sie dem Nachbarn eine Ziege opfern, und wir müßten umziehen, was eine große Schande bedeute. Zurück bei der Manyatta wird al es mit dem Gebüsch verriegelt, und wir ziehen uns auf das Kuhfell zurück. Waschen kann man sich hier nicht, denn das Wasser reicht gerade für den Chai. Als ich Lketinga nach der Körperpflege frage, meint er: „Tomorrow at the river, no problem!“

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