Tom Rob Smith - Kind 44

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Kind 44: краткое содержание, описание и аннотация

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Moskau, 1953. In der Sowjetunion herrscht die nackte Angst. Stalins Letzte große Säuberungswelle wütet im Land. Die Staatssicherheit hat Ohren und Augen überall - und jeder denunziert jeden, in der Hoffnung, die eigene Haut zu retten.
Der hochdekorierte Kriegsheld und Offizier des NKWD Leo Demidow wird zu einem Kollegen geschickt. Fjodors kleiner Sohn ist ums Leben gekommen - und Fjodor besteht darauf, dass es kein Unfall war, sondern brutaler Kindsmord. Diese Behauptung kann die Familie das Leben kosten -denn die herrschende Ideologie sagt: Im real existierenden Sozialismus gibt es kein Verbrechen. Warum sollte in der perfekten Gesellschaft jemand Grund haben zu töten? Es gelingt Leo, den verzweifelten Vater zum Schweigen zu bringen - aber er selbst kann das tote Kind nicht vergessen.
Leo beginnt heimlich im Fall des ermordeten Jungen zu ermitteln - und stellt fest, dass einem bestialischen Killer immer mehr Kinder zum Opfer fallen. Aber seine Nachforschungen bringen Leo in tödliche Gefahr: Der Apparat bestraft die kleinste Abweichung mit gnadenloser Härte. Aus dem Karriere-Offizier wird ein Gejagter. Irgendwann hat er nur noch ein Ziel: den Mörder zu stoppen, ehe die NKWD-KoLlegen Leo selbst zur Strecke bringen ...

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***

Als ihm klar wurde, dass der Verräter nicht wieder auftauchen würde, dass er bewusst von dem Luftloch wegschwamm, um sich umzubringen und damit seine Komplizen zu schützen, eilte Leo das Ufer entlang und schätzte ab, wo unter dem Eis der Mann stecken musste. Er zog sein schweres, ledernes Halfter mit der Pistole aus, ließ beides zu Boden fallen und trat auf den zugefrorenen Fluss hinaus. Seine Schuhsohlen rutschten auf dem Eis. Sofort begann es zu ächzen. Er bewegte sich weiter vor und versuchte dabei, sich möglichst leicht zu machen, aber das Eis splitterte, und er merkte, wie es unter seinem Gewicht nachgab. Als er die Flussmitte erreicht hatte, kauerte er sich hin und wischte hektisch den Schnee weg. Aber der Verdächtige war nirgendwo zu sehen -nichts als dunkles Wasser. Leo bewegte sich weiter flussabwärts, aber die Bruchkanten jagten seinen Schritten hinterher, umkreisten ihn von allen Seiten. Das Wasser begann anzuschwellen, die Risse trafen sich. Leo blickte hinauf zum Himmel, füllte seine Lungen und nahm alle Kraft zusammen, als er ein Knacken hörte.

Das Eis brach ein.

Obwohl er wegen der Amphetamine in seinem Körper gar nicht die ganze Wucht der Kälte spürte, wusste Leo, dass er sich schnell bewegen musste. Bei diesen Temperaturen hatte er nur Sekunden. Er wirbelte herum. An den zwei Stellen, wo das Eis gebrochen war, fielen Lichtstrahlen herein, aber dahinter war das Wasser dunkel, von der Sonne durch die Schneedecke abgeschirmt. Er stieß sich vom Grund ab und schwamm flussabwärts. Ohne etwas zu sehen, schwamm er immer weiter, blind nach links und rechts tastend. Sein Körper schrie nach Luft. Als Reaktion darauf beschleunigte er seine Bewegungen, tauchte mit noch kräftigeren Zügen und Stößen durch das Wasser. Bald würde er nur noch die Wahl haben, entweder umzukehren oder zu sterben. Dann fiel ihm ein, dass er keine zweite Chance bekommen würde und es, wenn er mit leeren Händen zurückkehrte, möglicherweise auch seine Exekution bedeutete. Er machte einen weiteren kräftigen Zug flussabwärts.

Seine Hand streifte etwas. Irgendein Material, Stoff, ein Hosenbein. Es war Brodsky, reglos unter dem Eis. Aber als ob Leos Berührung ihn wieder zum Leben erweckt hätte, fing er jetzt an zu kämpfen. Leo schwamm unter ihn und umklammerte seinen Hals. Seine Brust schmerzte heftig. Er musste irgendwie wieder an die Oberfläche. Den Hals des Verdächtigen mit einem Arm umklammernd, versuchte er, das Eis über ihm zu durchstoßen, aber die Schläge glitten an der glatten, harten Oberfläche ab.

Brodsky bewegte sich nicht mehr, kämpfte nicht mehr. Er konzentrierte sich, widersetzte sich jedem Impuls seines Körpers. Er öffnete den Mund und füllte seine Lungen mit dem eiskalten Wasser, hieß reglos den Tod willkommen.

Leo konzentrierte sich auf die Sonnenstrahlen weiter flussaufwärts. Mit kräftigen Stößen schob er sie beide vorwärts, hin zum Licht. Sein Gefangener war bewusstlos. Leo wurde schwindelig. Er konnte die Luft nicht länger anhalten. Noch ein Stoß - er fühlte Sonnenlicht auf dem Gesicht, wurde nach oben gedrückt und die beiden Männer durchbrachen die Wasseroberfläche.

Leo japste nach Luft, immer wieder. Aber Brodsky atmete nicht. Leo kämpfte sich durch die zerborstenen Eisklumpen, zerrte ihn ans Ufer. Seine Füße fanden Grund. Er zog sich das Ufer hinauf und zerrte seinen Gefangenen mit sich. Beider Haut war blassblau angelaufen. Leo konnte das Zittern nicht unterdrücken. Der Gesuchte dagegen lag vollkommen reglos da. Leo öffnete den Mund des Mannes, ließ das Wasser auslaufen und blies ihm Luft in die Lungen. Er pumpte dessen Brustkorb, blies ihm Luft in die Lungen, pumpte den Brustkorb, Luft in die Lungen. »Komm schon.«

Hustend und spuckend kam Brodsky wieder zu sich, krümmte sich und erbrach das eiskalte Wasser aus seinem Magen. Aber Leo hatte keine Zeit, darüber erleichtert zu sein. In ein paar Minuten würden sie an Unterkühlung sterben. In der Ferne sah er seine drei Agenten näher kommen.

Die Männer hatten gesehen, wie Leo im Fluss verschwunden war, und ihnen war klar geworden, dass ihr Vorgesetzter die ganze Zeit über recht gehabt hatte. Im Bruchteil einer Sekunde verlagerte sich das Machtgefüge wieder von Wassili weg und zurück zu Leo. Ihre Verstimmung darüber, wie er Fjodor behandelt hatte, war wie weggeblasen. Ohnehin hatten sie nur gewagt, ihre Empfindungen durchscheinen zu lassen, weil sie erwartet hatten, dass die Operation scheitern und Leo seiner Macht beraubt werden würde. Das war aber nicht der Fall. Seine Position würde stärker als je zuvor sein. Sie rannten, so schnell sie konnten. Ihr Leben hing davon ab.

Leo sank neben dem Gefangenen zu Boden. Dem fielen die Augen zu, er verlor langsam wieder das Bewusstsein. Leo schlug ihm ins Gesicht, der Mann musste unbedingt wach bleiben. Er schlug ihn noch einmal. Der Verdächtige öffnete die Augen, aber sofort fielen sie ihm wieder zu. Leo ohrfeigte ihn wieder und wieder. Ihnen blieb keine Zeit mehr. Er stand auf und rief seinen Männern zu: »Beeilung!«

Seine Stimme wurde immer leiser. Er merkte, wie seine Energie wich, und jetzt, wo die chemische Unverwundbarkeit langsam nachließ, holte ihn auch die Kälte ein. Die Droge hatte den Zenit ihrer Wirksamkeit überschritten und konnte der Wirklichkeit nicht mehr Einhalt gebieten. Tiefe Erschöpfung nahm seinen Körper in Besitz. »Zieht eure Jacken aus. Macht Feuer.«

Alle drei zogen ihre Jacken aus. Eine legten sie Leo um, die anderen beiden Brodsky. Aber das würde nicht reichen. Sie brauchten ein Feuer. Die drei Agenten sahen sich nach Holz um. In einiger Entfernung stand ein Lattenzaun, und zwei von ihnen rannten darauf zu, während der dritte begann, den Ärmel seines groben Baumwollhemds in Streifen zu reißen. Leo ließ keinen Blick von dem Gefangenen, diesem kostbaren Gut, und schlug ihn weiter, damit er wach blieb. Auch er selbst war todmüde. Er wollte ausruhen, die Augen zumachen.

»Beeilung!« Er hatte schreien wollen, aber seine Stimme war kaum hörbar.

Die beiden Agenten kamen mit Latten zurück, die sie aus dem Zaun gerissen hatten. Sie machten ein Stück Erde frei, indem sie mit den Füßen allen Schnee beiseite schoben, und schichteten Holz auf den gefrorenen Boden. Darauflegten sie die Baumwoll-streifen. Um diese herum bauten sie vorsichtig eine Pyramide aus dünnen Holzscheiten. Einer der Beamten holte sein Feuerzeug hervor und goss Benzin auf die Lappen. Ein Funke entsprang dem Feuerstein, die Baumwolle fing Feuer und begann zu brennen. Das Holz qualmte. Aber es war feucht und wollte nicht anbrennen. Rauch kräuselte hoch. Leo spürte keine Wärme. Das Holz brauchte zu lange, bis es austrocknete. Er riss das Futter aus der Jacke und legte es auf die Flamme. Wenn das Feuer ausging, würden sie beide sterben.

Jetzt hatten sie nur noch ein Feuerzeug übrig. Der Beamte nahm es vorsichtig auseinander und schüttete das letzte Benzin über das flackernde Feuer. Die Flammen schlugen höher und bekamen weitere Nahrung durch eine zerknüllte Zigarettenschachtel und zerrupftes Zigarettenpapier. Alle drei Agenten knieten vor dem Feuer und schürten es. Die Latten fingen an zu brennen.

Anatoli öffnete die Augen und stierte in die Flammen. Das Holz knisterte in der Hitze. Obwohl er hatte sterben wollen, war das Gefühl von Wärme auf seiner Haut wunderbar. Als das Feuer wuchs und die Glut rot zu leuchten begann, begriff er konsterniert, dass er überleben würde.

Leo saß da und konzentrierte sich auf die Glut. Seine Kleider dampften. Zwei der Beamten, darauf erpicht, sich seine Anerkennung zurückzuverdienen, schleppten weiter Feuerholz herbei und trockneten es neben dem Feuer, bevor sie es in die Flammen warfen. Der dritte stand Wache. Als die Gefahr gebannt war, dass das Feuer ausgehen würde, befahl Leo den Männern, die immer noch Holz sammelten, zum Hof zurückzukehren und ihre Rückfahrt nach Moskau vorzubereiten. An seinen Gefangenen gewandt fragte er: »Können Sie laufen?«

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