John le Carré - Smileys Leute oder Agent in eigener Sache

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Smileys Leute oder Agent in eigener Sache: краткое содержание, описание и аннотация

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Agentenroman vom besten: Mitten im kalten Krieg wird George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, aus dem Ruhestand zurückgeholt, um den führenden Agenten der Gegenseite zu stellen. Dabei holt ihn auch die eigene Vergangenheit ein, hat doch gerade dieser Gegner ihm die große Liebe seines Lebens genommen. Alte Freunde arbeiten auf der Suche wieder mit ihm, einer seiner früheren Helfer kommt tragisch ums Leben.
Spannung bis zum Schluß!

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Als Smiley jetzt bei Tageslicht auf den Boden spähte, konnte er die verzweifelten Abdrücke der zuerst senkrecht, dann schräg nach unten gestossenen Zwinge nicht mehr mit Sicherheit sehen, so, wie er sie gestern Nacht tatsächlich - und heute Morgen im Geist - gesehen hatte.

»Der Haken war nur«, hatte der Superintendent ruhig und wie­der in seinem Gerichtssaalton kommentiert, »daß, was immer ihn umgebracht hat, vor ihm war, nicht wahr? Keineswegs hinter ihm.«

Sowohl, als auch, dachte Smiley jetzt, mit der Kenntnis, die ei­nige Stunden Abstand verschaffen. Sie trieben ihn, dachte er und versuchte vergebens, sich an den Sarratt-Ausdruck für diese be­sondere Technik zu erinnern. Sie kannten seinen Weg, und sie trieben ihn. Der Angstmacher scheucht das Ziel von hinten, der Killer lauert unentdeckt vorne, bis das Ziel direkt in ihn hinein­rennt. Denn auch die Mörder-Teams aus der Moskauer Zentrale wußten, daß selbst die ältesten Hasen stundenlang auf ihre Rückendeckung achten, auf ihre Flankendeckung, auf Autos, die vorbeifahren oder nicht, auf Straßen, die sie überqueren, und Häuser, die sie betreten. Und wenn es dann soweit ist, nicht in der Lage sind, die Gefahr zu erkennen, die ihnen von Angesicht zu Angesicht begegnet.

»Rennt immer noch«, hatte der Superintendent gesagt und sich stetig dem Toten unten am Hügel genähert. »Bemerken Sie, wie sein Schritt jetzt ein wenig länger wird wegen des steileren Gefäl­les? Auch unregelmäßig, sehen Sie? Die Füße fliegen in wilder Hast. Läuft ums liebe Leben. Buchstäblich. Und der Spazier­stock immer noch in der rechten Hand. Jetzt schert er aus, Rich­tung Straßenrand. Hat wohl den Kopf verloren, wäre ja auch kein Wunder. Hierher, bitte. Erklären Sie das, wenn Sie kön­nen!«

Der Lampensträhl verweilte auf einem Fleck mit dicht aneinan­derliegenden Fußabdrücken, fünf oder sechs, alle auf sehr engem Raum, am Grasrand zwischen zwei hohen Bäumen.

»Wieder stehengeblieben«, verkündete der Superintendent.

»Oder vielleicht nicht ganz, eigentlich mehr auf der Stelle getre­ten. Fragen Sie mich nicht, warum. Möglicherweise hat er nur die Füße durcheinandergebracht. Möglicherweise war es ihm unheimlich, so dicht an den Bäumen zu sein. Möglicherweise hat sein Herz gestreikt, wenn Sie sagen, daß es einen Knacks hatte. Dann rast er wieder los, wie zuvor.«

»Mit dem Stock in der linken Hand«, hatte Smiley ruhig gesagt. »Warum? Das frage ich mich, Sir, aber vielleicht wißt Ihr Leute die Antwort. Warum? Hat er wieder etwas gehört? Sich an etwas erinnert? Warum - wenn man um sein Leben rennt -, warum stehen bleiben, herumtrampeln, den Stock in die andere Hand nehmen und dann wieder losrennen? Direkt in die Arme des Mörders? Es sei denn, natürlich, der Bursche hinter ihm hat ihn hier überholt, vielleicht einen Bogen durch die Bäume geschla­gen? Irgendeine Erklärung von Ihrer Seite der Straße, Mr. Smi­ley?«

Diese Frage klang Smiley immer noch im Ohr, als sie schließlich bei der Leiche angekommen waren, die wie ein Embryo in ihrem Plastikbauch schwamm.

Doch an diesem darauffolgenden Morgen blieb Smiley kurz vor der Senke stehen. Er stellte seine durchnäßten Schuhe, so gut er konnte, jeweils auf den genau richtigen Fleck und versuchte, die Bewegungen zu imitieren, die der alte Mann gemacht haben mochte. Und da Smiley dies alles in Zeitlupe und mit allen An­zeichen äußerster Konzentration unter dem Blick von zwei be­hosten Damen tat, die ihre Schäferhunde Gassi führten, wurde er für einen Jünger der als neueste Marotte grassierenden Chi­nesischen Kampfübungen und dementsprechend für verrückt gehalten.

Zuerst stellte er die Füße nebeneinander, die Spitzen hügelab­wärts gerichtet. Dann schob er den linken Fuß vor und drehte den rechten, bis die Spitze direkt auf eine Schonung zeigte. Da­bei drehte sich die rechte Schulter ganz von selbst mit, und sein Instinkt sagte ihm, daß genau dies der Augenblick sein würde, um den Stock von der rechten in die linke Hand zu nehmen. Aber warum? Wie schon der Superintendent gefragt hatte: Warum den Stock überhaupt in die andere Hand nehmen?

Warum sollte er in diesem vielleicht allerletzten Augenblick sei­nes Lebens einen Spazierstock feierlich von der rechten in die linke Hand genommen haben? Sicher nicht, um sich zu verteidi­gen - er war ja Rechtshänder. Um sich zu verteidigen, würde er den Stock nur fester gepackt haben. Oder mit beiden Händen umklammert, wie einen Schläger.

Wollte er die rechte Hand dadurch frei bekommen? Doch: frei, wozu?

Smiley, der sich jetzt eindeutig beobachtet fühlte, linste scharf nach hinten und sah zwei Knirpse in Klubjacken, die stehenge­blieben waren, um dieses rundliche bebrillte Männchen bei sei­ner possierlichen Fußgymnastik zu beobachten. Er blitzte sie in seiner schulmeisterlichsten Manier an, und sie entfernten sich schleunigst.

Die rechte Hand freizubekommen, wofür? fragte Smiley sich wieder. Und warum einen Augenblick später aufs neue losren­nen?

Wladimir drehte sich nach rechts, dachte Smiley und vollzog wiederum gleichzeitig mit dem Gedanken auch die Bewegung. Wladimir drehte sich nach rechts. Er stand vor der Schonung, er nahm den Stock von der rechten in die linke Hand. Laut Schluß­folgerung des Superintendent verharrte er einen Moment. Dann rannte er weiter.

Moskauer Regeln , dachte Smiley und starrte auf seine eigene rechte Hand. Langsam steckte er sie in die Tasche seines Regen­mantels. Die leer war, so wie die rechte Manteltasche des toten Wladimir leer gewesen war.

Hatte er vielleicht beabsichtigt, eine Botschaft zu schreiben? Smiley zwang sich, die Theorie durchzuspielen, obwohl er sie bereits ausgeschaltet hatte. Eine Botschaft zu schreiben, mit der Kreide zum Beispiel? Wladimir erkannte seinen Verfolger und wollte irgendwo einen Namen oder ein Zeichen hinkreiden. Aber worauf? Ganz sicher nicht auf diese naßen Baumstämme. Auch nicht auf den Lehm, das abgefallene Laub, den Kies. Smi­ley blickte in die Runde und wurde sich einer Besonderheit seines Standplatzes bewußt. Hier, am Saum der Allee, ziemlich ge­nau zwischen zwei Bäumen, wo der Nebel sich am stärksten ver­dichtete, war er so gut wie außer Sicht. Die Allee führte hügelab, ja, und stieg vor ihm an, aber sie beschrieb auch eine Kurve, und von dem Platz, wo er stand, war der Ausblick nach oben in bei­den Richtungen durch Baumstämme und dichtes Jungholz ver­stellt. Auf der ganzen Strecke von Wladimirs letztem, verzwei­felten Gang, einer Strecke, die er, wohlgemerkt,gut gekannt und für ähnliche Treffs benützt hatte, war dies, wie Smiley mit wach­sender Genugtuung bemerkte, der einzige Punkt, wo der Flie­hende weder von vorn noch von hinten gesehen werden konnte.

Und war stehengeblieben.

Hatte seine rechte Hand freigemacht.

Hatte mit ihr - sagen wir einmal - in die Tasche gegriffen.

Nach seinen Herztabletten? Nein. Wie die gelbe Kreide und die Zündhölzer waren sie in der linken Tasche gewesen, nicht in der rechten.

Nach irgendetwas, das - sagen wir einmal - nicht mehr in der Ta­sche war, als man ihn tot aufgefunden hatte.

Wonach also?

Sagen Sie ihm, ich habe zwei Beweise und kann sie mitbrin­gen . . . Dann wird er mich vielleicht sehen wollen . . . Hier ist Gregory, ich möchte Max sprechen. Ich habe etwas für ihn, bit­te ...

Beweise. Beweise, die zu kostbar waren, als daß man sie der Post anvertrauen durfte. Er brachte etwas. Zwei Etwase. Nicht nur in seinem Kopf- in der Tasche. Und hielt sich an die Moskauer Re­geln. Regeln, die dem General vom ersten Tag nach seinem Frontwechsel an eingebläut worden waren. Von keinem Gerin­geren als George Smiley, und von seinem örtlichen Einsatzleiter. Überlebensregeln für ihn und sein Netz. Smiley spürte, wie sich sein Magen vor Erregung zusammenzog, als werde ihm übel. Laut Moskauer Regeln muß jeder, der eine Botschaft physisch bei sich trägt, auch die Mittel zu ihrer Beseitigung mitführen! Ganz gleich, wie die Botschaft getarnt oder worin sie verborgen ist - Mikropunkte, Geheimschrift, unentwickelter Film, irgend­eine der hundert riskanten und ausgeklügelten Methoden -, als Gegenstand muß sie so beschaffen sein, daß man sie als erstes und am leichtesten in die Hand bekommt und am unauffälligsten abstoßen kann.

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