Lars Kepler - Paganinis Fluch

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Paganinis Fluch: краткое содержание, описание и аннотация

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Nachdem er in sein Büro in der ersten Etage der Botschaft gekommen war, schaltete Dieter Gramma seinen Computer ein und rief seine Mails ab. Er beantwortete keine Nachricht, markierte jedoch drei von ihnen. Anschließend ging er in die Teeküche, stellte die Espressomaschine an und begab sich zur Herrentoilette. Er wollte gerade die Tür zu einer Kabine öffnen, als er entdeckte, dass ein Mann, dessen Gesicht mit einer Kapuze verhüllt war, vor dem Spiegel am Waschbecken stand.

Bei dem schwarz gekleideten Mann handelte es sich um den verletzten Profikiller, der sich mithilfe seines deutschen Passes Zugang zur Botschaft verschafft hatte, um vor der Polizei zu fliehen und Zeit zu gewinnen.

Der Mann beurteilte mithilfe des Spiegelbilds Dieter Grammas körperliche Konstitution, ehe er seelenruhig die Linse der Überwachungskamera überklebte. Dieter Gramma sagte wahrscheinlich nicht mehr viel, bevor ihm der Killer eine Pistole auf die Brust setzte, ihn zum Niederknien zwang und seinen Mund zuklebte. Anschließend tauschte der Täter seine schwarze Jacke gegen Dieter Grammas Jackett, fesselte ihn an die Wasserleitungen, stach die beidseitig geschliffene Messerspitze durch das Einschussloch in der Jacke und drückte sie tief in Dieter Grammas linke Schulter.

Schmerz, Angst und Endorphine verwirrten Dieter Gramma wahrscheinlich so sehr, dass er kaum verstand, was danach mit ihm geschah. Der Killer schnitt mit einer Zange ein Stück Stahldraht ab, legte ihn um Dieter Grammas Hals und verband die beiden Enden. Durch diese Schlaufe zog er eine längere Stahlleine, nahm eine Handgranate 2000, befestigte das eine Ende der Leine an der Granate, zog daraufhin den Splint heraus, hielt den Schalthebel jedoch mit der Hand heruntergedrückt. Hätte er den Hebel losgelassen, wäre dieser unverzüglich hochgefedert und die Granate drei Sekunden später explodiert.

Der Täter klebte die Granate stattdessen mit dem heruntergedrückten Hebel auf Dieter Grammas Brust fest, zog als Nächstes den Draht, der durch die Schlaufe um Dieter Grammas Hals lief, um den Siphon des Waschbeckens und spannte ihn vor der Tür zu einem Stolperdraht.

Sein Plan lief darauf hinaus, dass jemand hereinkommen, die Handgranate zur Explosion bringen und die Polizei im anschließenden Chaos glauben würde, dass der Mann mit dem Kugelloch in der Jacke und dem weggesprengten Gesicht der Gesuchte war.

Angesichts des massiven Blutverlusts war der Killer wahrscheinlich nicht besonders schnell, doch für die Konstruktion seiner Falle benötigte er trotzdem nur vier Minuten von dem Moment an, in dem Dieter Gramma die Herrentoilette betrat, um seine Pistole und einige Magazine in das Waschbecken zu legen, die Rolle Klebeband wegzuwerfen, den Rucksack mit dem blutigen Messer hinter dem Wasserkasten einer Toilette zu verstauen, das Klebeband von der Linse der Überwachungskamera zu entfernen, über den Stolperdraht zu steigen und den Raum zu verlassen.

Er eilte durch den Korridor, gelangte zum Besprechungszimmer, öffnete die Doppeltüren, trat ein und legte ein Feuer, das schnell um sich griff, ging hinaus, klopfte an die Tür der Sachbearbeiterin Davida Meyer, wurde hereingelassen und hatte soeben sein angebliches Anliegen erläutert, als der Feueralarm ausgelöst wurde.

Fast fünfundzwanzig Minuten kniete Dieter Gramma fest verschnürt und mit einer Granate auf der Brust, ehe er mithilfe der Überwachungskamera entdeckt wurde. Wahrscheinlich versuchte er, Laute von sich zu geben, ohne zu riskieren, dass sich die Granate vom Klebeband löste. Die Obduktion ergab, dass in seinem Hals Blutgefäße geplatzt waren und er sich in die Wange gebissen hatte.

Die Tür zur Herrentoilette wurde geöffnet, und eine Schockgranate holperte über den gekachelten Boden, eine Granate, die keine Splitter und Stahlkugeln schleudert wie eine gewöhnliche Handgranate, sondern in geschlossenen Räumen nur eine heftige Druckwelle auslöst. Die Granate explodierte, und Dieter Gramma schlug mit dem Kopf gegen die Rohre und die gekachelte Wand und wurde ohnmächtig. Ein junger Militärpolizist namens Uli Schneider lief mit gezogener Waffe in den Raum. Die Herrentoilette war von der ersten Granate noch voller Rauch, und der junge Militärpolizist benötigte deshalb eine Sekunde zu lange, um zu begreifen, welche Folgen seine Berührung der Stahlleine haben würde.

Die Granate wurde von Dieter Grammas Körper weggezogen, und der Schalthebel federte hoch. Die Handgranate blieb an der Schlaufe unter seinem Kinn hängen, rutschte ein wenig herab, weil er ohnmächtig war, und explodierte mit schrecklichen Folgen.

88

Die Besucherin

Joona Linna, Saga Bauer und Penelope Fernandez fahren in einem gepanzerten Einsatzwagen durch Stockholm, lassen das Botschaftsviertel hinter sich, verlassen es auf dem Strandvägen, parallel zum glitzernden Wasser.

»Ich hatte ihn gesehen«, sagt Penelope. »Ich wusste, dass er niemals aufgeben würde, er hätte mich gejagt, immer weiter gejagt …«

Sie verstummt und starrt ins Leere.

»Und mich schließlich getötet«, sagt sie.

»Ja«, erwidert Saga.

Penelope schließt die Augen, sitzt einfach nur da und spürt die sanften Bewegungen des Wagens. Sie fahren an dem beeindruckenden Mahnmal zum Gedenken an Raoul Wallenberg vorbei. Wie schäumende Wellen oder hebräische Schrift, die über die Erde weht.

»Wer war er?«, fragt Penelope. »Wer war der Mann, der mich gejagt hat?«

»Ein Profikiller«, antwortet Joona.

»Weder bei Europol noch bei Interpol liegt etwas über ihn vor«, bemerkt Saga.

»Ein Profikiller«, wiederholt Penelope langsam. »Dann hat ihn also jemand beauftragt?«

»Ja«, antwortet Saga. »Das steht außer Frage, aber wir werden keine Verbindung zu seinem Auftraggeber finden können.«

»Raphael Guidi?«, fragt Penelope leise. »War er es? Oder Agathe al-Haji?«

»Wir denken, dass es Raphael Guidi gewesen ist«, meint Saga. »Denn für Agathe al-Haji spielt es im Grunde keine Rolle, ob Sie als Zeugin aussagen, dass sie versucht, Munition zu kaufen …«

»Es ist ja kein Geheimnis, was sie da treibt«, ergänzt Joona.

»Dann hat also Raphael Guidi einen Mörder geschickt, aber … was will er? Wissen Sie das? Geht es bei dem allen nur um das Foto?«

»Raphael Guidi glaubt vermutlich, dass Sie die Fotografin sind, er glaubt, dass Sie eine Zeugin sind und Dinge gesehen und gehört haben, die ihn entlarven könnten.«

»Glaubt er das immer noch?«

»Wahrscheinlich.«

»Dann wird er einen neuen Mörder schicken?«

»Das befürchten wir«, antwortet Saga.

»Wie lange werde ich unter Polizeischutz stehen, bekomme ich eine neue Identität?«

»Wir werden die Sache noch durchsprechen müssen, aber …«

»Man wird mich jagen, bis ich nicht mehr die Kraft habe weiterzulaufen«, sagt Penelope.

Sie kommen am Nobelkaufhaus NK vorbei und sehen drei Jugendliche, die vor dem eleganten Haupteingang in einen Sitzstreik getreten sind.

»Er wird nicht aufgeben«, bestätigt Joona. »Deshalb müssen wir das Geschäft auffliegen lassen, denn wenn uns das gelingt, gibt es für ihn keinen Grund mehr, Sie zu verfolgen.«

»An Raphael Guidi kommen wir nicht heran, das ist uns bewusst«, sagt Saga. »Aber hier in Schweden können wir verdammt viel tun, und das werden wir ihn spüren lassen …«

»Was denn?«

»Als Erstes werden wir das Geschäft stoppen«, erklärt Saga. »Denn ohne Axel Riessens Ausfuhrgenehmigung wird das Containerschiff den Hafen von Göteborg nicht verlassen.«

»Und was macht Sie so sicher, dass er die Papiere nicht unterzeichnen wird?«

»Das würde er niemals tun«, antwortet Joona. »Weil er genauso viel über die Sache weiß wie wir.«

»Gut«, flüstert Penelope.

»Wir stoppen das Geschäft, und als Nächstes schnappen wir uns Pontus Salman und alle anderen, die in die Sache verwickelt sind«, meint Saga.

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