Lars Kepler - Paganinis Fluch
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- Название:Paganinis Fluch
- Автор:
- Издательство:Bastei Lübbe
- Жанр:
- Год:неизвестен
- Город:Köln
- ISBN:978-3-8387-1016-7
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
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»Lass die Leute ausschlafen«, meldet sich Erixon. »Immerhin ist heute Sonntag.«
»Gib zu, dass du auf dem Boot bist.«
»Ich bin auf dem Boot«, gesteht Erixon.
»Also gab es keine Sprengladung«, sagt Joona.
»Nicht im üblichen Sinne – aber du hattest trotzdem recht. Es hätte jederzeit explodieren können.«
»Wie meinst du das?«
»Die Kabelisolierung ist an einer Stelle stark beschädigt, es sieht aus wie ein Klemmschaden … das Metall berührt sich nicht, denn wenn es das täte, würde sofort die Sicherung rausfliegen. Aber es ist freigelegt. Wenn man die Maschine anlässt, kommt es ziemlich schnell zu einem Spannungsüberschlag mit Lichtbogen.«
»Was passiert dann?«
»Diese Lichtbögen haben eine Temperatur von mehr als 3000 Grad. Sie sollten ein altes Stuhlkissen anflämmen, das jemand an die Stelle gedrückt hat. Das Feuer hätte dann den Schlauch der Treibstoffpumpe erreicht und …«
»Ein schneller Verlauf?«
»Also … bis ein Lichtbogen entsteht, kann es schon zehn Minuten dauern, vielleicht auch länger. Aber danach geht alles ziemlich flott – Feuer, noch mehr Feuer, Explosion – die Jacht füllt sich praktisch sofort mit Wasser und sinkt.«
»Also wäre es ziemlich schnell zu einem Brand und einer Explosion gekommen, wenn der Motor des Boots gelaufen wäre?«
»Ja, aber deshalb muss es noch lange nicht so arrangiert worden sein«, sagt Erixon.
»Dann könnten die Kabel also auch rein zufällig beschädigt gewesen und das Stuhlkissen irgendwie dort gelandet sein?«
»Zweifellos«, antwortet Erixon.
»Aber du glaubst das nicht?«
»Nein.«
»Wenn das der Mörder getan hat …«
»Dann haben wir es mit einem besonderen Mörder zu tun«, ergänzt Erixon.
Die meisten Mörder handeln im Affekt, selbst wenn sie die Tat geplant haben. Es sind stets große Gefühle im Spiel, und der Mord hat oftmals eine hysterische Note. Erst hinterher entsteht der Plan, folgen die Versuche, Spuren zu vertuschen und ein Alibi zu konstruieren. In diesem Fall scheint der Täter dagegen von Anfang an eine raffinierte Strategie verfolgt zu haben.
Trotzdem ist etwas schiefgegangen.
Joona starrt eine Weile ins Leere und schreibt dann Viola Fernandez auf das oberste Blatt von Åhléns Notizblock. Er umkringelt den Namen und schreibt anschließend »Penelope Fernandez« und Björn Almskog darunter. Die beiden Frauen sind Schwestern. Penelope und Björn sind ein Paar. Björn ist der Besitzer des Boots. Viola fragt in letzter Sekunde, ob sie mitkommen kann.
Es wird ein langer Weg werden, das Motiv für diesen Mord zu ermitteln. Joona weiß, vor Kurzem hat er gedacht, dass Penelope Fernandez noch lebt. Es war nicht nur eine vage Hoffnung oder der Versuch, Trost zu spenden, sondern eine Ahnung – aber auch nicht mehr. Der Gedanke ist ihm zugeflogen, aber im selben Moment ist er ihm auch schon wieder entglitten.
Würde man nach den systematischen Vorgaben der Landesmordkommission arbeiten, würde der Verdacht zunächst auf Violas Freund fallen, eventuell auch auf Penelope und Björn, weil sie sich auf der Jacht aufhielten. Alkohol und andere Drogen müssten eine Rolle spielen. Vielleicht hat es einen Streit, ein heftiges Eifersuchtsdrama gegeben. Leif G. W. Persson wird schon bald den Zuschauern im Fernsehen erklären, dass der Täter jemand aus Violas Umfeld ist, wahrscheinlich ein Liebhaber oder früherer Liebhaber.
Joona denkt an die Absicht, den Treibstofftank explodieren zu lassen, und versucht, die Logik hinter diesem Plan zu verstehen. Viola wurde in der Zinkwanne auf dem Achterdeck ertränkt, der Täter hat sie hinuntergetragen und auf dem Bett zurückgelassen.
Joona erkennt, dass er zu viele Gedanken auf einmal zulässt. Er muss versuchen, sein Wissen und die vielen Fragen, auf die er Antworten sucht, zu strukturieren.
Er umkringelt Violas Namen ein zweites Mal und fängt noch einmal von vorne an. Er weiß also, dass Viola Fernandez in einem Waschzuber ertränkt und auf dem Bett im Vorpiek platziert wurde und Penelope Fernandez und Björn Almskog bislang nicht ausfindig gemacht werden konnten. Aber das ist nicht alles, sagt er sich und schlägt das nächste Blatt auf.
Details.
Er schreibt das Wort »Windstille« aufs Papier.
Es regte sich kein Lüftchen in jener Nacht und als das Boot gefunden wurde, trieb es in der Nähe von Storskär.
Die Jacht ist nach einer ziemlich heftigen Kollision am Bug beschädigt. Die Kriminaltechniker haben vermutlich Spuren gesichert und Abgüsse gemacht, um Entsprechungen zu den Schäden zu finden.
Joona schleudert Åhléns Notizblock mit Wucht gegen die Wand und schließt die Augen.
» Perkele «, flüstert er.
Gerade ist ihm wieder etwas durch die Finger geglitten, er hatte es, er weiß, dass er fast eine entscheidende Beobachtung zu fassen bekommen hätte. Er hat etwas geahnt, fast verstanden, es dann aber doch wieder verloren.
Viola, denkt Joona. Du bist auf dem Achterdeck der Jacht gestorben. Warum wurdest du nach deinem Tod an einen anderen Ort gebracht? Wer hat dich dorthin geschafft? Der Mörder oder eine andere Person?
Wenn man sie leblos an Deck findet, versucht man vielleicht, sie wiederzubeleben, man wählt den Notruf an, das sind so die Dinge, die man dann tut. Und wenn man erkennt, dass sie tot ist, dass es zu spät ist und sie nicht mehr lebendig wird, dann würde man sie vielleicht nicht einfach liegen lassen wollen, man würde sie hineintragen, sie zudecken wollen. Aber ein toter Mensch ist schwer und selbst zu zweit nur mit Mühe zu tragen. Es wäre vielleicht noch denkbar gewesen, sie in den Salon zu bringen. Bis dahin sind es nur fünf Meter, durch die breite Glastür hinein und eine einzige Stufe nach unten.
Das könnte man schaffen, das wäre nachvollziehbar.
Aber man schleppt sie sicher nicht die steile Treppe hinunter, durch den engen Gang und auf das Bett in der Kajüte. Das macht nur jemand, der erreichen will, dass sie in ihrer Kajüte in einem vollgelaufenen Boot gefunden wird.
»Genau«, murmelt er und steht auf.
Er schaut aus dem Fenster, bemerkt einen bläulichen Käfer, der auf dem weißen Blech krabbelt, blickt auf, sieht eine Frau auf einem Fahrrad zwischen den Bäumen verschwinden, und plötzlich kann er den Gedanken fassen, der ihm zuvor entglitten war.
Joona setzt sich wieder und trommelt auf den Tisch.
Es war eben nicht Penelopes Leiche, die auf dem Boot gefunden wurde, sondern die ihrer Schwester Viola. Aber Viola wurde nicht in ihrem Bett, in ihrer eigenen Kajüte auf der Jacht gefunden, sondern im Vorpiek, auf Penelopes Bett.
Der Mörder könnte dem gleichen Irrtum erlegen sein wie ich, denkt Joona, und ihm läuft ein Schauer über den Rücken.
Er hat gedacht, er hätte Penelope Fernandez getötet.
Deshalb hat er sie auf dem Bett im Vorpiek platziert.
Das ist die einzig logische Erklärung.
Und diese Erklärung bedeutet, dass Penelope Fernandez und Björn Almskog keine Schuld an Violas Tod trifft, denn die beiden hätten Viola nicht auf das falsche Bett gesetzt.
Joona schreckt hoch, als die Bürotür auffliegt. Åhlén hat sie mit dem Rücken aufgestoßen. Er kommt mit einem großen länglichen Karton in den Armen rückwärts herein. Die Vorderseite der Verpackung ist mit großen Flammen und der Aufschrift »Guitar Hero« bedruckt.
»Frippe und ich wollen …«
»Still«, unterbricht Joona ihn.
»Was ist passiert?«, fragt Åhlén.
»Nichts, ich muss nur nachdenken«, sagt Joona schnell.
Joona steht auf und verlässt wortlos den Raum. Er geht durch das Foyer, ohne zu hören, was die Frau an der Rezeption zu ihm sagt. Er eilt in den frühen Sonnenschein hinaus und bleibt auf dem Rasen neben dem Parkplatz stehen.
Eine vierte Person, jemand, der die beiden Frauen nicht näher kennt, hat Viola umgebracht, denkt Joona. Er tötete Viola in dem Glauben, Penelope umzubringen, was bedeutet, dass Penelope lebte, als Viola starb, denn sonst hätte er diesen Fehler nicht gemacht.
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