Arnaldur Indriðason - Kältezone

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In einem See südlich von Reykjavik wird ein Toter entdeckt. Der Wasserspiegel hatte sich nach einem Erdbeben drastisch gesenkt und ein menschliches Skelett sichtbar werden lassen. Es ist an ein russisches Sendegerät angekettet. Ein natürlicher Tod ist ausgeschlossen. Hat man sich hier eines Spions entledigt? Erlendur, Elínborg und Sigurđur Óli von der Kripo Reykjavik werden mit der Lösung des Falls beauftragt. Ihre Nachforschungen führen sie in das Leipzig der Nachkriegsjahre, wo eine tragische Geschichte um Liebe, Verlust und berechnende Grausamkeit ihren Anfang nahm …

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Er nahm auf dem tiefen Sofa Platz und dachte daran, wie übel das Alter Marian mitgespielt hatte. Die Haut spannte sich über den Knochen, und der große Kopf zitterte beständig. Im Gesicht trat jeder einzelne Knochen hervor, und die Augen waren tief eingesunken. Das gelbliche Haar stand wirr um den Kopf. Erlendurs Blicke blieben an den nikotingelben Fingern mit den rissigen Nägeln hängen, die auf der Sessellehne ruhten. Marian schlief.

Die Krankenpflegerin hatte Erlendur hereingelassen, der schweigend darauf wartete, dass Marian aufwachte. Er musste daran denken, wie er vor vielen, vielen Jahren zum ersten Mal bei der Kriminalpolizei zur Arbeit erschien.

»Was ist eigentlich mit dir los?«, hatte Marian Briem zu ihm gesagt. »Kannst du nicht lächeln?« Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er wusste nicht, was er von dieser kleinwüchsigen Gestalt zu halten hatte, die ständig eine Zigarette zwischen den Fingern hatte und immer von beißendem, blauem Zigarettenqualm umgeben war.

»Warum willst du dich ausgerechnet mit kriminellen Delikten befassen?«, fuhr Marian Briem fort, als Erlendur keine Antwort gab. »Warum bleibst du nicht einfach bei der Polizei und regelst den Verkehr?«

»Ich dachte, ich könnte mich hier nützlich machen«, sagte Erlendur.

Das kleine Büro war mit Ordnern und Papierstapeln voll gestopft. Ein Riesenaschenbecher auf dem Schreibtisch quoll über von Kippen. Der Raum war völlig verqualmt, was Erlendur aber nicht störte. Er rauchte selber und zog eine Zigarette aus seiner Tasche.

»Hast du irgendein spezielles Interesse an Verbrechen?«, fragte Marian Briem.

»An bestimmten«, sagte Erlendur und griff nach einer Streichholzschachtel.

»An bestimmten?«

»Ich interessiere mich für Leute, die spurlos verschwinden.«

»Für Leute, die spurlos verschwinden? Wieso denn das?«

»Es war schon immer so. Ich …« Erlendur zögerte.

»Was? Was wolltest du sagen?« Marian Briem zündete sich die nächste Zigarette mit einem noch brennenden Stummel an, der im Anschluss daran zu all den anderen Kippen in den Aschenbecher wanderte. »Was dauert das bei dir, bis du dir was aus der Nase ziehen lässt! Wenn du auch bei der Arbeit so ein Schneckentempo vorlegst, hast du hier bei mir nichts zu suchen. Also heraus damit!«

»Ich bin der Überzeugung, dass solche Fälle viel öfter etwas mit Verbrechen zu tun haben, als gemeinhin angenommen wird«, sagte Erlendur. »Beweisen kann ich das natürlich nicht. Es ist nur so ein Gefühl.«

Erlendur tauchte wieder aus seinen Erinnerungen auf. Er sah, wie Marian den Sauerstoff einatmete. Er schaute aus dem Wohnzimmerfenster. Nur so ein Gefühl, dachte er.

Marian Briem öffnete langsam die Augen und bemerkte Erlendur auf dem Sofa. Ihre Blicke trafen sich, und Marian nahm die Sauerstoffmaske ab.

»Haben denn alle die verdammten Kommunisten vergessen?«, sagte Marian mit heiserer Stimme. Der Mund stand nach der Embolie etwas schief, und die Aussprache war undeutlicher.

»Wie geht es dir?«, fragte Erlendur.

Marian lächelte knapp. Oder vielleicht war es eine Grimasse.

»Falls ich dieses Jahr über die Runden bringe, wäre es ein Wunder.«

»Warum hast du mir nichts davon gesagt?«

»Wozu? Kannst du mir neue Lungen verschaffen?«

»Krebs?«

Marian nickte.

»Du hast zuviel geraucht«, sagte Erlendur.

»Was würde ich nicht für eine Zigarette geben.« Marian legte die Sauerstoffmaske wieder an und blickte gleichzeitig so erwartungsvoll auf Erlendur, als solle er jetzt die Zigarettenschachtel aus der Tasche ziehen. Erlendur schüttelte den Kopf. Der Fernseher in der Ecke lief, und die kranken Augen wanderten zum Bildschirm. Die Maske senkte sich wieder.

»Wie kommst du mit deinem Skelett vorwärts? Haben denn wirklich schon alle die Kommunisten vergessen?«

»Was redest du da dauernd von den Kommunisten?«

»Dein Oberboss kam gestern zu Besuch, oder vielleicht wollte er sich ja auch nur von mir verabschieden. Diesen versnobten Angeber habe ich noch nie ausstehen können.

Ich begreife nicht, warum du dich diesen Beförderungen verweigerst. Was steckt dahinter? Kannst du mir das sagen? Du hättest seit langem eine ruhige Kugel schieben können, und das bei doppelten Bezügen.«

»Da steckt nichts dahinter«, sagte Erlendur.

»Dem Kerl ist rausgerutscht, dass dieses Skelett an einen russischen Abhörsender angebunden war.«

»Ja, wir glauben, dass es russisch ist, und wir glauben, dass es ein Sendegerät war.«

»Gibst du mir eine Zigarette?«

»Nein.«

»Ich habe nicht mehr lange zu leben. Glaubst du, dass es jetzt noch eine Rolle spielt?«

»Von mir kriegst du keine Zigarette. Hast du deswegen bei mir angerufen? Damit ich dir den letzten Rest geben soll? Warum bittest du mich nicht einfach, dir eine Kugel durch den Kopf zu jagen?«

»Würdest du das für mich tun?«

Erlendur musste lächeln, und auch Marian Briem schien sich für einen Augenblick zu amüsieren. »Das mit der Embolie ist viel schlimmer. Ich spreche wie jemand, der einen an der Waffel hat, und es fällt mir schwer, meine Bewegungen zu koordinieren.«

»Was soll dieses Gerede über die Kommunisten?«, fragte Erlendur.

»Es passierte, ein paar Jahre bevor du bei uns angefangen hast. Wann war das noch?«

»1977«, sagte Erlendur.

»Du hast mir damals erklärt, du würdest dich für solche Vermisstenfälle interessieren, daran erinnere ich mich«, sagte Marian Briem mit schmerzverzerrtem Gesicht. Marian legte die Sauerstoffmaske wieder an und schloss die Augen. Es verging geraume Zeit. Erlendur blickte sich um. Er fand, dass diese Wohnung auf unangenehme Weise an seine eigene erinnerte.

»Soll ich Hilfe holen?«, fragte er. »Einen Arzt?«

»Nein, bloß nicht«, sagte Marian und nahm die Maske herunter. »Du kannst mir gleich helfen, Kaffee für uns aufzusetzen. Ich muss mich aber erst wieder etwas berappeln. Du müsstest dich eigentlich daran erinnern, wie wir die Apparate damals gefunden haben.«

»Was für Apparate?«

»Im Kleifarvatn. Haben denn heutzutage wirklich alle ein so kurzes Gedächtnis?«

Marian blickte ihn an und begann, mit schwacher Stimme von den Apparaten im Kleifarvatn zu erzählen, und plötzlich wusste Erlendur wieder, um was es ging. Er konnte sich allerdings nur dunkel an die Geschichte erinnern und hatte diese Ereignisse überhaupt nicht mit dem Skelett im See in Verbindung gebracht, obwohl er eigentlich sofort hätte schalten müssen.

»Am 10. September 1973 klingelte bei der Polizei in Hafnarfjörður das Telefon. Zwei Froschmänner aus Reykjavik — so hat man früher die Taucher genannt«, sagte Marian Briem und grinste trotz der Schmerzen, »fanden bei einem Trainingstauchen im Kleifarvatn ganz durch Zufall eine Menge Apparate im See, die in zehn Meter Tiefe lagen. Es stellte sich heraus, dass die meisten russischer Herkunft waren, obwohl man versucht hatte, die russische Schrift abzuschleifen. Techniker vom Telefonamt wurden hinzugezogen, um die Apparate zu untersuchen, und kamen zu dem Ergebnis, dass es russische Funk- und Abhörgeräte waren. Es waren sehr viele Apparate«, sagte Marian Briem. »Aufnahmegeräte, Radioapparate, Abhörsender.«

»Hast du damals den Fall bearbeitet?«

»Ich war am See, als die Apparate aus dem Wasser gezogen wurden, aber ich war nicht mit der Leitung der Ermittlung beauftragt. Die Sache hat damals ungeheures Aufsehen erregt. Der Kalte Krieg war in vollem Gange, und die russische Spionagetätigkeit hierzulande war eine Tatsache. Die Amerikaner haben selbstredend auch spioniert, aber sie waren die befreundete Nation. Der Russe war der Feind.«

»Sendegeräte?«

»Ja. Und Abhöranlagen. Es stellte sich heraus, dass einige von ihnen auf die Frequenz der amerikanischen Basis eingestellt waren.«

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