Agatha Christie - Hercule Poirots Weihnachten

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Hercule Poirots Weihnachten: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Leiche zum Heiligen Abend, das ist nicht die feine englische Art... Der Alte war reich – und ein Ekel, das die ganze Familie tyrannisierte. Ein Motiv, ihn umzubringen, hätte also jeder aus dem Clan gehabt. Poirots kleine graue Zellen müssen ganz schön arbeiten, bis klar ist, wer dafür gesorgt hat, dass der Alte den Weg zur Erbschaft freigab...
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
HERCULE POIROT’S CHRISTMAS
© 1939 Agatha Christie Limited,
a Chorion Company.

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22. Dezember

Stephen schlug den Mantelkragen hoch, während er eilig über den Bahnsteig ging. Dichter Nebel hüllte den Bahnhof ein. Schwere Lokomotiven zischten und stießen Rauchwolken in die raue, kalte Luft. Alles war schmutzig und voll von Ruß.

«Ein trübsinniges Land», murmelte Stephen angewidert vor sich hin, «und eine trostlose Stadt!»

Seine erste Begeisterung über London, mit seinen Restaurants, seinen Geschäften und den gut angezogenen, hübschen Frauen, hatte sich gelegt. Nun kam ihm die Stadt nur noch wie ein nassglänzender Rinnstein vor, unansehnlich, schmutzig braun.

Zu Hause, in Südafrika. Er wurde plötzlich von einem heftigen Heimweh gepackt. Sonnenschein, blauer Himmel, Gärten voller Blumen – blaue Blumen –, Pelargonien, bunte Winden, die sich an jedem noch so ärmlichen Blockhaus rankten…

Und hier – Schmutz, Ruß und endlose, riesige Menschenmassen, Gedränge, Bewegung, Hektik. Geschäftige Ameisen, die ständig in ihrem Ameisenhaufen herumwimmelten. Sekundenlang dachte er: Wäre ich doch nie hergekommen!

Dann aber fiel ihm der Grund seines Hierseins wieder ein. Hart pressten sich seine Lippen aufeinander. Nein, zum Teufel, er konnte nicht mehr zurück. Jahrelang hatte er diesen Vorsatz nun ausgebrütet. Was er vorhatte, war seit langem zum Entschluss gereift, und er würde ihn jetzt durchführen.

Dieses vorübergehende Zögern, diese plötzliche innere Frage: «Wozu? Lohnt es sich überhaupt? Warum die Vergangenheit wieder aufwühlen, warum nicht alles vergeben und vergessen sein lassen?» – Das war Schwäche. Er war doch kein kleiner Junge mehr, den die Stimmung des Augenblicks einmal hierhin und dann wieder dorthin treiben konnte, sondern ein Mann von vierzig Jahren, bewusst und seiner selbst sicher. Er würde den Plan ausführen, um dessentwillen er nach England gekommen war.

Er stieg in den Zug und suchte einen Platz. Die Gepäckträger hatte er entschieden abgewiesen und trug seinen Koffer selber. Der Zug war sehr voll. Kein Wunder, drei Tage vor Weihnachten. Stephen sah missmutig in die besetzten Abteile.

Menschen. Unfassbare Massen von Menschen. Und alle sahen so – wie hieß das Wort? – so grau, so verwaschen aus. Sie hatten keine eigenen Gesichter, sondern glichen einer dem anderen, wie Kaninchen oder Schafe. Manche schwatzten und lachten. Andere, dicke Männer mittleren Alters, unterhielten sich knurrend, um nicht zu sagen: grunzend wie Schweine. Und sogar die jungen Mädchen, schlanke Geschöpfe mit ovalen Gesichtern und rot geschminkten Lippen, wirkten entsetzlich gleichförmig.

Er dachte plötzlich sehnsüchtig an das weite, offene Grasland zu Hause, an die sonnenwarme, einsame Landschaft…

Doch dann hielt er den Atem an, als er in ein neues Abteil blickte. Dieses Mädchen war anders. Schwarzes Haar, gebräunte, gesunde Haut, Augen, in denen die Tiefe und Dunkelheit der Nacht lag – die schwermütigen, stolzen Augen des Südens. Irgendwie mutete es ganz verkehrt an, dass das Mädchen inmitten dieser grauen Menschen saß und in das nasskalte, graue Mittelengland fuhr. Sie hätte auf einem Balkon sitzen sollen, eine Rose zwischen den Lippen, ein Stück schwarze Spitze um den schönen Kopf geschlungen, und Staub und Hitze hätte sich rings um sie mit Blutgeruch vermischen müssen – die Atmosphäre der Stierkampfarena –, aber in einen englischen Drittklasswagen gehörte sie nie und nimmer.

Er war ein guter Beobachter. Die Ärmlichkeit ihres dünnen schwarzen Mäntelchens, die billige Qualität der Baumwollhandschuhe und der Schuhe entgingen ihm ebenso wenig wie die schäbige Eleganz der feuerroten Handtasche. Trotzdem empfand er ihre Erscheinung als auffallend schön. Sie war hübsch, zart und exotisch.

Was um alles in der Welt tat sie in diesem Land der Nebelschwaden, kalten Winde und emsigen Ameisen?

Ich muss herausbekommen, wer sie ist und was sie hier tut, dächte er. Ich muss es unbedingt wissen.

Pilar saß eng in die Fensterecke gedrückt und dachte, wie eigenartig dieses England doch rieche. Das war ihr bis dahin am meisten aufgefallen an England – dieser merkwürdige Geruch. Es roch nicht nach Knoblauch, auch nicht nach Staub und kaum nach Parfüm. In diesem Eisenbahnwagen zum Beispiel roch es nach abgestandener, kalter Luft – wie in allen Zügen –, und zu dem Geruch nach Seife gesellte sich noch ein anderer, weit unangenehmerer, der offensichtlich aus dem Pelzkragen der dicken Frau neben ihr aufstieg. Pilar schnupperte unauffällig und atmete den Geruch von Mottenkugeln ein. Wie konnte man sich nur mit so etwas parfümieren, dachte sie erstaunt.

Ein Pfeifsignal, eine schrille Stimme, die irgendeinen Befehl schrie, und der Zug rollte langsam aus der Halle. Nun war sie also unterwegs.

Ihr Herz klopfte schneller. Würde alles gut gehen? Würde sie erreichen, was sie sich vorgenommen hatte? Sicher! Ganz sicher! Sie hatte doch alles so sorgfältig überlegt. Sie war auf jede Möglichkeit vorbereitet. O ja, sie würde, sie musste Erfolg haben!

Pilars schön geschwungene Lippen verzogen sich plötzlich. Mit einem Schlag wurde der Mund grausam. Grausam und lüstern – wie der eines Kindes oder einer jungen Katze –, ein Mund, der nur seine eigenen Begierden kannte und der nichts von Mitleid wusste.

Sie betrachtete die Menschen ringsum mit der Neugier eines Kindes. Komisch sahen sie alle aus, diese Engländer. Begütert, erfolgreich, jedenfalls nach ihren Schuhen und Kleidern zu schließen. Zweifellos war England ein sehr reiches Land, das hatte sie ja immer sagen hören. Aber fröhlich waren diese Leute nicht, ganz und gar nicht fröhlich.

Im Seitengang stand ein hübscher Mann. Pilar fand ihn ausgesprochen hübsch. Sein tief braunes Gesicht mit der scharf geschnittenen Nase und die breiten Schultern gefielen ihr. Viel rascher als jede junge Engländerin so etwas bemerkt hätte, waren Pilar die bewundernden Blicke des Mannes aufgefallen, ohne dass sie je direkt in seine Richtung sah.

Nicht, dass diese Tatsache sie sonderlich erregt hätte. Sie kam aus einem Land, wo Männer Frauen unverhohlen bewundernd betrachten dürfen. Sie fragte sich, ob er wohl Engländer sei.

Nein, dazu ist er viel zu lebendig, zu real, entschied sie. Andererseits ist er fast blond. Wahrscheinlich ein Amerikaner. Tatsächlich erinnerte er sie an einige der Helden aus Wildwestfilmen.

Ein Kellner schob sich durch den Seitengang.

«Erstes Mittagessen! Bitte Platz zu nehmen zum ersten Mittagessen!»

Die sieben Mitreisenden aus Pilars Coupe, die alle Karten für das erste Mittagessen hatten, erhoben sich wie ein Mann, und plötzlich war das Abteil leer und still.

Als Erstes schob Pilar das Fenster zu, das von einer kriegerisch aussehenden grauhaarigen Dame einige Zentimeter geöffnet worden war. Dann kuschelte sie sich behaglich in die Fensterecke und ließ die nördlichen Vorstädte Londons an sich vorbeiziehen. Als die Tür zu ihrem Abteil aufging, brauchte sie nicht einmal den Kopf zu wenden, um zu wissen, dass nun der Mann aus dem Korridor hereingekommen war, um sie anzusprechen.

Sie fuhr fort, gedankenverloren aus dem Fenster zu sehen.

«Soll ich es vielleicht herunterlassen?», fragte Stephen.

Pilar antwortete mit damenhafter Zurückhaltung: «Im Gegenteil. Ich habe es eben erst zugemacht.»

Sie sprach fließend Englisch, aber mit einem leichten Akzent.

Während des Schweigens, das nun eintrat, dachte Stephen: eine süße Stimme. Sonne liegt darin, die Wärme einer Sommernacht.

Pilar dachte: Ich mag seine Stimme. Eine kraftvolle, schöne Stimme. Er sieht überhaupt gut aus – außerordentlich gut sogar.

«Der Zug ist ziemlich überfüllt», sagte Stephen.

«Allerdings. Die Leute fahren aus London fort, wahrscheinlich weil es dort so schwarz ist.»

Pilar war nicht in dem Glauben erzogen worden, mit unbekannten Männern zu sprechen sei ein Verbrechen. Sie konnte sehr gut auf sich aufpassen, aber ein strenger Sittenkodex war ihr fremd.

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