Caroline Graham - Ein Böses Ende

Здесь есть возможность читать онлайн «Caroline Graham - Ein Böses Ende» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Издательство: Goldmann, Жанр: Классический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein Böses Ende: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein Böses Ende»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Buch In dem kleinen englischen Dorf Compton Dando beäugt man die neuen Bewohner des Herrenhauses mit großem Mißtrauen. Einst residierte hier ein Günstling von Elizabeth I., doch nun hat sich in dem Haus eine exotische Truppe von New-Age-Aposteln niedergelassen, die keinen Kontakt zu den übrigen Dorfbewohnern pflegen und sich auch sonst kaum in das Bild von Compton Dando fügen. Sie kommunizieren mit Geistern, schicken ihren Astralleib zur Venus, und es würde auch niemanden überraschen, sie nachts auf Besen durch die Luft reiten zu sehen. So erstaunt es die Leute noch weniger, als ein Mitglied der Gemeinschaft tot aufgefunden wird. Zwar wird das Ganze zur allgemeinen Enttäuschung als Unfall bewertet, aber wer weiß ... Und tatsächlich gibt es schon bald den nächsten Todesfall zu beklagen. Für Chief Inspector Barnaby entwickelt sich der Fall rasch zum verworrensten seiner Laufbahn, und die bizarren Verhältnisse im Herrenhaus machen ihm die Arbeit auch nicht leichter. Besonders undurchsichtig ist allerdings ein Fremder im Herrenhaus, der reiche und mächtige Wirtschaftstycoon Guy Gamelin, der mit allen Mitteln versucht, seine Tochter Suhami - in ihrem früheren Leben Sylvie genannt - der Kultgemeinde zu entreißen ...
Autorin Caroline Graham wurde in den dreißiger Jahren in Warwickshire geboren. Nach ihrer Ausbildung war sie einige Zeit bei der englischen Marine, leitete später eine Heiratsvermittlung und arbeitete während der sechziger Jahre an einem Theater. 1970 begann sie mit dem Schreiben, arbeitete zunächst als Journalistin bei BBC und Radio London, später wandelte sie sich zur Hörspiel- und Drehbuchautorin. Caroline Grahams erster Roman erschien 1982, seither hat sie neben zahlreichen Kriminalromanen auch zwei Kinderbücher verfaßt.
Die Originalausgabe erschien 1992 unter dem Titel »Death in Disguise« bei Headline Book Publishing PLC, London

Ein Böses Ende — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein Böses Ende», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eine Glut extremer Emotionen überwältigte ihn. In dem Gefühl, darin zu ertrinken, von ihnen weggetragen zu werden, hielt er sich unendlich beunruhigt am Kamin fest. Er bildete sich ein, just erkrankt zu sein, so stark reagierte sein Körper. Sein Herz fühlte sich an, als drücke jemand fest zu, sein Magen machte einen Satz und wurde dann zusammengedrückt. Doch damit nicht genug - nachdem diese Gefühle verebbt waren, blieb ein trauriger Rest über und ließ ihn mit der Gabe des Verstehens zurück.

In kürzester Zeit wußte er um die Verzweiflung, die Einsamkeit, den Hunger nach Liebe, unter dem seine Tochter litt. Und gleich darauf lernte auch er den Schmerz kennen und empfand eine besorgte, auf sie gerichtete Zärtlichkeit. Die Neuartigkeit und die Macht dieses Schmerzes - von dem ihm jeder Vater hätte berichten können - fühlte sich an wie ein Messer, das ihm jemand in den Magen rammte. Er ertrank in ihrem ernsten Antlitz, und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, daß er sie nur selten lächeln gesehen hatte. (Warum war ihm das bisher nicht auf gefallen?) Das Wissen um ihre Traurigkeit berührte ihn über alle Maßen. Und dann überfiel ihn das verzweifelte Bedürfnis zur Wiedergutmachung. Ihr seine Liebe anzubieten.

Ja - er erkannte dieses Gefühl als das, was es war, obgleich man es ihm niemals entgegengebracht hatte. Er gelobte, ihr alles zu geben. Sich Zeit für alles mögliche zu nehmen, die vergangenen Jahre wettzumachen. Als die Musik leiser wurde und nach ein paar Noten gänzlich verhallte, applaudierte er, brachte die Hände zu laut zusammen. Amüsiert und fassungslos starrte Felicity ihn an.

»Das war sehr gut, Sylvie. Ausgezeichnet, Liebling! Du machst große Fortschritte.« Es überraschte ihn, wie selbstverständlich ihm diese Worte über die Lippen kamen. Ihm, der niemals ein Lebewesen gelobt hatte. Er wartete auf ihre Reaktion, hing väterlichen Illusionen nach, malte sich ihre Freude über seinen Enthusiasmus aus. Behutsam klappte sie den Tastendeckel zu, erhob sich von ihrem Stuhl und verließ das Zimmer. Felicity lachte.

Von jenem Augenblick an verfolgte Guy seine Tochter. Er nahm sie aus dem Internat, um sie jeden Tag sehen zu können. Jedes Wochenende überlegte er sich Aktionen, die ihr möglicherweise gefielen oder sie unterhielten. Er überschüttete sie mit Geschenken, legte sie ihr in den Schoß, versteckte sie in ihrem Zimmer oder wickelte sie in die Serviette neben ihrem Besteck ein, krank vor Sorge, daß sie nicht ihrem Geschmack entsprachen. All seine Bemühungen, ihre Zuneigung zu gewinnen, wies sie zurück. Nicht barsch oder vehement - damit hätte er umgehen können, das wäre ein Anfang gewesen, auf dem sich etwas aufbauen ließe sondern indem sie sich in leiser, wohlerzogener Resignation abwandte. Manchmal kam es vor, daß sie ihn anblickte. Ihre Augen glichen blaßblauen Steinen.

Nur ein einziges Mal zeigte sie ihre Gefühle, als sich Guy - in einem neuen Anfall von Reue über jahrelange Vernachlässigung - eines Tages während eines Zoobesuchs dazu durchrang, seine Scham und sein Bedauern in Worte zu fassen. In dem Bedürfnis, vielleicht einen Bruchteil der Schuld abzustreifen. Kaum hatte er zu sprechen begonnen, drehte sie sich um und brüllte ihn an: »Hör auf, hör auf. Das interessiert mich nicht.«

Anstandslos hatte er von seinen Bemühungen Abstand genommen, und sie hatten den verbleibenden Nachmittag stumm und distanziert verbracht, wenn auch nicht distanzierter als sonst, wie er schmerzlich einräumen mußte. Wohin er an diesem Tag auch schaute, überall erblickte er Väter, die ihre Kinder an der Hand hielten oder auf dem Arm trugen. Ein Junge, dem Aussehen nach gerade mal sechzehn Jahre alt, trug ein winziges Baby in einem Leinenbrusttuch. Das Kleine schlief, sein gerötetes, verschrumpeltes Profil ruhte auf dem flachen Brustkorb des Jungen. Das hätte ich auch tun können, dachte Guy und blickte verärgert auf den Scheitel seiner Tochter. Jesus - ich entsinne mich nicht mal, sie auf den Arm genommen zu haben.

Niemals wieder startete er den Versuch, Sylvie mit einer Erklärung seiner Gefühle zu belasten. Einmal jedoch mühte er sich ab, sie schriftlich festzuhalten. Den Brief hatte er ihr allerdings nie ausgehändigt, sondern ihn statt dessen zusammen mit einer Locke ihres Haars, ein paar Fotos und Schulzeugnissen in seiner Schreibtischschublade versenkt. Und während Monate und Jahre verstrichen, verlor seine bittere Reue angesichts ihrer fortwährenden Indifferenz ein wenig an Schärfe. Locker zu lassen war ihm freilich nicht gegeben. Unbeirrt unterhielt er sich mit ihr, bis seine Kehle schmerzte, stellte Fragen, machte Vorschläge, gab Kommentare zu Alltäglichkeiten ab. Irgendwann war er dann auf die Idee verfallen, Felicitys Gegenwart verursachte die Zurückhaltung des Mädchens. Daß er und Sylvie, wenn sie allein leben würden, durch den glücklichen Zufall einer familiären Osmose Wärme in das Herz und Leben des anderen hauchen würden. Ohne zu zaudern hatte er Sylvie einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Inzwischen war es ihm egal, daß dieser Schritt der Welt vom Fehlschlagen seiner Ehe kündete. Sylvie war ziemlich verwirrt gewesen, hatte die Stirn gerunzelt und einen Augenblick nachgedacht, bevor sie fragte: »Wieso sollte ich diesen Wunsch hegen?«

Vor fünf Jahren war eine neuerliche Veränderung eingetreten. Am Morgen ihres sechzehnten Geburtstages verschwand Sylvie. Verließ wie üblich das Haus, als ginge sie zur Schule, kam dort nie an, kam nicht mehr heim. Guy, rasend vor Angst, war überzeugt, daß sie entführt worden war. Nachdem keine Löse-geldforderung gestellt wurde, malte er sich aus, sie wäre in einen Unfall verwickelt gewesen, einem Mörder zum Opfer gefallen. Er setzte sich mit der Polizei in Verbindung, die - nachdem sie Sylvies Alter erfahren hatten - irritierend gelassen reagierte und die Vermutung anstellte, daß sie höchstwahrscheinlich bei Freunden oder einfach eine Zeitlang allein sein wollte.

In der Überzeugung, daß das nicht der Fall war, stattete Guy ihrer Schule einen Besuch ab und fragte, ob er mit jemandem sprechen könnte, dem seine Tochter besonders nahe gestanden habe. Mit einem Namen konnte er nicht aufwarten, da Sylvie nie von ihren Freunden erzählt, seit vielen Jahren niemanden mehr mit nach Hause gebracht hatte.

Ein hochgewachsenes Mädchen mit schmalen Augen und hochnäsigem Blick wurde in das Büro des Direktors geführt. Sie informierte Guy, daß Sylvie seit jeher behauptete, sie könne ihren sechzehnten Geburtstag nicht erwarten, weil sie dann das Elternhaus verlassen konnte. »Sie hat mir gesagt«, plauderte das Mädchen mit gespielter Widerwilligkeit aus, »daß sie ihre Eltern zutiefst verachtet.«

An jenem Abend hörte Felicity, die von ihrer dritten Behandlung und schon ziemlich hinüber heimkam, sich die kläglichen Enthüllungen ihres Gatten an und sagte: »Mein Gott, außer Geldmachen ist dir doch alles schnurzegal. Sie haßt uns schon seit Jahren.«

Guy spürte Sylvie ziemlich schnell auf. Sie lebte in einem besetzten Haus in Islington. Relativ annehmbar, soweit man das von besetzten Häusern sagen konnte. Wasser, Elektrizität, Teppichreste auf dem Boden. Er erschien mit den Papieren eines dreijährigen Rennpferdes, sein Geburtstagsgeschenk für sie. Sie kam an die Tür und begann auf der Stelle zu schreien und ihn zu beschimpfen, spuckte ihm fast ins Gesicht. Nach Jahren blutloser, mundfauler Introvertiertheit hatte ihre Reaktion auf ihn die Wirkung eines Elektroschocks. Irritiert, überrascht und - wie er sich eingestand - aufgeregt wich er einen Schritt zurück. Dann warf sie die Papiere über das Kellergeländer und knallte die Tür zu. Jemand mußte sie später aufgehoben haben, denn im folgenden Monat wurde das Pferd ein Drittel unter Wert verkauft.

Komischerweise stachelte diese lautstarke Auseinandersetzung Guys frühere Hoffnungen an, nachdem er sich eigentlich längst voller Resignation an die nichtexistente Beziehung zu seiner Tochter gewöhnt hatte. Er mochte nicht glauben, daß einer der sechs schmarotzenden Troglodyten, die hinter ihrem Rücken höhnisch gegrinst hatten, einen Pfifferling für ihr Wohlbefinden gab.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein Böses Ende»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein Böses Ende» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ein Böses Ende»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein Böses Ende» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x