Peter Tremayne - Der falsche Apostel

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Tremayne - Der falsche Apostel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2010, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der falsche Apostel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der falsche Apostel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schwester Fidelma hat erst vor kurzem ihre Ausbildung als Anwältin an den Gerichten der Brehons abgeschlossen. Doch auch als ganz junge Nonne tritt sie schon ausgesprochen selbstbewusst auf und lässt sich von niemandem hinters Licht führen. Sie ermittelt auf einer Pilgerreise in Rom, auf dem Rückweg in der Bretagne, am Hofe des irischen Hochkönigs, in großen und kleinen irischen Klöstern und Stammesgebieten. Ihre Kombinationsgabe und ihre Fähigkeit, auch dem raffiniertesten Verbrechen auf die Spur zukommen, erstaunt und fasziniert immer wieder alle, die ihr begegnen.
Informationen zum Autor PETER TREMAYNE ist das Pseudonym eines anerkannten Historikers, der sich auf die versunkene Kultur der Kelten spezialisiert hat. In seinen im 7. Jahrhundert spielenden historischen Romanen löst Schwester Fidelma, eine irische Nonne von königlichem Geblüt und gleichzeitig Anwältin bei Gericht, auf kluge und selbstbewusste Art die schwierigsten Fälle. Wegen des großen internationalen Erfolgs seiner Serie um Schwester Fidelma wurde Peter Tremayne 2002 zum Ehrenmitglied der Irish Literary Society auf Lebenszeit ernannt.
Im Aufbau Verlag erschienen bisher seine Romane Die Tote im Klosterbrunnen (2000), Tod im Skriptorium (2001), Der Tote am Steinkreuz (2001), Tod in der Königsburg (2002), Tod auf dem Pilgerschiff (2002), Nur der Tod bringt Vergebung (2002), Ein Totenhemd für den Erzbischof (2003), Vor dem Tod sind alle gleich (2003), Das Kloster der toten Seelen (2004), Verneig dich vor dem Tod (2005), Tod bei Vollmond (2005), Tod im Tal der Heiden (2006), Der Tod soll auf euch kommen (2006), Ein Gebet für die Verdammten (2007), Das Flüstern der verlorenen Seelen (2007), Tod den alten Göttern (2008), Das Konzil der Verdammten (2008) und Eine Taube bringt den Tod (2010). Die Originalausgabe unter dem Titel »Hemlock at Vespers« erschien 2000 bei Headline Book Publishing, London.
Aus dem Englischen von Irmhild und Otto Brandstädter, Meike Braun und Ulrike Seeberger

Der falsche Apostel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der falsche Apostel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sinsear antwortete nicht.

»Vielleicht hat er dann Cessair seine Liebe gestanden? Vielleicht hat er sie angefleht, mit ihm wegzulaufen. Hat sie mit Angst und Schrecken darauf reagiert? Hat sie ihn ausgelacht? Wie hat sie diesen verstörten Möchtegern-Liebhaber behandelt? Wir wissen nur, was das Endergebnis war. Er schlug sie mehrmals auf den Kopf. Dann beschloss er, sie in einem grausamen Ritual, das uns seine Unreife beweist, für die Schönheit zu bestrafen, mit der sie ihn betört hatte, indem er ihr das Gesicht zerschnitt. Ob er sie davor an den Baum gebunden hat, werden wir erst erfahren, wenn er es uns sagt. Aber ich hege keinerlei Zweifel, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits tot war.

Irgendetwas muss ihn dazu bewogen haben, die Phiole mit dem Heiligen Blut mitzunehmen. Da gewann offenbar seine religiöse Erziehung die Oberhand. Denn anstatt die Phiole in Cessairs Beutel zu lassen, steckte er sie zur Sicherheit in seinen eigenen. Obwohl mir klar war, dass das Fehlen der Phiole für die Tat keinerlei Bedeutung hatte, konnte ich mir bisher keinen Reim darauf machen, warum sie verschwunden war.

Vielleicht bemerkte Sinsear dann, dass Schwester Della wieder zu sich kam. Er machte kehrt und rannte nach Nivelles, um Alarm zu schlagen. Er glaubte, Schwester Della würde vielleicht nach Fosse gehen, um dort Hilfe zu holen, und deswegen entschied er sich für Nivelles.«

Abt Heribert blickte Sinsear mit erschrockenen Augen an und sah auf den unbeweglichen Gesichtszügen des jungen Mönchs bestätigt, dass Fidelma die Wahrheit sprach.

»Wie ist dein Verdacht überhaupt auf Sinsear gefallen?«, fragte er.

»Ich kann dir viele Gründe dafür nennen. Man muss nur die Ereignisse noch einmal der Reihe nach überdenken. Seinem eigenen Wort nach ging Sinsear in den Wald, um Cessair und Della zu suchen. Er fand Cessair tot und an einen Baum gebunden. Er behauptet, er hätte diese Stelle erst erreicht, nachdem Della bereits verschwunden war. Aber wie konnte er die an den Baum gebundene Cessair sehen, die sich doch, von seiner Laufrichtung aus betrachtet, auf der dem Weg abgewandten Seite befand? Selbst wenn man annimmt, dass er vielleicht etwas gesehen haben mag, das ihm verdächtig erschien, dass er zu verstört war, um auf die Idee zu kommen, sie vom Baum herunterzuschneiden und herauszufinden, ob er sie wieder zum Leben erwecken könnte, warum ist er dann nach Nivelles gerannt?«

»Um Hilfe zu holen. Wie er dir bereits sagte, liegt Nivelles näher an dieser Stelle als Fosse. Es war nur logisch.«

»Aber es gab doch noch einen viel näher gelegenen Ort, wo er hätte um Hilfe rufen können«, erklärte Fidelma. »Warum ist er nicht dahin gerannt? Er wusste, dass Bruder Cano nur wenige hundert Schritte entfernt in der Hütte wartete. Wäre er unschuldig, dann wäre er zu Cano geeilt und hätte den zu Hilfe gerufen.«

Ein Aufschrei ließ sie alle erstarren.

Sinsear hatte ein Messer gezückt und stürzte sich, zusammenhanglose Wortfetzen murmelnd, auf Bruder Cano.

Cano verteidigte sich mit einem Schlag auf das Kinn des jungen Mönchs, der diesen zu Boden streckte.

»Nun kannst du ihn nach den Gesetzen bestrafen, die hier herrschen«, erklärte Fidelma Abt Heribert. Sie wandte sich der Äbtissin zu. »Und wir, Ballgel, werden die arme Schwester Della zurück nach Nivelles geleiten. Wir haben vieles zu besprechen …« Sie hielt inne und schaute traurig zu Bruder Cano, der ruhig dasaß, den Kopf in den Händen vergraben.

»Schon in der Antike war man sich dieses Gefühls bewusst, das dem Wahnsinn gleichen kann. Die Aegra amans – die Krankheit der Liebenden – kann die Menschen vollkommen um den Verstand bringen, kann die reifsten von ihnen völlig verwirren. Bei jungen und unreifen Menschen vermag die Liebe Seele und Verstand zu zerstören.«

DAS GEHEIMNIS DER MADONNA

Der Wind pfiff erbarmungslos, und das Heulen der Wölfe jagte ihr Schauer über den Rücken. Sie waren in unmittelbarer Nähe, diese fürchterlichen Jäger der Nacht. Sehen konnte Schwester Fidelma sie nicht, denn das Schneetreiben nahm ihr jede Sicht. Die wirbelnden, eiskalten winzigen Flocken kamen in dichten Schwaden geflogen. Dahinter verschwand die Landschaft, kaum eine Armlänge konnte sie vor sich ausmachen.

Wäre es nicht so dringend gewesen, nach Cashel zu gelangen, dem Sitz der Könige von Muman, hätte sie nie den Ritt nach Norden unterhalb der dräuenden Gipfel der Berge von Comeraigh unternommen. Sie beugte sich im Sattel vor, um dem Unwetter standzuhalten. Dass sie auf einem Pferd unterwegs war, verdankte sie ihrem Rang als dálaigh bei den Gerichten der fünf Könige Irlands. Einer einfachen Nonne hätte kein Reittier zugestanden, aber Fidelma war keine einfache Nonne. Sie war die Tochter des verstorbenen Königs von Cashel, wirkte als Anwältin bei den Gerichtshöfen, die nach den Gesetzen des Fenechus Recht sprachen, und hatte sogar den Titel eines anruth erworben, die zweithöchste Auszeichnung eines Gelehrten. Unaufhörlich trieb ihr der Wind den Schnee ins Gesicht, der sich in den roten Haarsträhnen festsetzte, die unter ihrem cubhal , ihrem Schleier, hervordrängten und sie gegen die bleiche Stirn drückten. Konnte sich die Windrichtung nicht ändern, wenigstens für ein paar Minuten? Den Wind im Rücken zu haben wäre erträglicher gewesen. Doch der Sturm blies unablässig aus Nord.

Das bedrohliche Geheul der Wölfe kam näher. Bildete sie es sich nur ein, oder ritt sie dem Rudel auf dem einsamen Weg durch die Berge entgegen? Sie zitterte und schalt sich, dass sie die Nacht nicht im letzten Wirtshaus verbracht und milderes Wetter abgewartet hatte. Doch der Schneesturm hatte gerade begonnen, und es konnte Tage dauern, bis er sich legte. So viel Zeit aber blieb ihr nicht. Die Nachricht, die sie von ihrem Bruder Colgú erhalten hatte, war beunruhigend und drängend. Die Mutter lag im Sterben. Grund genug für Fidelma, bei so unbarmherzigem Wetter auf gefährlichem Pfad durch die im Schnee versinkende Bergwelt zu reiten.

Ihre Wangen waren eiskalt, die Hände steif und klamm, tapfer trotzte sie den vom Wind getriebenen Schneeschauern. Obwohl sie sich den schweren wollenen Umhang umgeschlungen hatte, klapperte sie mit den Zähnen und fror erbärmlich. Unversehens ragte eine dunkle Gestalt im Schneetreiben vor ihr auf. Das Herz schlug ihr bis zum Halse, ihr Pferd scheute und wäre fast gestürzt. Doch sie konnte sich halten, das Ross zügeln und erlöst aufatmen. Wenige Schritte vor ihr stand ein majestätischer Hirsch, beäugte sie, wandte sich mit einem Ruck um und verschwand im hoch aufstiebenden Flockenwirbel.

Sie ritt weiter und merkte bald, dass sie auf den Kamm einer Anhöhe geraten war, denn der Sturm drohte sie vom Pferd zu werfen. Auch ihr Tier senkte den Kopf und stemmte sich mit den Hufen gegen den Boden, um dem eisigen Ansturm besser standhalten zu können.

Fidelma schaute blinzelnd in der vor ihr verschwimmenden Landschaft umher. Sie glaubte, ein Licht erblickt zu haben. Oder war es nur Einbildung? Wieder und wieder blinzelte sie, trieb ihr Pferd voran, mühte sich, die Richtung nicht zu verlieren. Unbewusst zog sie ihren Überwurf noch dichter um Schultern und Hals.

Doch! Sie hatte richtig gesehen. Da war ein Licht!

Sie hielt an, glitt vom Pferd und schlang die Zügel locker um den Arm. Der Schnee war knietief, darin vorwärtszukommen war fast unmöglich. Aber sie konnte mit dem Ross nicht blindlings durch die Schneewehen reiten, sie musste sich erst selbst überzeugen, ob sie noch festen Boden unter den Füßen hatte. Binnen kurzem geriet sie an einen hohen Pfahl. Sie hob den Kopf, versuchte, in dem Schneegestöber etwas zu erkennen. Und siehe da, über ihrem Kopf schwankte eine Sturmlaterne im Wind.

Wo genau sie sich befand, enthüllten ihr die wirbelnden Flocken nicht. Doch sie war sich sicher, dass die Laterne das übliche Zeichen eines bruidhen , eines Gasthofs, war, denn es gab ein Gesetz, das alle Gastwirte verpflichtete, nachts oder bei Wetterunbilden eine Laterne als Wegweiser anzuzünden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der falsche Apostel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der falsche Apostel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der falsche Apostel»

Обсуждение, отзывы о книге «Der falsche Apostel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x