Karl May - Durch das Land der Skipetaren
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»Nein, das werde ich nicht sagen.«
»Warum nicht?«
»Ich will die Person, welche alles gehört und gesehen hat, nicht in Schaden bringen.«
»Sie wird keinen Schaden haben.«
»Erlaube, daß ich daran zweifle. Du bist ein sehr braver Mann, aber nicht alle Beamten sind so, wie du. Ich kenne euch zur Genüge. Wenn ich fort sein werde, so wird dieser gute Kodscha Bascha wieder schalten und walten nach Belieben. Jener Person, von welcher ich alles erfahren habe, würde es schlecht ergehen. Es ist also besser, ich nenne ihren Namen nicht.«
»Aber dann kannst du deine Rede nicht beweisen!«
»O doch! Das Geld, welches der Kodscha Bascha erhalten hat, wird sich in seiner Tasche oder in seinem Hause finden, und daß er hier oben war und sich mir entriß, das ist auch sehr leicht zu beweisen; denn er hat ein Stück seines Kaftans in meiner Hand gelassen.«
»Das ist nicht wahr!« rief der Beschuldigte. »Schau her! Fehlt etwa ein Stück?«
Er deutete mit beiden Händen nach der Stelle, an welcher ich ihn gefaßt gehabt hatte. Der Kaftan war unversehrt.
»Siehst du, daß du dich irrst!« meinte der Gerichts-Anwalt. »Du scherzest,« erwiederte ich lachend.
»Wieso?« fragte er erstaunt.
»Wenn ich die Klugheit deines Gesichtes mustere, so bin ich überzeugt, daß du gesehen hast, wie der Kodscha Bascha sich jetzt verraten hat.«
»Verraten?«
»Ja. Er will der oberste der Ehemänner sein und macht doch die Dummheiten eines Anfängers im Verbrechen. Hast du gesehen, wohin er zeigte, als er uns jetzt seinen Kaftan wies?«
»Ja freilich!«
»Nun, wohin denn?«
»Nach der oberen Brust, da links.«
»Habe ich euch aber erzählt, aus welcher Stelle ich das Stück gerissen habe?«
»Nein, Effendi.«
»Nun, ganz genau aus derselben Stelle, auf welche er gedeutet hat. Woher weiß er das?«
Der Vertreter des Gesetzes blickte mich sehr verblüfft an und fragte:
»Effendi, bist du vielleicht ein Oberster der Polizei?«
»Warum fragst du so?«
»Weil nur ein solch hoher Beamter so scharfsinnige Gedanken haben kann.«
»Da irrst du dich. Ich wohne nicht im Land des Padischah, sondern im Nemtsche memleketi, dessen Bürger so streng nach den Gesetzen handeln, daß jedes Kind sofort die Unvorsichtigkeit des Kodscha Bascha bemerkt und begriffen hätte.«
»So hat Allah eure Gegend mit mehr Verstand betraut, als die unserige.«
»Aber du siehst wohl ein, daß ich recht habe?«
»Ja, da er nach dieser Stelle deutete, muß er wissen, daß der Kaftan dort verletzt worden ist. Was sagst du dazu, Kodscha Bascha?«
»Ich sage nichts,« antwortete der Gefragte. »Ich bin zu stolz, mit einem Mann, wie dieser Nemtsche ist, noch länger zu verkehren.«
»Aber deine Haltung ist keineswegs eine stolze. Was suchst du mit den Händen hinter dir?« fragte ich ihn lachend.
»Schweig‘!« schrie er mich zornig an. »Es wird ein großes Wehe über dich ergehen, und du wirst noch nach langen Jahren an die Folgen deiner Verleumdung denken müssen. Siehst du denn nicht, daß mein Kaftan gar nicht zerrissen ist?«
»Ganz gewiß. Ich sehe aber auch, daß es ein anderer Kaftan ist. Derjenige, welchen du heute anhattest und also auch vorhin getragen haben wirst, war älter als dieser.«
»Ich habe nur den einzigen.«
»Wollen sehen!«
»Ja, der Kodscha Bascha hat nur diesen einen Kaftan,« bestätigte der Knecht.
»Du hast nur zu sprechen, wenn du gefragt wirst,« belehrte ich ihn. Und mich an den Anwalt wendend, fuhr ich fort:
»Weißt du vielleicht, wie viele Kaftans der Kodscha Bascha hatte?«
»Nein, Effendi. Wer bekümmert sich um das Gewand eines andern?«
»Aber du weißt wohl, wohin er die Pferde der drei Verbrecher geschafft hat? Ich überließ sie ihm.«
»In seinen Stall.«
»Hat er selbst auch Pferde?«
»Ja.«
»Wie viele?«
»Vier. Er hält sie gewöhnlich in seiner Umzäunung, damit sie sich im Freien befinden.«
»Welche Farbe haben sie?«
»Sie sind schwarz, denn er hat eine Vorliebe für Rappen. Nicht wahr, Bascha?«
»Was gehen diese Menschen meine Pferde an!« antwortete der Gefragte.
»Sehr viel, das weißt du wohl auch,« erwiderte ich. »Du hast die Entflohenen mit Pferden unterstützt, und da sie Grund haben, die Farben ihrer bisherigen Rosse zu wechseln, so wirst du ihnen andere gegeben haben. Es wird sehr gut für dich sein, wenn wir dich im Besitz sämtlicher Tiere finden. Hier gibt es nichts zu retten. Die Hütte ist niedergebrannt, und in kurzer Zeit wird es dunkel sein. Der alte Mübarek ist so klug gewesen, sie vor seiner Entfernung anzuzünden, sonst hätten wir wohl viele Beweise schlimmer Taten darin gefunden. Er hat sogar Pulver vorrätig gehabt, sie in Brand zu setzen oder gar leicht in die Luft zu sprengen. Es war von dem Kodscha Bascha eine Verrücktheit, zu sagen, daß wir sie angezündet hätten. Grad uns lag alles daran, sie unversehrt zu finden. Gehen wir also jetzt zu der Wohnung des Gerichtes, um euch zu überzeugen, daß die Gefangenen wirklich fort sind.«
Als wir uns zum Gehen anschickten, sah ich den Hadschi eiligst davonspringen, und gleich darauf erscholl von dem Weg her seine drohende Stimme:
»Halt, du bleibst, sonst steche ich dir das Messer zwischen die Rippen!«
»Laß mich!« rief eine andere Stimme. »Was habe ich mit dir zu schaffen?«
»Gar nichts, aber ich desto mehr mit dir. Du bist gefangen.«
»Oho!«
»Ja, und wenn du dich nicht fügest, so habe ich hier eine Peitsche, welche der Knecht sehr leicht kennen lernen kann, nachdem bereits sein Herr ihre Liebkosungen erfahren hat.«
Aha! Der Knecht hatte sich beeilen wollen, vor uns nach der Wohnung des Kodscha Bascha zu kommen, wohl um die Familie zu warnen und vorzubereiten. Er wurde, wie sein Herr, in die Mitte genommen.
Und zum zweitenmal bewegte sich ein so sonderbarer Zug den Berg hinab. Einige Männer trugen Feuerbrände, um den Weg zu beleuchten. Alle Bewohner des Ortes waren alarmiert, und als wir den Hof erreichten, war er fast ebenso voll wie am Abend.
Das Gefängnis war natürlich leer. Die Pferde der Entflohenen standen in dem alten, baufälligen Stall, aber die Rappen des Kodscha Bascha waren fort. Die beiden Knechte behaupteten, daß sie auf dieselbe unerklärliche Weise verschwunden seien wie die vier Verbrecher.
»Jetzt wollen wir sehen, ob wir das Geld und den Kaftan des Kodscha Bascha finden,« sagte ich zu dem Anwalt.
»Wo willst du es suchen?«
»Bei seiner Frau.«
»Die wird leugnen.«
»Wir wollen es abwarten. Es kommt sehr viel auf den Ton an, in welchem man spricht. Komm mit herein!«
Wir beide traten in das Innere des Hauses, wozu wir bis jetzt niemand die Erlaubnis gegeben hatten, natürlich dem Besitzer schon gar nicht. Der Anwalt kannte die Oertlichkeit. Er tappte im Finstern voran und stieß dann eine Türe auf. Diese führte in eine kleine Stube, welche einen Tisch und einige Holzstühle enthielt. Längs der einen Wand lag ein langes Polster für diejenigen Personen, welche beliebten, sich nach orientalischer Weise zu setzen.
Auf dem Tisch stand eine Tonlampe, und neben demselben saß ein altes Weib.
»Das ist die Frau,« sagte mein Begleiter.
Ihr Gesicht war ängstlich auf uns gerichtet. Ich trat zu ihr, ließ den Gewehrkolben dröhnend auf den Boden niederfallen und fragte in meinem barschesten Ton:
»Jaschly kaftani senin kodschanün werde – wo ist der alte Kaftan deines Mannes?«
Wenn sie bereit gewesen war, zu leugnen, so hatte mein Ton sie ganz verblüfft; denn sie antwortete, nach einer zweiten Türe deutend:
»Sandykda – in der Kiste.«
»Onu getir- bringe ihn!«
Sie ging zu dieser Türe hinaus. Ich hörte einen Holzdeckel klappern, dann kam sie wieder und brachte das geforderte Kleidungsstück. Ich nahm es ihr aus der Hand und entfaltete es. Ein Stück des linken Brustteiles fehlte, und als ich den abgerissenen Fetzen aus der Tasche zog und an den Riß legte, paßte er ganz genau an die Stelle. Die Frau beobachtete unsere Bewegungen mit angstvollen Blicken. Sie war ganz sicher in alles eingeweiht.
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