Karl May - Old Surehand III
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»Was meint der Häuptling der Osagen?«
»Es wurde gesagt, daß Tibo taka jetzt Medizinmann der Naiini sei. Ich habe dazu geschwiegen, um darüber nachzudenken. Heut bin ich zum Entschluß gekommen: Ich werde mit euch reiten, auch wenn ich frei geworden bin, denn ich will mir die Freundschaft von Apanatschka, dem Häuptling der Komantschen, erwerben.«
»Warum das?«
»Wenn er mein Freund geworden ist, wird er mir behilflich sein, den Medizinmann der Naiini-Komantschen in meine Hand zu bekommen.«
Da warf Apanatschka die Hand wie zum Schwure empor und rief aus:
»Nie werde ich das thun, niemals!«
Ich streckte meine Hand gegen ihn aus und rief in demselben Tone:
»Du wirst es thun!«
»Niemals!« behauptete er.
»Sehr gern sogar!« antwortete ich bestimmt.
»Lieber sterbe ich! Ich hasse ihn, aber er ist mein Vater!«
»Er ist es nicht.«
»So ist doch seine Squaw meine Mutter!«
»Auch sie ist das nicht!«
»Welch ein Wort Old Shatterhand da sagt! Kann er beweisen, was er jetzt behauptet hat?«
»Nein, aber ich fühle in meinem Innern, daß es die Wahrheit ist.«
»Hier bedarf es der Beweise, doch nicht der Gefühle!«
»Du bist ein geraubtes Kind. Tibo taka und Etters sind die Räuber; das steht bei mir fest. Tibo wete ist mitschuldig an dem Raube; das vermute ich jetzt nur; aber ich denke, es wird die Zeit kommen, in welcher du mir glauben wirst. Ich bin bereit, mit dir und dem Häuptling der Osagen zu den Naiini zu reiten, um den Medizinmann dieser Indianer zu entlarven. Jetzt wollen wir nicht mehr darüber sprechen, sondern lieber weiterreiten!«
Der Cow-boy setzte sich als Führer an unsere Spitze, und wir folgten ihm. Schon nach einer halben Stunde ersahen wir aus der kräftigeren Vegetation, daß wir uns dem Flusse näherten. Sträucher und Bäume traten auf, erst vereinzelt, dann in Gruppen, zwischen denen Rinder, Pferde und Schafe weideten. Wir erblickten sogar mehrere große Maisund andere Felder, und dann lag das Gebäude vor uns, welches uns heut beherbergen sollte.
Als ich es sah, wäre ich, einer unbestimmten Regung folgend, am liebsten umgekehrt. Es lag da, ganz ähnlich wie Fenners Farm, nur sehr viel westlicher und an einem andern Flusse. In Fenners Farm hatte mir der Tod gedroht, und hier durchfuhr mich ein, ich möchte sagen, warnendes Empfinden, welches, wenn ich ihm gehorchen wollte, mich am Betreten des Hauses hindern mußte. Ich schrieb die Schuld der gleichen Lage der Farmen zu. Wenn man an einem Orte etwas Unangenehmes erlebt oder gar eine Gefahr bestanden hat und man kommt dann an einen andern Ort, welcher dem ersteren ähnlich liegt und sieht, so ist es freilich begreiflich, wenn da infolge der bösen Erinnerung ein Gefühl aufsteigt, welches zur Umkehr mahnt.
Ich konnte auf diese Empfindung natürlich keine Rücksicht nehmen; ich durfte nicht einmal von ihr sprechen, wenn ich mich nicht der Gefahr aussetzen wollte, ausgelacht oder wenigstens mit Kopfschütteln bedacht zu werden. Bell, der Cow-boy, war uns eine Strecke vorausgeritten, um unsere Ankunft anzumelden. Darum fanden wir den Besitzer der Farm zu unserm Empfang bereit. Seine Familie bestand außer ihm und seiner Frau aus drei Söhnen und zwei Töchtern, lauter kräftigen, sehnigen Hinterwaldsgestalten, denen man es ansah, daß sie sich vor einigen Indianern nicht fürchteten und wohl auch nicht zu fürchten brauchten. Wir merkten es diesen sieben Personen an, daß wir ihnen wirklich willkommen waren. Ihre Freude war eine aufrichtige und hatte sich auch den Hands [18] Dienerschaft, Angestellte.
mitgeteilt, welche vor dem Hause standen, neugierig, den berühmten Häuptling der Apatschen kennen zu lernen. Er nickte ihnen stolz und leutselig wie ein König zu, der er ja auch in Beziehung auf seine Thaten und Gesinnungen war, wenigstens meiner Ansicht nach.
Die Farm glich mehr einer südlichen Hazienda, nur daß sie ganz aus Holzbau bestand, weil Steine am Salmon-River eine Seltenheit sind. Die weite, aus starken, hohen Planken bestehende Umzäunung schloß einen großen Raum ein, an dessen Nordseite das Wohnhaus stand. Die Südseite war mit einem Dache zum Schutze für das Vieh versehen. An den beiden andern Seiten lagen die einfachen Wirtschaftsbauten und die Aufenthaltsräume für das Gesinde und die gewöhnlichen Gäste. Außerhalb der Umzäunung gab es einige Korrals für die Pferde, Rinder und Schafe, dabei ein besonderer für die Reitpferde Harbours und seiner Familienglieder. In dieser letzterwähnten Umfriedung wurden auch unsere Pferde untergebracht und auf Winnetous und meinen Wunsch von zwei Peons [19] Pferdeknechte.
bewacht. Wir wollten sie nicht der Gefahr, gestohlen zu werden, aussetzen, welcher sie auf Fenners Farm kaum entgangen waren. Das Wohnhaus bestand aus drei Räumen. Die eine, vordere Hälfte nahm, über die ganze Breite des Hauses, die Thür abgerechnet, gehend, das Wohnzimmer ein. Es hatte drei Fenster, welche mit Glasscheiben versehen waren. Das Meublement war mit eigener Hand einfach und durabel hergestellt. Jagdtrophäen und Waffen hingen rundum an den Wänden. Die hintere Breite des Hauses nahmen dann die Küche und die Schlafstube ein, welche an uns abgetreten werden sollte. Wir nahmen das aber nicht an und erklärten, uns später bei offenen Fenstern im Wohnzimmer niederlegen zu wollen.
Nachdem der herzliche Empfang vorüber war und die Peons unsere Pferde unter unsern Augen in dem erwähnten Korral untergebracht hatten, erforderte es unsere Sicherheit, zu fragen, ob außer den Bewohnern der Farm noch andere Leute anwesend seien. Der Besitzer gab die uns gar nicht beunruhigende Antwort:
»Es kam vor einer Stunde ein Arzt mit einer Kranken an, die er nach Fort Wallace zu begleiten hat.«
»Woher kommen sie?« erkundigte ich mich.
»Aus Cansas-City. Sie leidet an einem unheilbaren Uebel und will zu ihren Anverwandten zurück.«
»Alt oder jung?«
»Das konnte ich nicht sehen. Ihre Krankheit ist eine krebsartige und hat das Gesicht so zerstört, daß sie einen dichten Schleier tragen muß. Sie kamen auf zwei Pferden mit einem Packpferde an.«
»Mit Begleitung?«
»Nein, ohne.«
»So ist der Arzt entweder ein sehr kühner oder ein sehr unvorsichtiger Mann. Ich bedaure die Dame, eine so lange Reise im Sattel zurücklegen zu müssen. Es giebt doch andere Gelegenheiten.«
»Das sagte ich dem Arzte auch, aber er antwortete mir ganz richtig, daß die häßliche und jeden Mitreisenden abstoßende Krankheit seiner Pflegbefohlenen ihn leider zu diesem einsamen Ritt gezwungen habe.«
»Dagegen giebt es freilich nichts zu sagen. Wann wollen sie fort?«
»Morgen früh. Sie waren beide sehr ermüdet, haben schnell etwas gegessen und sich dann in das Seitenhaus führen lassen, um zu schlafen. Ihre Pferde sind hinten im Hofe untergebracht worden.«
Die Anwesenheit einer krebskranken Lady mit ihrem ärztlichen Begleiter konnte uns, wie schon gesagt, nicht beunruhigen, sondern höchstens unsere Teilnahme erwecken. Wir hatten gar keinen Grund, unsere Gedanken mit diesen beiden Personen mehr als gewöhnlich zu beschäftigen. Wenn sie nicht schon geschlafen hätten, wäre ich vielleicht einmal hinausgegangen, um sie zu sehen, so aber konnte dieser sonst so selbstverständliche Wunsch gar nicht in mir rege werden.
Da vor dem Hause keine Sitze angebracht waren, gingen wir in die Stube, wo uns gern und schnell ein tüchtiges Essen aufgetragen wurde. Der Wirt nebst Frau und Kindern mußten sich zu uns setzen, und während wir aßen, kam bald eine Unterhaltung von der Art zu stande, welche man mit dem Worte Lagerfeuergespräch zu bezeichnen pflegt. Der Häuptling der Osagen saß mit bei uns, zwischen Winnetou und mir, und zwar als einstweilen freier Mann, denn wir hatten ihm alle Fesseln abgenommen. Er nahm das mit stolzem Danke als einen Beweis unseres Vertrauens hin, und ich war überzeugt, daß er uns keine Veranlassung geben werde, diese Maßregel, mit welcher wenigstens Treskow nicht einverstanden war, zu bereuen.
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