Karl May - Waldröschen I. Die Tochter des Granden
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Waldröschen I. Die Tochter des Granden: краткое содержание, описание и аннотация
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Sternau verabschiedete sich von dem Grafen und eilte hinaus, wo er allerdings die drei Spanier fand, die ihn mit finsteren, haßerfüllten Blicken maßen.
»Señor«, raunte ihm Francas zu, »Sie haben den Kampf mit uns begonnen! Wir werden ihn fortsetzen, und zwar so kräftig und so lange, bis Sie unterliegen und uns um Gnade bitten. Sie werden kein Erbarmen finden!« – »Bah!«
Nur dieses eine Wort gab Sternau zurück, dann schob er den Sprecher beiseite und öffnete die Tür. Er selbst schritt voran, um sich direkt nach seiner bisherigen Wohnung zu begeben. Bei seiner späteren Rückkehr nach dem Schloß fand er jedenfalls sein Zimmer bereit.
Nur kurze Zeit später saßen in dem Gemach der frommen Schwester Clarissa wieder drei Männer hinter verschlossenen Türen: Graf Alfonzo, Doktor Francas und der Notar Gasparino. Die beiden ersteren bemühten sich, das außerordentliche Ereignis zu berichten.
»Oh, heilige Madonna von Segovia, ist das möglich!« rief Schwester Clarissa, als die Erzählung beendet war. »Wir waren so sicher; wir erwarteten das Gelingen unseres Plans so gewiß, und da kommt dieser fremde Antichrist dazwischen, um uns das gottgefällige Werk vollständig zu verderben!« – »Verderben?« fragte Alfonzo höhnisch. »Wer spricht davon! Hier kann es sich doch höchstens um einen kurzen Aufschub handeln.« – »Wird es mit dem Bohrer gelingen, Señor?« raunte der Notar dem Arzt zu. – »Ganz sicher«, antwortete dieser. »Aber wir werden diesen Doktor Sternau selbst so scharf anbohren, daß er zermalmt wird, ehe er es denkt.« – »Und diese Augenoperation?« – »Kann auch gelingen, wenn keine verderbliche Entzündung dazukommt. Ich traue diesem deutschen Riesen alles zu.« – »So sorgt man eben dafür, daß eine solche Entzündung eintritt«, bemerkte die fromme Schwester. »Gott hat dem Grafen das Licht der Augen genommen, um ihn zu prüfen, und es ist eine himmelschreiende Sünde, in diese Prüfung Gottes einzugreifen.« – »Ja, wir können dieses und jenes tun und auch noch vieles andere«, sagte der Notar, »aber wir müssen dabei vorsichtig sein. Wir dürfen nichts überstürzen; wir müssen jeden Verdacht vermeiden und außerordentlich vorsichtig sein. Man darf uns so wenig wie möglich beisammen sehen, und darum müssen wir auch die jetzige Unterhaltung bald beendigen. So viel steht fest: Der Graf darf nicht wieder gesund, am allerwenigsten aber wieder sehend werden, denn er darf das Gesicht Alfonzos niemals erblicken. Und dieser Deutsche muß unschädlich gemacht werden, er muß sterben oder doch für immer verschwinden.« – »Aber wie?« fragte die fromme Dame. – »Das laß nur meine Sorge sein! Ich habe da oben in den Bergen einige sehr gute Bekannte; von dummen Leuten werden sie Räuber genannt, gegen mich aber sind es die treuesten und ehrlichsten Verbündeten, die ich mir nur wünschen kann. Ich werde sie recht bald einmal besuchen und dabei anfragen, ob sie geneigt sind, uns von der Gesellschaft dieses Deutschen zu befreien.«
Derjenige, von dem hier die Rede war, ruhte unterdessen in seiner kleinen Wohnung von der durchwachten Nacht aus, und als er am Nachmittag zum Schloß kam, war Gräfin Rosa die erste, die ihm begegnete.
»Willkommen, Señor!« begrüßte sie ihn. »Mag uns Ihr Eintritt Heil und Segen bringen!« – »Zunächst wird er nur Kampf bringen, Señorita«, antwortete er. »Das hat mir dieser Doktor Francas heilig und teuer versprochen.« – »Er mag recht haben, Señor«, entgegnete sie mit leuchtenden Augen, »aber der Kampf, zu welchem wir uns verbinden, wird nicht nur ein Kampf gegen die Falschheit, die Lüge und das Verbrechen, sondern es wird auch ein Kampf um die Liebe sein, die uns verboten ist. Sie sollen in mir eine treue und tapfere Kameradin finden!«
4. Kapitel
»So liegt, die Qualen stolz verachtend,
Mit denen man ihn zwingen will,
Der Löwe, nach der Wüste schmachtend,
In seinem Käfig stumm und still.
Erstaunend ob der mächt‘gen Glieder,
Umstehet scheu die Menge ihn,
Und, tief gesenkt die Augenlider,
Träumt er von der Oase Grün.«
Hoch oben in den Bergen der Pyrenäen, da, wo westlich von Andorra der gewaltige Maladeta, »Der Verfluchte«, seine Spitzen in die Wolken reckt und seine finsteren Schluchten tief in die Erde gräbt, schlich ein Wanderer den wilden Pfad hinab.
Keine Quelle ließ ihre erfrischenden Wellen abwärts murmeln; kein Busch oder Strauch bot einigen Schatten. Heiß, glühend heiß brannte die südliche Sonne auf den nackten Felsen, auf die öden Gänge und die kahlen Bergstürze, und doch hätte der einsame Wandersmann gar sehr eines kühlen Trunks oder eines kühlen Ortes bedurft, wo er seine müden Glieder vor den verzehrenden Strahlen verbergen konnte.
Er schien alt, sehr alt zu sein. Sein Haar war ergraut und sein Gesicht eingefallen. Die Haut des letzteren und auch die seiner Hände war von Wind und Wetter lederhart gegerbt, die Kleidung hing ihm beinahe nur noch in Fetzen um den Leib, und die alten Sandalen, die er trug, waren so zerrissen, daß seine nackten Füße den glutgesättigten Boden berührten. Dabei schien er sehr krank zu sein, denn ein immerwährendes Hüsteln ließ seine eingefallene Brust erbeben.
So schlich er sich weiter und weiter, immer tiefer in die Schluchten hinein. Er konnte vor Erschöpfung kaum fort, aber immer wieder zwang er die brennenden Füße weiter, als werde er von einem mitleidlosen Verhängnis oder von einem grausamen Ruch über die Einöden getrieben.
Endlich, endlich machte er halt und warf den Blick forschend umher.
»Hier muß es sein«, murmelte er. »Hier ist es gewesen! Hier wurden die Knaben umgetauscht; von hier ging ich nach Mexiko, und von hier beginnt die Qual, die mir das Mark aus den Knochen und das Leben aus dem Herzen fraß. Hier werde ich ausruhen.«
Er ließ sich auf den glühendheißen Stein nieder und senkte den Kopf in die Hände. Es war kein Laut umher zu vernehmen. Nur das Keuchen und Husten seiner kranken Brust unterbrach die ringsum herrschende Stille.
»O santa mater dolorosa«, ließ er sich endlich wieder vernehmen. »Was habe ich gesündigt; wie wurde ich belohnt, und was hatte ich von dem Verbrechen! Jetzt habe ich mich über Länder und Meere gebettelt, um den Himmel zu versöhnen und meinen armen Kopf in das Grab zu legen. Herrgott im Himmel, vergib mir! Laß mich nicht umsonst suchen. Laß mich finden, damit ich nicht zur Hölle fahre!«
Wieder schwieg er, um eine geraume Weile hustend nachzugrübeln, und begann abermals:
»Aber, ob er noch lebt? Hätten sie ihn getötet, den schönen Knaben, der schlafend in meinem Schoß lag, wie das Heilandskind in den Armen der heiligen Madonna gloriosa? Es wäre schrecklich! Nein, ich halte diese Ungewißheit nicht aus! Ich muß auf und fort, da links hinüber, wo die Gegend ist, in der die Räuber ihr Versteck hatten. Aber keiner darf mich erkennen, keiner darf ahnen, wer ich bin und was ich hier bei ihnen will. Sie werden mich nicht von sich stoßen, sie werden mich, den Kranken, den Sterbenden, bei sich aufnehmen, und ich werde bald erforscht haben, ob er noch lebt, den ich suche. Vorwärts, ihr müden Füße! Noch einen Weg nur sollt ihr tun, und dann werdet ihr ausruhen für immerdar!«
Er erhob sich mühsam und setzte seine Wanderung weiter fort. Während er sich bisher möglichst gerade nach Süden gehalten hatte, wandte er sich jetzt einer mehr östlichen Richtung zu. Die Längstäler verloren sich; er hatte jetzt tiefe Steintäler und kurze, schroffe Felsenmauern zu überwinden; er hustete und keuchte, er ächzte und stöhnte, aber er gönnte sich keinen Augenblick Ruhe, bis er einen Streifen erfrischendes Grün vor sich erblickte. Nun hatte er die Grenzen der Öde hinter sich und gelangte zu Bergen, die zunächst von niederem Gestrüpp, bald aber auch von Büschen und endlich gar von einem dichten Baumwuchs bestanden waren.
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