Johann von Goethe - Die Aufgeregten
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Karoline.
Gute Nacht, mein Vater! (Geht ab.)
Breme.
Schlaf wohl, mein Kind.
Fünfter Auftritt
Breme allein.
Dass auch das Unglück just diese Nacht geschehen musste! Ich hatte alles klüglich eingerichtet, meine Einteilung der Zeit als ein echter Praktikus gemacht. Bis gegen Mitternacht hatten wir zusammen geschwatzt, da war alles ruhig; nachher wollte ich meine Tasse Kaffee trinken, meine bestellten Freunde sollten kommen zu der geheimnisvollen Überlegung. Nun hat's der Henker! Alles ist in Unruhe. Sie wachen im Schloss, dem Kinde Umschläge aufzulegen. Wer weiß, wo sich der Baron herumdrückt, um meiner Tochter aufzupassen. Beim Amtmann seh' ich Licht, bei dem verwünschten Kerl, den ich am meisten scheue. Wenn wir entdeckt werden, so kann der größte, schönste, erhabenste Gedanke, der auf mein ganzes Vaterland Einfluss haben soll, in der Geburt erstickt werden. (Er geht ans Fenster.) Ich höre jemand kommen; die Würfel sind geworfen, wir müssen nun die Steine setzen; ein alter Soldat darf sich vor nichts fürchten. Bin ich denn nicht bei dem großen unüberwindlichen Fritz in die Schule gegangen?
Sechster Auftritt
Breme. Martin.
Breme.
Seid Ihr's, Gevatter Martin?
Martin. Ja, lieber Gevatter Breme, das bin ich. Ich habe mich ganz stille aufgemacht, wie die Glocke zwölfe schlug, und bin hergekommen; aber ich habe noch Lärm gehört und hin und wider gehen, und da bin ich im Garten einige Mal auf und ab geschlichen, bis alles ruhig war. Sagt mir nur, was Ihr wollt, Gevatter Breme, dass wir so spät bei Euch zusammenkommen, in der Nacht; könnten wir's denn nicht bei Tage abmachen?
Breme. Ihr sollt alles erfahren, nur müsst Ihr Geduld haben, bis die andern alle beisammen sind.
Martin.
Wer soll denn noch alles kommen?
Breme. Alle unsere guten Freunde, alle vernünftigen Leute. Außer Euch, der Ihr Schulze von dem Ort hier seid, kommt noch Peter, der Schulze von Rosenhahn, und Albert, der Schulze von Wiesengruben; ich hoffe, auch Jakob wird kommen, der das hübsche Freigut besitzt. Dann sind recht ordentliche und vernünftige Leute beisammen, die schon was ausmachen können.
Martin.
Gevatter Breme, Ihr seid ein wunderlicher Mann; es ist Euch alles eins,
Nacht und Tag, Tag und Nacht, Sommer und Winter.
Breme. Ja, wenn das auch nicht so wäre, könnte nichts Rechts werden. Wachen oder Schlafen, das ist mir auch ganz gleich. Es war nach der Schlacht bei Leuthen, wo unsere Lazarette sich in schlechtem Zustande befanden und sich wahrhaftig noch in schlechterem Zustande befunden hätten, wäre Breme nicht damals ein junger rüstiger Bursche gewesen. Da lagen viele Blessierte, viele Kranke, und alle Feldscherer waren alt und verdrossen, aber Breme ein junger tüchtiger Kerl, Tag und Nacht parat. Ich sag' Euch, Gevatter, dass ich acht Nächte nacheinander weg gewacht und am Tage nicht geschlafen habe. Das merkte sich aber auch der alte Fritz, der alles wusste, was er wissen wollte. Höre Er, Breme, sagte er einmal, als er in eigner Person das Lazarett visitierte, höre Er, Breme, man sagt, dass Er an der Schlaflosigkeit krank liege. – Ich merkte, wo das hinaus wollte; denn die andern stunden alle dabei; ich fasste mich und sagte: Ihro Majestät, das ist eine Krankheit, wie ich sie allen Ihren Dienern wünsche, und da sie keine Mattigkeit zurücklässt, und ich den Tag auch noch brauchbar bin, so hoffe ich, dass Seine Majestät deswegen keine Ungnade auf mich werfen werden.
Martin.
Ei, ei! Wie nahm denn das der König auf?
Breme. Er sah ganz ernsthaft aus, aber ich sah ihm wohl an, dass es ihm wohl gefiel. Breme, sagte er, womit vertreibt Er sich denn die Zeit? Da fasst' ich mir wieder ein Herz und sagte: Ich denke an das, was Ihro Majestät getan haben und noch tun werden, und da könnt' ich Methusalems Jahre erreichen und immer fort wachen und könnt's doch nicht ausdenken. Da tat er, als hört' er's nicht, und ging vorbei. Nun war's wohl acht Jahre darnach, da fasst' er mich bei der Revue wieder ins Auge. Wacht Er noch immer, Breme? reif er. Ihro Majestät, versetzt' ich, lassen einem ja im Frieden so wenig Ruh als im Kriege. Sie tun immer so große Sachen, dass sich ein gescheiter Kerl daran zuschanden denkt.
Martin. So habt Ihr mit dem König gesprochen, Gevatter? Durfte man so mit ihm reden?
Breme. Freilich durfte man so und noch ganz anders; denn er wusste alles besser. Es war ihm einer wie der andere, und der Bauer lag ihm am mehrsten am Herzen. Ich weiß wohl, sagte er zu seinen Ministern, wenn sie ihm das und jenes einreden wollten, die Reichen haben viele Advokaten, aber die Dürftigen haben nur einen, und das bin ich.
Martin.
Wenn ich ihn doch nur auch gesehen hätte!
Breme. Stille, ich höre was! Es werden unsere Freunde sein. Sieh da! Peter und Albert.
Siebenter Auftritt
Peter. Albert. Die Vorigen.
Breme.
Willkommen! – Ist Jakob nicht bei euch?
Peter. Wir haben uns bei den drei Linden bestellt; aber er blieb uns zu lang aus, nun sind wir allein da.
Albert. Was habt Ihr uns Neues zu sagen, Meister Breme? Ist was von Wetzlar gekommen, geht der Prozess vorwärts?
Breme. Eben weil nichts gekommen ist, und weil, wenn was gekommen wäre, es auch nicht viel heißen würde, so wollt' ich euch eben einmal meine Gedanken sagen: Denn ihr wisst wohl, ich nehme mich der Sachen aller, aber nicht öffentlich, an, bis jetzt nicht öffentlich; denn ich darf's mit der gnädigen Herrschaft nicht ganz verderben.
Peter. Ja, wir verdürben's auch nicht gern mit ihr, wenn sie's nur halbweg leidlich machte.
Breme. Ich wollte euch sagen – wenn nur Jakob da wäre, dass wir alle zusammen wären, und dass ich nichts wiederholen müsste, und wir einig würden.
Albert. Jakob? Es ist fast besser, dass er nicht dabei ist. Ich traue ihm nicht recht; er hat das Freigütchen, und wenn er auch wegen der Zinsen mit uns gleiches Interesse hat, so geht ihn doch die Straße nichts an, und er hat sich im ganzen Prozess gar zu lässig bewiesen.
Breme. Nun, so lasst's gut sein. Setzt euch und hört mich an. (Sie setzen sich.)
Martin.
Ich bin recht neugierig, zu hören.
Breme.
Ihr wisst, dass die Gemeinden schon vierzig Jahre lang mit der
Herrschaft einen Prozess führen, der auf langen Umwegen endlich nach
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