Theodor Fontane - Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil
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8
Eine Urkunde vom 8. Dezember 1542 hat uns die Namen von zehn Klosterbrüdern aufbewahrt, die, mit Geld und Kleidung („mehr als wir verhofft“) ausgerüstet, Lehnin verließen und in die Welt gingen. Es waren: Kaspar Welle , Christoph Brun , Martin Uchtenhagen , Joachim Kerstinus , Joachim Sandmann , Gregor Kock , Wipert Schulte , Heinrich Jorden , Maternus Meier , Valentin Vissow . Dazu kamen später: Steffen Lindstedt und Johannes Nagel , beide aus Stendal, ferner Mathias Dusedow , Gerhard Berchsow und Hieronymus Teuffel . Einige von diesen Namen: Uchtenhagen , Lindstedt , Teuffel waren Adelsnamen, doch ist nicht zu ersehen, ob die obengenannten Drei von adliger oder bürgerlicher Abkunft waren. Im allgemeinen traten hierlands fast nur Bürgerliche in den Zisterzienser-Orden ein, während sich in den Nonnen klöstern desselben Ordens fast nur die Töchter adliger Familien befanden.
9
Aus der Epoche von vor 1690 sind auch (aus einem andern Grunde noch, als aus dem eben bei George Wilhelm angeführten) die vier Zeilen merkwürdig, die sich auf Kurfürst Friedrich I., den ersten Hohenzoller, beziehen. Sie lauten:
Wahrheit sprech ich: Dein Stamm, der zu langem Alter bestimmt ist,
Wird einst mit schwacher Gewalt die heimischen Gauen beherrschen,
Bis zu Boden gestreckt, die einst in Ehre gewandelt,
Städte verwüstet und frech beschränkt die Herrschaft der Fürsten.
In diesen vier Zeilen, wenn wir eine Post-fact-Prophezeiung annehmen wollen (was wir, schon hier sei es gesagt, wirklich tun), erschwert sich der Dichter seine Aufgabe freiwillig , und anstatt im Prophetenton Dinge über die Regierungszeit Friedrichs I. zu sagen, die er 1690 allerdings wissen konnte, ohne ein Prophet zu sein, verschmäht er diese bequeme Aushilfe völlig und knüpft vielmehr Betrachtungen an die Erscheinung des ersten Hohenzollern, die, selbst von 1690 ab gerechnet, noch in der Zukunft lagen. Er machte es sich also nicht leicht, hatte vielmehr immer das Ganze im Auge und prophezeite auch da noch wirklich und aus eigenstem Antrieb (man könnte sagen: „seine Mittel erlaubten es ihm“), wo das Prophezeien post fact einem Stümper in der Prophetie das bequemere und sichere Auskunftsmittel gewesen sein würde.
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Die Prophezeiung geht von König Friedrich I. gleich auf Friedrich II. über und überspringt also Friedrich Wilhelm I. Man hat daraus einen Beweis für die Unechtheit herleiten wollen, aber ganz mit Unrecht . Der Prophet (so nehmen wir zunächst an) blickte in die Zukunft, er sah wechselnde Gestalten, und den Soldatenkönig sah er nicht . Das geistige Auge, – dies müssen wir festhalten, – kann Gegenstände ebenso gut übersehen wie das leibliche. Ja, es läßt sich aus dem Fehlen König Friedrich Wilhelms I. viel eher, wenigstens mittelbar, ein Beweis für den wirklich prophetischen Gehalt der Weissagung herleiten. Versucht man nämlich, wie einige getan haben, das, was sich auf Friedrich den Großen bezieht, auf Friedrich Wilhelm I. zu deuten, so entsteht ein völliger Nonsens, und werden dadurch alle diejenigen schlagend widerlegt, die beweisen möchten, daß diese Sätze überhaupt dunkle Allgemeinheiten seien, die schließlich, bei einiger Interpretationskunst, auf jeden paßten. Man kann aber leicht die Probe machen, daß dies durchaus nicht zutrifft, und daß bestimmte Verse auch nur auf bestimmte Personen passen.
11
Eine Bau-Autorität gibt folgende Details: „Auf dem höchsten Punkte der Insel fand ich einen Gebäuderest, der mich, abgesehen von allem andern, schon durch das vortrefflich ausgeführte Mauerwerk interessierte. Ungefähr 2½ Fuß aus der Erde hervorragend, zeigt es die eine ganze Frontmauer eines rechteckigen Bauwerks, sowie die Ansätze der beiden daranstoßenden andern Seiten. Erstere hat eine Länge Von 75′, und ist durch zwei von den Ecken des Gebäudes 18′ entfernte Strebepfeiler verstärkt, die eine Breite von 6′ haben und ebensoviel nach außen wie nach innen aus der Mauer hervortreten. In dem südlich gelegenen Pfeiler ist deutlich der Zugang zu einer Treppe zu erkennen, während sich nördlich von dem andern Strebepfeiler ein Eingang von außen in den wahrscheinlich durch mehrere Türen zugänglichen Raum befindet. Wenn schon die Sauberkeit der Arbeitausführung auf ein monumentales Bauwerk schließen läßt, so gestattet der Formencharakter der vornehm gebildeten Fußglieder an den innern Strebepfeilern keinen Zweifel darüber, daß wir es mit einem Gebäude aus dem zwölften Jahrhundert zu tun haben, das entweder eine Kirche war oder einem Kloster zugehörte. Für die erstere Annahme spricht die Form der Ruine, die wohl am richtigsten als Überbleibsel der östlichen Giebelseite einer dreischiffigen Kirche angesehen wird. Es wäre interessant, diese Ansicht durch eine Aufgrabung des Terrains in der Richtung der nach innen vorspringenden Strebepfeiler vielleicht bestätigt zu finden“.
Tu mater Lehnin et filia tua Chorin,
Ex te est orta nova Cella et Coeli Porta.
[Diese Inschriften, wie schon im Text hervorgehoben, waren 1769 sicherlich noch vorhanden. 1823 suchte sie Konsistorialrat Bellerman , Direktor des grauen Klosters, vergeblich. Er vermutet, daß sie 1772 bei einer Reparatur übertüncht oder beseitigt worden sind.]
12
Diese Steintafel befand sich an der Stelle, wo das später sogenannte „Invalidenhaus“ an die Klosterkirche stieß, und gab in ihrer Inschrift die Namen aller in Chorin begrabenen Markgrafen. Diese Inschrift, wie jetzt nur noch aus den Choriner Amtsakten zu ersehen ist, lautete:
Anno 1254 ist der Markgraf Johannes (I.) Churfürst zu Brandenburg, der dieses Kloster Chorin Cistercienser-Ordens gestiftet, allhier begraben.
Anno 1267 ist Johannes (III.) Markgraf, welcher zu Merseburg aus seiner Schwester Hochzeit im Scharfrennen mit einem Klitz (Pfeil oder kleinen Lanze) verwundet worden und davon verstorben, allhier begraben.
Anno 1285 ist Markgraf Johannes (V.) Churfürst zu Brandenburg gestorben und allhier begraben.
Anno 1298 starb zu Beerwalde Markgraf Otto Sagittarius (der Pfeilschütze) des Churfürsten Johannes zu Brandenburg Sohn und ist allhier begraben.
Anno 1304 ist zu Sched (?) gestorben Markgraf Conrad (I.) Churfürst zu Brandenburg und ist allhier begraben.
Anno 1307 bestätigte Markgraf Hermann von Brandenburg , Markgraf Otten des Langen Sohn, dieses Kloster Chorin.
Anno 1319 starb Markgraf Waldemar (I.) zu Beerwalde und ist allhier begraben.
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Wenn man hier einwenden wollte, daß das Land im wesentlichen diese Schwankungen und Wandlungen mitmachte, und daß deshalb kein Grund vorliege, für Chorin einen besonderen Vorwurf daraus herzuleiten, so darf man drei Dinge nicht übersehen: 1) daß Chorin besser wissen konnte, ob echt oder unecht, und wahrscheinlich es wirklich wußte; 2) daß Chorin sich mit Vorliebe bayrisch gezeigt und deshalb eine größere Pflicht hatte, Farbe zu halten, und 3) daß andere Plätze, die zum Teil dieselbe Wandlung durchmachten, doch wenigstens länger ausdauerten und etwas schamhafter verfuhren.
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Zu den vielen Eigentümlichkeiten der Havel gehört auch die, daß sie, von Norden kommend, auf dem letzten Drittel ihres Laufes wieder nach Norden fließt. Sie beschreibt also einen Halbbogen und umfängt mit ihrem gekrümmten Arm ein fünfzig Quadratmeilen großes Stück Land, das „Havelland“.
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