Friedrich Gerstäcker - Aus zwei Welttheilen. Zweiter Band.
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Auf dem üppigen Grasboden ausgestreckt, von einem Halbkreis glimmender, qualmender Feuer umgeben, deren Rauch über sie hinzog und dazu dienen sollte, die unzähligen auf sie einstürmenden Musquitos abzuhalten, Manche mit, Andere ohne ihre Jagdhemden, jeder aber eine ziemlich geleerte Whiskeyflasche in der Hand, lagen jubelnd und schreiend, alte Schlacht- und Kriegslieder und neu gelernte französische und englische Melodien mehr brüllend als singend, sieben rothhäutige Jäger unter den riesenhaften, himmelanstrebenden Baumwollenholzbäumen der Niederung und der Eine, der der Führer der Bande und noch am nüchternsten zu sein schien, hatte zum Tactstock sein spitzes Scalpirmesser genommen, und stach damit fortwährend in ziemlich regelmäßigen Zwischenräumen in den grünen Rasen, auf dem er, das Antlitz den luftigen Wipfeln zugekehrt, lag, während ihn die Uebrigen nicht allein mit ihren Stimmen, sondern auch, ziemlich Alle in derselben Stellung oder Lage, mit Hacken und Faust accompagnirten; jeder natürlich seiner eigenen ohrenzerreißenden Melodie dabei folgend.
Der Führer der Bande entdeckte, wie es schien, den Fremden zuerst; ohne sich aber weiter zu regen, als nöthig war, ihn mit einem flüchtigen Blick von oben bis unten zu messen, hielt er ihm, während ein mattes, trunkenes Lächeln seine Züge überflog, die Flasche entgegen und stammelte:
»Hier – Fremder – hier – trin – trinkt einmal!«
»Großer Gott!« stöhnte St. Clyde, erschüttert auf die halbbewußtlosen Gestalten der Wilden blickend, »großer allmächtiger Gott – sind das die Menschen, von denen ich mir Hülfe versprach? – Verloren – verloren – Alles – Alles verloren!«
Er bedeckte sein Gesicht mit den Händen und saß mehre Secunden lang in stillem, sprachlosem Schmerz versunken.
»Trinkt – dam it ,« rief der Führer noch einmal – »denkt Euch zu gut mit Indian aus einer Flasche zu trinken, mit armen Indian, eh? Armer Indian ist großer Häuptlings Sohn – go to Hell !« Er sank wieder zurück an die Wurzel des Baumes und begann seinen Gesang von Neuem.
Der Creole sprang vom Pferde und schritt mit untergeschlagenen Armen und fest auf den Boden gehefteten Blicken neben den trunkenen Jägern auf und ab, während der wilde Führer mit gläsernen stieren Augen zu dem grünen Waldesdom emporblickte und die Verse eines indianischen Schlacht- oder Siegesliedes sang:
Ich erschlug den Häuptling der Muskokee;
Sein Weib – dort am Stamme verbrannt' ich sie,
Und bei den Hinterbeinen darauf
Hing ich den Lieblingshund ihm auf.
Huh – huh – huh, vom Muskokee
Wah, wah, wah, den Scalp hier sieh!
Bei dem Namen der Muskokee blieb St. Clyde lauschend stehen – er wußte, daß die Riccarees, selbst noch in letzterer Zeit, manche blutige Schlacht mit diesem Stamme geschlagen hatten; aber auch die Chocktaws und Muskokees bekämpften sich – das Kriegslied mußte von diesen sein; dennoch wandte er sich an den jungen Häuptling und sagte:
»Welchem Stamm gehörst Du an, bist Du ein Chocktaw?«
Der Indianer sang, ohne die Frage zu beachten, weiter –
Ich streift' ihm den Schädel ganz nackt und baar,
Und hier ist sein Scalp, mit der Scalplockehaar,
Sein Fleisch ist in des Panthers Magen,
Seine blutigen Knochen die Wölfe nagen,
Huh, huh, huh, vom Muskokee,
Wah, wah, wah, den Scalp hier sieh!
»Bist Du ein Chocktaw, Indianer?« frug der Creole jetzt dringender, indem er sich zu ihm niederbog und die Hand auf seine Schulter legte; »rede – bist Du ein Chocktaw?«
Der Wilde murmelte einen nur halbverständlichen Fluch und fuhr fort:
Seine Sehnen brauch ich zur Bogenschnur,
Wenn ich folge der einzelnen Feinde Spur,
Und es zittert der weibische Muskokee,
Wie ein Rohr im Orkan, vor dem Riccaree
Huh, huh, huh, vom Musko –
»Was beim Teufel habt Ihr?« unterbrach er sich da plötzlich selbst, als St. Clyde, bei der Nennung jenes Stammes überrascht, mit dem Ausruf freudigen Erstaunens: »Ha! Riccaree! – Ihr seid ein Riccaree!« emporzuckte.
»Ihr seid ein Riccaree?« wiederholte er dann nach kurzer Pause noch einmal.
»Nun gut – was soll's?« war die kurze Antwort des Indianers, der sich indeß bestrebte, die durch die Unterbrechung verlorene Melodie wiederzufinden, während er gedankenlos dazu mit den Füßen auf dem Grasboden trommelte.
»So müßt Ihr mit mir kommen und ein Kind Eures Stammes retten, das sich in dringender Gefahr befindet.«
»Mein Stamm ist in Missouri,« murmelte der rothe Sohn der Wälder und summte dann wieder leise vor sich hin:
Seine Sehnen brauch ich zur Bogenschnur,
Wenn ich folge der flüchtigen Feinde Spur –
»Aber sie haben es geraubt!« rief St. Clyde in Verzweiflung. »Mensch, hat denn dieser teuflische Whiskey Deine ganzen Sinne verbrannt, daß Du kein Mitleiden, kein Gefühl mehr hast?«
»Keinen Whiskey mehr hast?« wiederholte mit lallender Zunge der Jäger – »nein – nichts mehr, nur ein bischen – gebt welchen.«
»Ha,« sagte der Creole, von einem glücklichen Gedanken ergriffen, »Du sollst Whiskey haben, ein ganzes Faß voll, aber komm jetzt mit mir und stehe mir bei.«
»Faß voll Whiskey?« murmelte der Indianer, sich halb aufrichtend – »ganz Faß voll?« Der Gedanke war zu großartig für ihn, er vermochte nicht ihn auf einmal zu fassen. Das Chor der Gefährten brach zuletzt wieder in einen so brüllenden Schlachtschrei aus, wobei sie mit den Armen wild in der Luft herumfochten, daß ein alter Alligator, der sich kaum hundert Schritte von ihnen entfernt auf einem im Wasser schwimmenden Stamme sonnte, erschreckt emporsah und dann geräuschlos in das ruhigere Element zurückglitt.
»Faß voll Whiskey?« wiederholte der Indianer nach langer Pause. »Viel Whiskey das – kommt!« und er versuchte sich, wenn auch vergebens, emporzurichten.
Der Creole unterstützte ihn nun zwar und brachte ihn mit genauer Noth dahin, daß er aufrecht stehen blieb; was aber half ihm das? Was sollte er mit dieser bewußtlosen Masse von Gier und roher Sinnlichkeit beginnen? War das der Mann, der ihm helfen konnte die Geliebte zu befreien? Er ließ ihn los und der junge Häuptling taumelte, mit auf die Brust gesenkter Unterkinnlade, an den nächsten Baum an.
»Arme Saise!« seufzte St. Clyde.
»Ais?« stammelte der Indianer mit schwerer Zunge – »Ais? Wer spricht von Nedaunis-Ais? Sie ist todt – Whiskey will ich – Whiskey!«
»Whiskey!« jubelte die Bande, die das letzte laut ausgestoßene Wort vernommen – »Whiskey, hupih!«
»Nedaunis-Ais? Du kennst sie?« rief der Creole und sprang auf den Taumelnden zu.
»Laßt mich oder ich stoße Euch Eisen in Leib,« knurrte der Wilde – » dam you !«
»Nedaunis-Ais lebt,« donnerte aber Jener, die Drohung nicht achtend, fort – »sie lebt und Du sollst mir helfen, sie zu retten –«
»Lebt? retten? wo?« rief der Trunkene, jetzt augenscheinlich bemüht, den klaren Sinn der Worte zu fassen, während seine starren Augen fest auf dem Fremden hafteten.
Mit kurzen Worten erzählte nun St. Clyde dem aufmerksam Lauschenden die Geschichte der Indianerin, während dieser mit fest gegen die Schläfe gepreßten Händen dastand und jede Sylbe von seinen Lippen sog. Endlich aber, als er anfing zu begreifen, um was es sich handele, und als das Schicksal der Unglücklichen in klareren, entschiedneren Farben vor ihm auftauchte, da faßte er, von Grimm und Wuth entbrannt, die Flasche, die, noch immer ein Drittheil gefüllt, neben ihm lag und schmetterte sie mit wildem Wurf gegen den nächsten Stamm.
»Gift – Gift – Gift!« schrie er dabei – »die Schwester verkauft und ich trunken – Gift – Gift, der Weißen Feuerwasser – Gift – Whiskey!«
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