Scheunemann, Frauke - Ein Kater in geheimer Mission - Winston

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Ein Kater in geheimer Mission - Winston: краткое содержание, описание и аннотация

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Allerdings muss auch ich zugeben, dass die letzte Nacht so aufregend war, dass Anna jetzt völlig zu Recht Nervenflattern hat. Auch Kira war vorhin noch ganz aufgescheucht, als sie zur Schule aufgebrochen ist. Ich bin immer noch ganz entsetzt, wie früh das arme Kind losgegangen ist. Allein bei dem Gedanken daran muss ich gähnen und strecke mich ein wenig. Wenn Anna mit ihrer Fuchtelei fertig ist, würde ich gern noch ein bisschen schlafen. So ein Nickerchen vor dem Mittagessen wird mir bestimmt guttun. Dann noch eines nach dem Essen und der Tag ist mein Freund!

Also: Anna soll mit ihrer Geschichte mal zum Ende kommen! Schließlich sitzt sie auf meinem Sofa und blockiert dort meinen Platz. Werner benutzt es so gut wie nie, wenn wir allein sind, und so hat es sich eingebürgert, dass vor allem ich darauf liege. Wenn die Sonne ab dem frühen Nachmittag auf die Polster scheint, gibt es keinen Platz in der Wohnung, der gemütlicher ist als dieses Fleckchen. Ich hoffe stark, Anna macht ihn mir in Zukunft nicht streitig – aber die soll hier schließlich arbeiten und nicht auf dem Sofa sitzen.

Es klingelt. Das ist bei uns tagsüber ungewöhnlich. Da bekommen wir eigentlich nie Besuch – genauso wenig wie mitten in der Nacht. Werner seufzt und steht von der Couch auf.

»Das ist bestimmt die Post. Moment, ich bin gleich wieder da.« Richtig. Ab und zu gibt die Postbotin ein Päckchen für uns ab. Langweilig. Da bleibe ich lieber auf dem Fensterbrett liegen und hoffe, dass Werner doch nicht wiederkommt und sein Platz frei wird.

Aus dem Flur hört man Stimmen. Werner, klar. Die zweite Stimme ist aber nicht die der Postbotin. Sondern die von Kira. Nanu – ist die Schule etwa schon vorbei? Das ist dann ja echt eine kurze Veranstaltung. Wenn Werner zur Uni geht, ist er immer ein paar Stunden verschwunden. Dass Kira nun schon vor dem Mittagessen zurückkommt, hätte ich nicht gedacht. Sei’s drum, mir wird sie schon nichts wegfressen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich an meinem Napf vergreift.

Ich hüpfe vom Fensterbrett, um Kira zu begrüßen. Das Kuscheln heute Nacht war nicht so schlecht. Vielleicht kann ich noch ein paar Streicheleinheiten bei ihr abstauben.

Bevor ich aber bei der Tür zum Flur angekommen bin, stehen Werner und Kira schon im Wohnzimmer. Und auf den ersten Blick aus meinen grünen Augen kann ich sehen, dass hier etwas nicht stimmt. Und zwar überhaupt nicht stimmt! Kira sieht noch aufgelöster aus als gestern Nacht vor unserer Tür. Ihr Gesicht ist ganz nass und übersät mit Flecken. Sie hat offenbar heftig geweint. Nein, eigentlich weint sie immer noch. Ihre langen Haare, die Anna ihr heute Morgen sorgfältig geflochten hat, sind wirr und zerzaust, und ihre Jeans hat ein großes Loch auf dem Knie, wo vorher definitiv keines war. Ich merke, wie sich die Haare an meiner Schwanzspitze langsam aufrichten: ein untrügliches Zeichen für Gefahr!

Anna springt vom Sofa auf.

»Mein Gott, Kira! Was ist passiert?«

Weinend fällt Kira ihrer Mutter in die Arme.

»Mama! Ich hatte solche Angst! Vadim – er war bei meiner Schule! Er wollte wissen, wo du jetzt bist, und als ich es ihm nicht gesagt habe, ist er völlig ausgerastet.« Kira schluchzt so sehr, dass sie nicht weitersprechen kann. Anna streichelt ihr über den Kopf und murmelt etwas, das wie Schhhh, Schhhhh klingt. Kira beruhigt sich etwas.

»Er hat rumgeschrien und gesagt, dass er so lange vor der Schule wartet, bis ich ihm verrate, wo wir geschlafen haben.«

»Hat er dich geschlagen?«, will Anna wissen. »Du siehst furchtbar aus!« Kira schüttelt den Kopf.

»Nein. Aber ich hatte natürlich Angst, dass er mir etwas tut. Deswegen bin ich schnell weggerannt und dabei hingefallen. Mein Knie hat etwas abgekriegt, aber sonst ist nichts passiert.«

Werner räuspert sich.

»Dieser Vadim, kennen Sie ihn?« Anna nickt.

»Ja, das ist mein Freund, von dem ich Ihnen erzählt habe.«

»Sie müssen die Polizei rufen, sofort!«

Anna schüttelt heftig den Kopf.

»Nein! Keine Polizei! Auf keinen Fall!«

»Aber warum denn nicht? Der Mann ist doch offenbar gefährlich! Er hat Ihre Tochter bedroht!«

»Ich weiß, aber wenn die Polizei kommt, wird alles nur noch schlimmer.«

Aha? Alles wird schlimmer, wenn die Polizei kommt? Bei den Gräten im Hering – dann sollten wir sie besser nicht rufen! Hier ist es gerade schon aufregend genug, zumindest für einen braven Kater wie mich. Werner legt den Kopf schief und mustert Anna und Kira nachdenklich.

»Okay, Ihre Entscheidung. Aber Sie gehen unter keinen Umständen zurück in Ihre Wohnung. Und Kira kann auch nicht wieder an ihre Schule zurück. Das ist viel zu gefährlich!«

Anna zuckt mit den Schultern.

»Ja, wahrscheinlich haben Sie recht. Aber was sollen wir machen? Kira muss doch zur Schule gehen.«

»Hm.« Werner denkt nach. Und wenn er nachdenkt, wird er immer etwas einsilbig. Wir anderen warten gespannt, ob ihm etwas einfällt.

Werner macht noch einmal »Hm«, dann holt er Luft.

»Sag mal, Kira, bist du eine gute Schülerin?«

Bevor Kira antworten kann, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Anna: »Ja, natürlich! Kira ist eine sehr gute Schülerin! Immer nur Einsen und Zweien – ich muss mir nie Sorgen machen!«

Ein klarer Fall: Mutterstolz pur. Anna klingt jetzt fast so wie ein Züchter, der von den Erfolgen seines Nachwuchses auf der Katzenausstellung berichtet. Ich weiß, wovon ich rede. Ich selbst stamme aus einer sehr edlen Zucht von Britisch Kurzhaarkatzen. Und wenn ich mich recht entsinne, bogen sich die Regale im Wohnzimmer meines Züchters unter den Pokalen seiner Katzenchampions. Die bekannteste Britisch-Kurzhaar-Zucht der Welt. Na gut, vielleicht nur Deutschlands – auf jeden Fall war unser Züchter stolz auf seine Katzen. Kira scheint dieser Ausbruch ihrer Mutter aber ziemlich peinlich zu sein. Verlegen schaut sie auf ihre Schuhspitzen und knetet ihre Hände.

»Ach, Mama, gib bitte nicht so mit mir an. Sooo toll bin ich nun auch wieder nicht. Ich bin doch keine Streberin!«

Werner lächelt.

»Natürlich keine Streberin ! Ich wollte nur wissen, ob du in der Schule ganz gut mitkommst. Aber das scheint ja der Fall zu sein. Das ist klasse. Ich habe da nämlich eine Idee: Nicht weit von der Universität gibt es ein Gymnasium, dessen Direktorin ich kenne. Ich lade ihre Klassen manchmal in meine Vorlesung ein, damit sich die Schüler das Fach Physik besser vorstellen können. Sie schuldet mir also einen Gefallen. Ich könnte sie fragen, ob Kira erst mal ihre Schule besuchen kann – zumindest, bis sich die Wogen geglättet haben und dieser Vadim Ruhe gibt. Allerdings soll die Schule ziemlich anspruchsvoll sein, deswegen meine Frage.«

Anna reckt das Kinn nach oben.

»Eine schwere Schule ist für meine Tochter kein Problem.« Kira seufzt, sagt aber nichts.

»Bestens. Dann ist das mein Angebot: Ihr wohnt erst mal hier und Kira besucht das Wilhelminen Gymnasium . Ich kümmere mich darum.« Er streckt Anna die Hand entgegen. Die zögert erst, schlägt aber schließlich ein.

»Danke. Ich versteh nur nicht, warum Sie uns so nett helfen.«

Werner grinst.

»Erstens: weil ich eben nett bin. Zweitens: weil ich noch nie mit einer Familie zusammengelebt habe. Diese Erfahrung ist völlig neu für mich und vielleicht spannend. Auf jeden Fall habe ich hier den Platz und die Möglichkeit zu helfen – also warum nicht?«

»Na gut. Dann auf ein schönes Zusammenleben!«

»Genau. Willkommen, neue Mitbewohner!« Jetzt lachen die beiden und sogar Kira ringt sich ein Lächeln ab. Sie scheint die Idee auch nicht schlecht zu finden.

Was ich allerdings darüber denke, interessiert wieder mal keinen der Zweibeiner. Typisch. Dabei wohne ich hier genauso. Und im Gegensatz zu Werner finde ich nicht, dass uns beiden die Familienerfahrung fehlt. Es war doch alles wunderbar, so wie es war!

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