Scheunemann, Frauke - Ein Kater in geheimer Mission - Winston

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Ein Kater in geheimer Mission - Winston: краткое содержание, описание и аннотация

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Erstens kommt es anders Und zweitens als man denkt Anna hat ganz - фото 7

Erstens kommt es anders.

Und zweitens als man denkt.

Anna hat ganz geschwollene Augen und sieht irgendwie anders aus als noch vor ein paar Stunden. Das Mädchen scheint zu frieren, jedenfalls zittert es ein bisschen. Oder hat es vielleicht Angst? Und falls ja: warum? An Werner und mir kann es nicht liegen. Werner sieht in seinem gestreiften Bademantel bestimmt nicht besonders gefährlich aus – und ich bin hier ja nur die Katze. Schließlich haben nicht mal die ungezogenen Rotzgören von Werners Bruder Angst vor mir. Und die sind eindeutig jünger als das Mädchen.

»Hallo. Ich wollte nicht einfach so reinkommen, deswegen habe ich geklingelt.« Annas Stimme hört sich unsicher an. Das Mädchen neben ihr schweigt. Ob das Kira ist? Bestimmt. Zumindest sieht sie Anna ähnlich. Die gleichen hellen Haare, die gleichen großen Augen.

Auch Werner hat bisher noch kein Wort gesagt. Wahrscheinlich hat es ihm die Sprache verschlagen. Jetzt räuspert er sich.

»Hallo, Anna! Das ist ja eine Überraschung! Ist etwas passiert?«

Anna nickt.

»Ich … äh …« Sie spricht ganz leise. »Ja, es ist etwas passiert. Ich habe großen Ärger mit meinem Freund und ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte. Zu Hause konnten Kira und ich nicht bleiben. Es …«, sie zögert, »gab ein Problem.«

»Oh.« Mehr sagt Werner erst mal nicht, aber er öffnet die Tür ganz. Anna und das Mädchen kommen in die Wohnung. Jetzt erst sehe ich, dass Anna eine ziemlich große Tasche dabeihat.

»Sie können mit Ihrer Tochter im Gästezimmer schlafen. Wir reden weiter, wenn wir alle so richtig wach sind«, schlägt Werner dann vor.

Anna nickt, Kira sagt noch immer kein Wort. Die beiden gehen den Flur entlang Richtung Gästezimmer. Kurz bevor sie hinter der Zimmertür verschwinden, dreht sich Anna noch einmal um.

»Danke, Herr Professor!«

»Äh, keine Ursache. Schlafen Sie gut. Das versuche ich jetzt auch.«

Mit diesen Worten macht sich Werner ebenfalls wieder in Richtung seines Bettes auf. Ich trolle mich in mein Körbchen. Was für eine aufregende Nacht! Ich glaube nicht, dass ich nun einfach weiterschlafen kann.

Kann ich auch nicht. Unruhig wälze ich mich hin und her und versuche, an etwas Schönes zu denken. Zum Beispiel an eine große Sardinenlasagne. Zwecklos. Ich bin zwar müde, doch mir geht einfach zu viel durch den Kopf. Welche Probleme kann Anna haben, dass sie mitten in der Nacht ihre Tochter einpackt und bei uns auf der Matte steht? Das muss ja etwas ganz Wildes gewesen sein. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es in der Hochallee 106a von nun an ein wenig aufregender zugehen wird als bisher.

Werner ist ja eher ein ruhiger Vertreter der Menschenart. Tagsüber ist er meist an der Universität und forscht – und zwar an Teilchen, die so klein sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Atome nennt man die. Auch Werner kann sie nicht sehen, aber er weiß trotzdem, dass sie da sind. Genau wie seine Schwester. Die ist Pastorin und glaubt auch an irgendwas Unsichtbares. Alle komisch, diese Menschen. Ich glaube nur an Geflügelherz mit Petersilie. Und beides KANN ich sehen!

Nein, es hilft nichts. Ich kann einfach nicht einschlafen. Außerdem bekomme ich langsam Hunger vom vielen Wachherumliegen. Ich beschließe, einen Blick in meinen Fressnapf zu werfen. Vielleicht ist ja ein Wunder geschehen und es hat sich noch etwas Leckeres hineinverirrt.

Auf der Höhe der Küche angelangt, höre ich ein seltsames Geräusch. Es kommt aus dem Gästezimmer. Ich schleiche hinüber. Je näher ich tapse, desto klarer wird mir, dass das Geräusch ein Schluchzen ist. Jemand weint. Vielleicht Anna? Ich drücke meine Schnauze gegen die Tür. Sie ist nicht fest verschlossen und ich kann sie öffnen. Leise husche ich in das Zimmer.

Eine Gestalt sitzt aufrecht auf der einen Seite des Doppelbetts. Hier im Dunkeln dauert es einen kurzen Moment, bis ich sie genauer erkenne: Es ist nicht Anna, sondern Kira. Und sie weint tatsächlich. Okay, sie ist zwar ein Kind, das mich mit Sicherheit irgendwann nerven wird, aber dass sie weint, tut mir trotzdem leid. Ich schleiche zu ihr, hüpfe auf ihre Seite des Betts und beginne, ihre Hände abzuschlecken. Normalerweise ist das Hüpfen von Katern in Menschenbetten in dieser Wohnung zwar streng verboten, doch ich habe beschlossen, dass hier ein Notfall vorliegt. Außerdem verrät mir ein sanftes Schnarchen auf der anderen Seite des Betts, dass Anna tief und fest schläft. Die wird nicht mit mir schimpfen.

»Ui! Das kitzelt!« Kira, die eben noch geweint hat, kichert jetzt ein bisschen. Dann streckt sie ihre Hände nach mir aus und streichelt mich.

Wie auf Kommando beginne ich zu schnurren. Wenn ich etwas gelernt habe über die Kommunikation mit dem Menschen, dann, dass er Bestätigung braucht. So kann man sich seinen Menschen am besten erziehen. Wenn er also etwas macht, was einer Katze gefällt, ist sie gut beraten, ihn dafür zu loben. Und Schnurren ist für den Menschen ein Lob – jedenfalls freuen sich die meisten darüber. Also schnurre ich, was das Zeug hält, und tatsächlich versiegen so langsam auch die letzten Schluchzer von Kira und sie nimmt mich auf den Arm.

»Du bist ja süß! Mama hat schon von dir erzählt!« Kira klingt gar nicht so wie Olga oder Anna. Sie rollt das R überhaupt nicht und insgesamt hört sich alles, was sie sagt, ein bisschen weicher an. Sie spricht also eher wie Werner – eben nur mit kindlicher Stimme. Ob die Menschen daran erkennen, woher jemand kommt? Bevor ich noch länger darüber nachdenken kann, krault mich Kira hinter den Ohren. Ich rekle mich und mache mich ganz lang, dann drehe ich mich auf den Rücken, damit mich Kira auch auf dem Bauch kraulen kann. Herrlich!

»Das gefällt dir, nicht wahr?«

Am liebsten würde ich Ja! rufen, aber weil das nicht geht, schnurre ich einfach noch lauter. Kira kommt mit ihrem Gesicht ganz nah an mich heran, dann vergräbt sie es in meinem Fell. Eine Weile hockt sie so gebeugt über mir, bevor sie sich wieder aufsetzt.

»Das tut gut. Weißt du, ich hatte heute einen ganz fürchterlichen Tag. Na ja, eigentlich eine ganz fürchterliche Nacht.« Ich rolle mich von ihrem Schoß und setze mich vor sie aufs Bett. Das klingt nach einer spannenden Geschichte. Vielleicht erzählt Kira sie, wenn ich aufmerksam genug gucke? Ich spitze die Öhrchen und mache mein schlaustes und interessiertestes Katzengesicht in der Hoffnung, dass Kira es trotz der Dunkelheit bemerkt.

»Du wirst echt nicht glauben, was mir passiert ist! Ich kann es ja selbst kaum glauben. Wenn du willst, erzähle ich es dir.«

Bingo, sie hat gemerkt, dass ich die Geschichte hören will! Dieses Mädchen hat offenbar einen Draht zu Katzen. Ich lege den Kopf auf ihren Schoß und lausche gespannt.

»Also, es war nämlich so: Ich war schon fast im Bett, als Vadim nach Hause kam. Vadim ist der Freund meiner Mama. Wir leben seit einem Jahr mit ihm zusammen. Oft ist er sehr nett, aber manchmal kann er total ausrasten. Und heute war wieder so ein Moment. Ich habe es schon gemerkt, als er zur Tür rein ist – er war angespannt wie ein Flitzebogen! Mama hat ihm von ihrem neuen Job erzählt, aber es war ihm völlig egal. Er war wütend, weil er sich mit einem Freund gestritten hatte. Richtig wütend! Ich habe mich schnell ins Bett verzogen, weil es nicht gut ist, da zu sein, wenn Vadim wütend ist. Dann hat er angefangen, sich mit Mama zu streiten. Er hat sie angebrüllt. Ich habe mir die Bettdecke über den Kopf gezogen, aber ich habe trotzdem alles mitbekommen.«

Menschen, die rumschreien, kann ich persönlich nicht leiden. Mein Gehör ist nämlich ausgezeichnet. Es ist überhaupt nicht nötig, laut zu werden, wenn man mir etwas erzählen will. Zum Glück kenne ich so gut wie niemanden, der diese Unart pflegt. Werner sagt immer, wenn die Studenten zu laut werden, muss man selbst leiser werden. Dann hören sie einem zu. Recht hat er – wenn er flüstert, höre ich auch besser hin.

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