Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Toedliche Spiele: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein widerwärtiger, fauliger Geschmack erfüllt meinen Mund und das Wasser kann ihn kaum vertreiben. Ich schleppe mich zu der Heckenkirsche und pflücke eine Blüte. Vorsichtig ziehe ich die Staubblätter hervor und lasse mir den Nektartropfen auf die Zunge fallen. Die Süße verbreitet sich im Mund, läuft die Kehle hinunter und wärmt meine Adern mit Erinnerungen an den Sommer, an meinen Heimatwald und an Gale, der neben mir sitzt. Aus irgendeinem Grund muss ich an unser Gespräch an jenem letzten Morgen denken.

»Wir könnten es tun, weißt du.«

»Was?«

»Den Distrikt verlassen. Davonlaufen. Im Wald leben. Wir beide könnten es schaffen, du und ich zusammen.«

Plötzlich denke ich nicht mehr an Gale, sondern an Peeta und … Peeta! Er hat mir das Leben gerettet!, denke ich. Bei unserer letzten Begegnung hätte ich nicht sagen können, was Wirklichkeit war und was Halluzination. Aber wenn er mir das Leben gerettet hat, und mein Gefühl sagt mir, dass es so war, dann frage ich mich, warum. Zieht er einfach die Loverboy-Geschichte durch, mit der er im Interview begonnen hat? Oder wollte er mich wirklich beschützen? Und wenn ja, warum hat er sich dann zuerst mit den Karrieretributen zusammengetan? Das ist völlig unlogisch.

Kurz überlege ich, was Gale wohl von alldem halten mag, aber dann schiebe ich das von mir fort. Aus irgendeinem Grund ist für Gale und Peeta in meinen Gedanken nicht gleichzeitig Platz.

Lieber konzentriere ich mich auf das einzig Positive, das passiert ist, seit ich in der Arena gelandet bin. Ich habe Pfeil und Bogen! Ein volles Dutzend Pfeile, wenn man den einen, den ich aus dem Baumstamm gezogen habe, mitzählt. Nirgends ist eine Spur von dem widerlichen grünen Schleim zu sehen, der aus Glimmers Körper quoll, weshalb ich annehme, dass diese Erinnerung nicht der Wirklichkeit entspricht. Dafür findet sich jede Menge getrocknetes Blut an den Pfeilen. Sauber machen kann ich sie später, erst einmal schieße ich für eine Weile Pfeile in einen Baumstamm in der Nähe. Sie ähneln mehr den Waffen im Trainingscenter als denen zu Hause, aber was soll’s? Ich komme schon damit zurecht.

Die Waffen verändern meine Einstellung gegenüber den Spielen völlig. Ich weiß, dass ich harte Gegner habe. Aber jetzt bin ich nicht mehr nur Beute, die davonrennt oder sich versteckt oder ihr Heil in Verzweiflungstaten sucht. Wenn Cato jetzt durchs Gebüsch herangestürzt käme, würde ich nicht fliehen. Ich würde schießen. Ich merke, dass ich mich auf diesen Augenblick regelrecht freue.

Aber erst einmal muss ich wieder zu Kräften kommen. Ich bin wieder kurz vorm Austrocknen und mein Wasservorrat ist gefährlich knapp. Das kleine Fettpolster, das ich mir in der Vorbereitungszeit im Kapitol zugelegt hatte, ist dahin und mit ihm noch ein paar weitere Pfunde. Ich glaube, meine Hüftknochen und Rippen stehen noch mehr hervor als in den schrecklichen Monaten nach dem Tod meines Vaters. Und dann sind da noch die lästigen Wunden - Verbrennungen, Schnittwunden und Blutergüsse von Zusammenstößen mit Bäumen, Jägerwespenstiche, die noch immer so entzündet und geschwollen sind wie vorher. Die Verbrennungen behandele ich mit der Salbe und trage auch ein bisschen davon auf die Stiche auf, doch die Wirkung ist gleich null. Meine Mutter kannte eine Behandlungsmethode, irgendein Kraut, das das Gift herauszog, aber sie musste es nur selten anwenden und ich erinnere mich nicht an den Namen, geschweige denn daran, wie es aussah.

Zuerst Wasser, überlege ich. Jagen kann ich jetzt unterwegs. Die Richtung, aus der ich gekommen bin, lässt sich leicht anhand der Spur der Zerstörung ausfindig machen, die mein rasender Körper im Grün hinterlassen hat. Also gehe ich in die entgegengesetzte Richtung in der Hoffnung, dass meine Gegner noch immer in der surrealen Welt des Jägerwespengifts gefangen sind.

Besonders schnell komme ich nicht vorwärts, abrupte Bewegungen machen meine Gelenke nicht mit. Ich falle in den langsamen Jägergang, als würde ich Wild verfolgen. Nach ein paar Minuten erspähe ich ein Kaninchen und erlege meine erste Beute mit Pfeil und Bogen. Kein Schuss durchs Auge wie sonst, aber ich rege mich nicht darüber auf. Nach einer guten Stunde finde ich einen seichten, breiten Bach, der für meine Bedürfnisse völlig genügt. Die Sonne brennt heiß und unerbittlich, deshalb ziehe ich mich in der Zeit, in der das Jod wirkt, bis auf die Unterwäsche aus und wate in den schwachen Strom. Ich bin von Kopf bis Fuß verdreckt. Erst versuche ich, mich zu bespritzen, aber dann lege ich mich einfach ein paar Minuten lang ins Wasser, damit es Ruß und Blut und die Haut fortwäscht, die sich an den Verbrennungen schält. Nachdem ich meine Kleider ausgewaschen und zum Trocknen über die Büsche gehängt habe, setze ich mich eine Weile ans Ufer in die Sonne und kämme mit den Fingern mein Haar. Mein Appetit kommt zurück und ich esse einen Kräcker und einen Streifen Rindfleisch. Mit einer Handvoll Moos reibe ich das Blut von meinen silbernen Waffen.

Erfrischt verarzte ich noch einmal meine Verbrennungen, flechte meinen Zopf neu und steige in meine feuchten Kleider, die in der Sonne rasch trocknen werden. Es scheint mir am vernünftigsten, dem Bach gegen die Fließrichtung zu folgen. Ich gehe nun bergan, was mir lieber ist, und der Bachlauf dient ja nicht nur mir, sondern auch allem möglichen Wild als Trinkwasserquelle. Mühelos erlege ich einen Vogel, bei dem es sich um einen wilden Truthahn oder etwas in der Art handeln muss. Jedenfalls erscheint er mir ziemlich essbar. Am späten Nachmittag beschließe ich, ein kleines Feuer zu machen und das Fleisch zu braten. In der Dämmerung wird der Rauch nicht so auffallen und bei Einbruch der Nacht kann ich das Feuer wieder löschen. Ich nehme das Wild aus und sehe mir den Vogel besonders aufmerksam an, aber ich kann nichts Verdächtiges an ihm entdecken. In gerupftem Zustand ist er nicht größer als ein Huhn, aber er ist drall und fest. Gerade als ich den ersten Teil auf die Glut lege, knackt ein Zweig.

Mit einer einzigen Bewegung drehe ich mich um und lege Pfeil und Bogen an. Niemand da. Oder wenigstens kann ich niemanden sehen. Dann entdecke ich hinter einem Baumstamm die Spitze eines Kinderschuhs. Ich lasse die Schultern sinken und grinse. Sie bewegt sich durch den Wald wie ein Schatten, das muss man ihr lassen. Wie sonst hätte sie mir folgen können? Die Worte kommen aus meinem Mund, bevor ich sie aufhalten kann.

»Warum sollen sie die Einzigen sein, die Bündnisse eingehen können?«, sage ich.

Zuerst kommt keine Antwort. Dann späht Rue mit einem Auge langsam hinter dem Stamm hervor. »Ich soll deine Verbündete sein?«

»Warum nicht? Du hast mich vor diesen Jägerwespen gerettet. Du bist schlau genug, um immer noch am Leben zu sein. Und offenbar kann ich dich sowieso nicht abschütteln«, sage ich. Sie blinzelt mich an und versucht sich zu entscheiden.

»Hast du Hunger?« Ich sehe, wie sie tief Luft holt und ihr Blick zum Fleisch schießt. »Dann komm, ich hab heute zwei Tiere erlegt.«

Zaghaft tritt Rue ins Freie. »Ich kann deine Stiche verarzten.«

»Tatsächlich?«, sage ich. »Und wie?«

Sie kramt in dem Bündel, das sie dabeihat, und holt ein Büschel Blätter heraus. Ich bin fast sicher, dass es die gleichen sind, die meine Mutter benutzt. »Wo hast du die gefunden?«

»Hier in der Nähe. Wir nehmen sie immer mit, wenn wir in den Obstgärten arbeiten. Dort gibt es noch viele Nester«, sagt Rue. »Und hier gibt es auch viele.«

»Das stimmt. Du bist Distrikt 11. Landwirtschaft«, sage ich. »Obstgärten, hm? Deshalb kannst du also durch die Bäume fliegen, als ob du Flügel hättest.« Rue lächelt. Offenbar habe ich eine der wenigen Sachen angesprochen, auf die sie stolz ist. »Na, dann los. Verarzte mich.«

Ich setze mich neben das Feuer und krempele mein Hosenbein bis zu dem Stich am Knie hoch. Zu meiner Überraschung nimmt Rue die Blätter in den Mund und kaut darauf herum. Meine Mutter hätte das anders gemacht, aber hier haben wir ja auch nicht viele Möglichkeiten. Nach etwa einer Minute presst Rue eine klebrige grüne Masse aus zerkauten Blättern und Speichel auf mein Knie.

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