Frei, Max - Die Reise nach Kettari

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Die Reise nach Kettari: краткое содержание, описание и аннотация

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»Könnte ich dich da nicht vertreten?«, fragte Melifaro begeistert.

»Ach, das schaff ich schon noch. Du bist nicht der ideale Ansprechpartner für verzweifelte Witwen. Außerdem hast du zur selben Zeit ein Treffen mit dem hübschen Sir Lukfi. Schon vergessen? Und jetzt lass mich bitte schlafen.«

»Hier und jetzt?«

»Wo und wann sonst? Wenn ich jetzt nach Hause gehe, bekommen mich keine zehn Pferde mehr aus dem Bett.«

»Stimmt - dein Bett zu verlassen, ist wirklich schwer«, stellte Melifaro kennerisch fest. »Hast du deine Laken verzaubert? Was wäre eigentlich, wenn Juffin in deinem Büro arbeiten wollte, während du schläfst?«

»Das würde mich gar nicht stören«, stellte ich großspurig fest und rückte alle Polsterstühle zu einer Liege zusammen.

»Jetzt verstehe ich langsam«, sagte Melifaro gedankenverloren. »Du hast unseren Chef um die Ecke gebracht! Und jetzt?«

»Jetzt bring ich dich um die Ecke, wenn du mich nicht endlich pennen lässt«, murmelte ich im Halbschlaf. »Ich hab's mir anders überlegt. Weck mich erst in drei Stunden. Und sag dem jungen Urf, er soll meine Katzen füttern. Ich hab ihnen nämlich gestern versprochen, wir würden endlich ein normales Leben beginnen.«

»Schon gut, schlaf schön! Ich kümmere mich darum. Sonst spuckst du bestimmt noch Gift!«, rief Melifaro und schloss die Tür hinter sich.

Ich hatte den Eindruck, höchstens zwei Minuten geschlafen zu haben. Als ich wieder aufwachte, beugte Melifaro sich über mich.

»Was gibt's denn jetzt noch?«, brummte ich.

»Wieso noch? Du hast mich doch gebeten, dich nach drei Stunden zu wecken. Also steh auf, Sir Nachtantlitz. Ich muss ins Große Archiv. Außerdem gibt es einige Neuigkeiten.«

»Zu den sündigen Magistern mit dieser heillosen Welt!«, rief ich und hob stöhnend den Kopf. »Sind denn schon drei Stunden rum? Wie schade!«

»Dreieinhalb!«, rief Melifaro und reichte mir eine Tasse heiße Kamra. »Juffin hat in der unteren Schublade seines Schreibtischs eine Flasche Kachar-Balsam versteckt. Er hat sie unsichtbar gemacht, aber du findest sie schon. Ich kann mich ja derweil umdrehen.«

»Das weiß ich doch längst«, meinte ich pampig und kroch unter Juffins Tisch, um mich an seinem Eigentum zu vergehen. Ein paar Sekunden kämpfte ich mit der Versuchung, noch einen zweiten Schluck zu nehmen.

»Du bist wirklich mit allen Wassern gewaschen«, sagte Melifaro bewundernd. »Wie lange kennst du das Versteck denn schon?«

»Seit dem ersten Arbeitstag. Nach meinem Abenteuer mit der Erholungssuppe hat unser Chef begriffen, dass dieser Balsam meine einzige Rettung ist. Also - welche Nachrichten hast du für mich?«

»Zuerst mal das Neueste von unseren Leuten: Melamori hat tatsächlich keine fremden Spuren am Tatort gefunden - außer deinen natürlich. Es war also genau so, wie du es vorhergesagt hast. Der Meister des Verhörs hat sich noch nicht wieder gemeldet. Dafür gibt es aus der Stadtpolizei aber eine Nachricht, die alles andere in den Schatten stellt: Bubuta ist verschwunden!«

»Was!?«, rief ich und schüttete mir Kamra aufs Hemd. »Ist das dein Ernst?«

»Aber ja. Er ist gestern gleich nach der feierlichen Übergabe der königlichen Geschenke zum Abendessen gegangen. Seitdem hat ihn niemand mehr gesehen. Seine Mitarbeiter dachten, er sei nach Hause gefahren, und waren zu erfreut darüber, um daran zu zweifeln. Bubutas Angehörige dachten, er sei im Dienst, und waren vermutlich auch höchst zufrieden damit. Erst heute Morgen hat seine Frau sich per Stummer Rede bei ihrem Schatz gemeldet.«

»Und?«

»Seltsame Sache, Max. Er lebt - daran hat Lady Boch keinen Zweifel. Aber er meldet sich nicht. Als ob er im Tiefschlaf läge.«

»Und Lady Melamori? Hat sie nach ihm gesucht?«

»Sie ist noch dabei.«

»Wieso das denn? Ich dachte, sie wäre schnell.«

»Das ist es ja eben. In der Kanzlei für Auszeichnungen und Stipendien gibt es keine Spur von Bubuta Boch.«

»Das kann doch nicht sein! Gestern Mittag ist er dort doch noch herumgetrampelt.«

»Sicher. Aber das Leben in der Zivilisation ist eine komplizierte Sache. In deiner Heimat mag das anders sein.«

Ich zog eine Furcht erregende Grimasse, und Melifaro verschwand blitzschnell unterm Tisch. Von dort setzte er seinen Bericht mit der Stimme eines kleinen, erschrockenen Jungen fort.

»Er hat keine Spuren hinterlassen, weder in der Kanzlei für Auszeichnungen und Stipendien noch im Treppenhaus, noch nicht mal im Foyer - nirgends! Jedenfalls keine frischen Spuren. Und seine alten Spuren sind für unsere Zwecke unbrauchbar. Herr Vampir, sind Sie noch sauer auf mich?«

Ich lachte aufgedreht - nicht über Melifaros Bericht, sondern über die unglaubliche Neuigkeit. Was für eine Nachricht!

»Die gesamte Stadtpolizei sucht nach Bubuta, und wenn sie ihn nicht bis zum Morgengrauen findet, übertragen sie uns die Ermittlungen.«

»Weiß Juffin schon Bescheid?«, fragte ich, nachdem ich mich beruhigt hatte.

»Wie sollte er nicht davon wissen?«

»Und? Ist er froh darüber?«

»Das fragst du noch? Er hat gesagt, jetzt könne er endlich ein Fass aufmachen, weil sein größter Traum in Erfüllung gegangen sei. Und er kommt morgen in aller Frühe zum Dienst. Vielleicht steckt er ja dahinter.«

»Das würde mich nicht wundern«, sagte ich lächelnd. »Willst du eigentlich bis zu seiner Ankunft unterm Tisch bleiben? Wolltest du nicht noch ins Große Archiv?«

»Du wirst doch nicht spucken, oder?«

»Natürlich werde ich das. Jetzt kannst du dich nur noch retten, indem du dich unter den Flügeln der Buriwuche verkriechst.«

»Gute Idee!«, rief Melifaro, sprang unterm Tisch hervor, trank seine Kamra auf einen Satz leer, winkte mir zum Abschied kurz zu und verschwand im Korridor.

Ich blieb allein zurück und meldete mich per Stummer Rede bei Lady Tanita.

»In einer Viertelstunde bin ich bei Ihnen«, meinte sie. »Wissen Sie, Ihr Rat ... Es ist tatsächlich so gelaufen, wie Sie sagten. Ich bin nicht verrückt geworden und habe sogar ein paar Stunden geschlafen. Vielen Dank.«

Ich ließ die jüngeren Mitarbeiter mein Büro aufräumen und meldete mich per Stummer Rede im Fressfass. Wenn ich mit Lady Melamori schon alles gründlich durchsprechen musste, sollte sie dabei wenigstens gut essen. Außer mir schaffte es niemand, sie zu überreden, etwas Vernünftiges zu sich zu nehmen. Na ja - ob ich es schaffen würde, war noch nicht klar, aber versuchen konnte ich es ja.

Lady Tanita kam, wie versprochen, nach einer Viertelstunde. Sie hatte sogar Zeit gehabt, sich umzuziehen, und war sehr elegant angezogen. In Echo gibt es die Unsitte nicht, Trauer zu tragen. Schmerz gilt als Privatsache, und man muss nicht aller Welt den Verlust geliebter Menschen signalisieren.

»Was für ein hübscher Tag«, sagte die wunderbare Lady Tanita nicht ohne Sarkasmus.

Sie war tapfer genug, diese traditionelle Begrüßungsformel mit bitterer Ironie zu würzen, und begeisterte mich immer mehr.

»Sie verstehen sicher, warum ich Sie gerufen habe. Ich muss unbedingt klären, womit Ihr Mann sich beschäftigt hat - vor allem in den letzten Tagen. Ich weiß, dass es sehr schmerzlich für Sie ist, darüber zu reden, aber ...«

»Ich verstehe das, Sir Max. Solche Dinge passieren ja nicht von allein, und Sie müssen den Täter finden, aber ich fürchte, ich kann Ihnen dabei kaum helfen.«

»Ich weiß, was Sie sagen wollen. Ihnen ist die ganze Zeit nichts Besonderes aufgefallen. Erst ein Unglück reißt den, dem es widerfahren ist, aus der Normalität und macht ihn auf traurige Weise zu etwas Ungewöhnlichem. Und erst im Rückblick zeigt sich, dass es im Vorfeld des Unheils Warnzeichen gegeben hat.«

Auf der Erde hatte ich so viele Krimis gelesen, dass ich eine derart banale Weisheit nun einfach aus dem Ärmel schütteln konnte. Hoffentlich kannten die Autoren dieser Romane sich im Leben ganz gut aus.

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