Heinrich Steinfest - Der Allesforscher

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Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes…
Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

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Ich sagte ihm:»Sie bilden sich das nur ein. Und gleich wie schlimm es für Sie auch sein mag, aber Sie haben umsonst so lange gewartet. Ihnen wird bei mir nicht die Gerechtigkeit widerfahren, die Sie sich erhofft haben. Auch wenn Sie sie vielleicht verdienen. Aber nicht hier, sondern woanders. Versprochen!«

«Das werden wir schon noch sehen«, sagte er. Seine Stimme war jetzt sehr schwach, und seine Gestalt löste sich auf. Es war, als hätte ich eine gewisse Kontrolle über meinen Traum und damit auch über ihn. Das war mir neu. Der Zehn-Millionen-Mann konnte sich nicht halten. Er wurde durchsichtig, immer wäßriger und fiel zurück in den Schrank.

Mein Gott, wenn das bei allen so funktionierte, die einen gerade nerven!

Als ich erwachte, war bereits der Tag im Zimmer und erleuchtete die Stube. Ich sah Simons Gesicht und Kerstins Gesicht, beide noch im Schlaf, und dachte mir:»Was für Engel!«

Draußen vorm Haus traf ich Mercedes. Er stand auf einem Stein, sah über das Land und inhalierte eine Zigarette. Aus seinem Mund drang der Rauch hell und sauber. Ich sagte:»Guten Morgen.«

«Morgen, Herr Braun. Gut geschlafen?«

Diesmal erzählte ich ihm von dem Taucher, der aus dem Schrank kam.

«Aha«, meinte Mercedes,»ist das der gleiche Schrank, der auch in meinem gestrigen Traum war?«

«Sehr gut möglich«, sagte ich.

«Und wer ist der Taucher? Kennen Sie ihn?«

«Jemand von früher.«

«Aus Köln? Wie dieser Allesforscher, dem ich angeblich so ähnlich sehe?«

«Nein, nicht aus Köln. Ich habe den Mann gewissermaßen auf dem Meer kennengelernt.«

«Nun, das ist ungewöhnlich, aber wieder nicht so ungewöhnlich, wenn es sich um einen Taucher handelt.«

Ich erklärte Mercedes, daß dieser Mann in meinem Traum annehme, ich sei sein Mörder.

«Und sind Sie es?«

«Natürlich nicht«, antwortete ich.

«Er glaubt es aber.«

«Er glaubt unbedingt daran. Es ist aber wie bei Astri. Er kann sich nicht wirklich an seinen Tod erinnern. Astri freilich gesteht sich das ein. Der alte Knabe nicht.«

«Und wieso kommt er immer aus einem Schrank?«fragte Mercedes.

«Ich denke, der Schrank ist so eine Art Portal. Oder vielleicht könnte man auch sagen: das Transportmittel des Tauchers durch die Träume der Lebenden. Sein spezielles U-Boot.«

«Wenn ich uns zuhöre«, sagte Mercedes,»könnte man meinen, wir hätten den Verstand verloren.«

«Die Idee kam mir auch schon. Doch am eigenen Verstand zu zweifeln löst nicht wirklich ein Problem. Außerdem zweifle ich eher am Verstand von diesem Taucher.«

Nun, dies war ohnehin der übliche Weg: am Verstand von jemand anderem zu zweifeln.

Es war nun Mercedes, der das Thema wechselte. Er sagte, er müsse mich bitten, den Rückweg ins Tal, hinunter nach Kasern, zurück zum geparkten Wagen, ohne ihn anzutreten. Er selbst wolle in den Bergen bleiben und sich weiter auf die Suche nach seiner Frau machen. Er erklärte mir:»Ich nehme an, Clara ist hinüber zum Glungezer marschiert. Ihrem Lieblingsberg. Sie ist dort mit einer Hüttenwirtin befreundet. Ich war nie da. Aber ich denke, es ist jetzt an der Zeit. Verzeihen Sie mir.«

Er wollte mir die Schlüssel geben, den für den Wagen und den fürs Haus.

Ich entgegnete aber, ich wolle das erst mit Kerstin besprechen. Und das tat ich dann auch. Ich sagte ihr, ich würde Mercedes gerne begleiten. Es wäre nicht richtig, ihn allein gehen zu lassen. Und dann fügte ich an, Kerstin könne zusammen mit Simon und einer Gruppe anderer Wanderer demnächst ins Tal hinuntersteigen und mit dem Wagen zurück zu Mercedes’ Haus fahren, zurück ins Valsertal. Ich erklärte ihr, ich fände es gut, wenn sie, Kerstin, auch einmal mit Simon allein sei.

«Prinzipiell hast du recht«, meinte Kerstin.»Aber ich denke, in diesem Fall sollten wir zusammenbleiben. Das sollte man immer in den Bergen. Es war schon ein Fehler, als ihr ohne mich zu dem Stollen marschiert seid.«

Nun, es war schwer zu sagen, wie sich die Sache auf der Alpeiner Scharte entwickelt hätte, wäre Kerstin dabeigewesen. Jedenfalls beharrte sie darauf, sich diesmal nicht zu trennen. Ich denke, es war ihr nicht weniger wichtig als mir, Mercedes weiter zu begleiten, ihn nicht allein zu lassen. Dennoch wollte sie von mir wissen:»Bist du ihm was schuldig, dem Herrn Messerwerfer?«

Was konnte man dazu sagen?

Natürlich hatte ich nicht vergessen, wie er mich im Traum — mich und Kerstin und letztlich auch Simon — gerettet hatte, indem er zwei Männern mit einem sauberen Schnitt die Gurgel durchtrennt hatte.

Zu Kerstin allerdings sagte ich:»Es wäre einfach zu früh, um wieder runterzugehen. Wir wollen doch lieber eine richtige Wanderung machen, oder? Nicht nur so einfach in den Bergen vorbeischauen.«

«Für einen Mann mit Höhenangst bist du wirklich unglaublich.«

«Ich bin gerne unglaublich«, sagte ich, ohne daran zu erinnern, daß sie selbst ja auch einmal behauptet hatte, mit der Höhe auf Kriegsfuß zu stehen. Aber das war vielleicht eher eine Koketterie gewesen.

Kerstin lächelte schief und fragte:»Haben wir überhaupt soviel Zeit?«

«Zur Not«, meinte ich,»hängen wir noch einen Tag an. Das geht schon.«

«Du mußt es wissen. Du bist der Vater, und du bist der Bademeister.«

Da hatte sie recht. Am ehesten war zu bedenken, daß Simon auf diese Weise nicht zum geplanten Zeitpunkt zu Sonja zurückkehren konnte. Andererseits gab es nun mal Dinge, die ich einfach entschied. Nicht, ohne sie ihm zu erklären, mitunter allerdings zweifelnd, ob Simon meine Erklärungen auf irgendeine Weise verstand. Wie jedes andere Kind auch konnte er eingeschnappt oder bockig oder traurig sein. Was wiederum nicht zu bedeuten brauchte, er hätte mich nicht verstanden.

Als wir jedoch nach einem späten Frühstück aufbrachen und nicht wieder hinunter ins Tal gingen, sondern gegen Norden hin marschierten, mit dem Ziel, die Lizumer Hütte zu erreichen, schien Simon einzig und allein im Zustand des Vergnügens. Vielleicht, weil er nicht begriff, was geschah, vielleicht, weil es ihn nicht störte, was geschah.

Natürlich hätte sich auch angeboten, die Reise mit dem Auto zu machen, die Fahrt über die Täler wählend, nach Innsbruck und von dort nach Tulfes, um mittels Sessellift auf jenen Berg zu gelangen, auf den sich Clara Foresta vermutlich soeben zubewegte. Doch für Mercedes war es wichtig, quasi den Fußstapfen seiner Frau zu folgen und den gleichen Weg zu nehmen, von dem er dachte, auch sie hätte ihn genommen. Zudem war zu bedenken, daß, wenn ihr etwas geschehen war oder sie auch nur eine längere Pause einlegte, wir sie eher fanden, wenn wir hier oben blieben.

Für mich und Kerstin und Simon war das Ganze einfach ein Abenteuer, ein bürgerliches Abenteuer: gut ausgerüstet, auf markiertem Weg, bei bestem Wetter — ein Tiroler Abenteuer. Wie aus der Broschüre. Das Weltall schien so greifbar, daß man das Gefühl hatte, von sämtlichen Satelliten beobachtet zu werden, den meteorologischen wie den nachrichtendienstlichen. Was nicht störte. Eher fühlte es sich wie eine Begleitung an. Und es wunderte mich darum gar nicht, daß Simon mehrmals freundlich nach oben winkte (während ja in Filmen immer nur ein Stinkefinger himmelwärts gerichtet wird, um auf diese Weise die Amerikaner zu ärgern).

Während in der ersten Tageshälfte noch ein leichter Dunst über den tiefen und hohen Landschaften gelegen hatte, wurde am Nachmittag der Himmel so klar und rein, als hätte der liebe Gott sich von Picasso inspirieren lassen und heute seine eigene Blaue Periode . Und um beim Kunstvergleich zu bleiben: Die aufsteigende und niedersinkende Sonne wirkte in diesem Zusammenhang wie eine bewegliche Signatur, welche die Unverwechselbarkeit dieses einen Weltenlenkers bewies und das Original als solches bestätigte.

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