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Heinrich Steinfest: Der Allesforscher

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Heinrich Steinfest Der Allesforscher

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Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes… Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

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Freilich wußte ich, daß meine Verlobte Lydia hieß, zudem war mir der leidenschaftliche Sex mit ihr präsent. Allerdings auch, wie sehr dieser zuletzt eine eheähnliche Eintrübung erfahren hatte. Nun, wir wollten ja ohnehin heiraten. Auch waren da noch Lydias Eltern, Walter und Grita, Wallace & Gromit, wie Lydias kleiner Bruder heimlich gerne sagte, reiche Leute, die Eltern, ein bißchen steif, aber … Faktum war, daß ich mir im Moment niemanden weniger an meinem Tisch wünschte als diese Lydia. Diese Lydia.

Dr. Senft hingegen …

Ich fragte sie offen heraus, ob sie verheiratet sei.

«Wieso, haben Sie Interesse?«fragte sie und verzog keine Miene.»Oder wollen Sie nur ein bißchen unverschämt sein?«

«Also, das halte ich eher für das Normalste auf der Welt.«

«Was? Unverschämt sein oder Instant-Heiratsanträge?«

«Instant? Na, wir kennen uns doch schon eine Weile, nicht wahr? Außerdem wissen Sie über mein Gehirn besser Bescheid als irgend jemand anderes.«

«Sie sind ganz schön zuversichtlich«, stellte Dr. Senft fest, schob das Heiratsthema aber zur Seite und ging auf das Kopfthema ein. Sie erklärte mir, daß das Gehirn weniger die Welt abbilde als unsere Vorstellung von der Welt. Es erspare uns gewisse Sachverhalte, zum Beispiel den, für die Dauer des Blinzelns den Kontakt zur sichtbaren Welt zu verlieren. Immer wieder aufs neue, mitten am Tag in eine kurzzeitige Nacht zu geraten. Das Gehirn unterbinde es, diesen enervierenden und durchaus bedrohlichen Zustand wahrzunehmen.

«Das Gehirn lügt uns also an«, stellte ich fest.

«Na, das ist die Frage, ob man das Unterdrücken einer schlechten Nachricht als Lüge interpretieren sollte. — Wenn überhaupt, ist es doch eher eine Notlüge, damit der arme Mensch eben nicht verrückt wird. So, wie es auch besser ist, das schwarze Loch nicht zu sehen, welches da mitten in unserem Auge klafft und das wir Pupille nennen. Ich meine, das Loch ist ja da, notwendigerweise, weil schließlich die sichtbare Welt hineinströmt und unserem Hirn sagt, was draußen so los ist.«

«Viel Schlimmes.«

«Viel Anstrengendes. Lebensmittelpreise, perverse Leute im Fernsehen, bunte Geschmacklosigkeiten … da würde es wirklich noch fehlen, sich unentwegt der Dunkelheit beim Blinzeln bewußt zu sein. Wie bei einem langen Satz, der voll von Beistrichen ist.«

Ich wendete ein, Beistriche seien eigentlich ganz praktisch.»Die verleihen einem Satz eine Struktur. Eine hilfreiche dazu.«

«Nicht, wenn man den Beistrich mitliest, ich mein’s wortwörtlich, also ständig ›Beistrich‹ sagt und ›Punkt‹ und ›Anführungszeichen oben‹ und so weiter. Das würde einen dummen Satz noch dümmer machen und einen gescheiten verunstalten. Oder?«

«Was genau wollen Sie mir sagen?«fragte ich.

«Wir gehen immer davon aus, eine Schädigung spezifischer Hirnareale führe dazu, eine Information nicht zu erhalten, eine Nachricht, einen Reiz nicht zu empfangen. Was aber, wenn es umgekehrt ist? Wenn die Unterbrechung des Strangs, die Abschottung des Areals also dazu führt, daß das Gehirn aufhört, weiter seinen hilfreichen Schwindel mit uns zu treiben. Wir also plötzlich etwas erkennen, etwas bewußt wahrnehmen, was immer schon vorhanden war. Einen Beistrich eben, oder das Schwarz im Moment des Zwinkerns, oder vielleicht, ganz allein auf der Welt zu sein und sich den Rest bloß einzubilden.«

«Bilde ich mir Sie nur ein, Frau Doktor, oder bin ich vielmehr ein Teil Ihrer Einbildung? Weil, das wäre dann ja schon ein Unterschied.«

«Wir können nicht ausschließen, daß jemand Drittes sich uns ausdenkt, oder?«

«Danke«, sagte ich.

«Wieso danken Sie?«

«Ich danke dem, der sich ausgedacht hat, uns beide zusammenzubringen.«

«Sie sind ein übler Schmeichler«, kommentierte sie.

«Übel? Wirklich?«

«Ja. Aber ich mag Sie trotzdem.«

«Echt?«

«Na vielleicht auch nur, weil ich froh bin, mich mit jemandem in meiner Landessprache unterhalten zu können.«

«Wäre das alles, wäre es traurig. Jedenfalls zuwenig für die Liebe.«

«Ich dachte, Sie wollen mich heiraten. Von Liebe war keine Rede.«

Ich sagte ihr, ich würde das gerne verbinden.

«So maßlos?«

«Ja, so maßlos«, beharrte ich. Und fragte:»Gefalle ich Ihnen denn? Ich meine, mal so rein äußerlich.«

«Sie sehen gut aus, das stimmt. Aber bei einem Mann, den man heiraten möchte, muß man sich fragen, ob er auch später noch gut aussieht. Das ist nämlich ebenfalls so eine Sache, die im Gehirn passiert. Obwohl es uns was vorgaukelt, also jemanden, für den wir schwärmen, hübscher aussehen läßt, als er eigentlich ist, neigt das gleiche Hirn leider auch dazu, einen Unsympathler — da kann sein Bauch noch so flach und sein Kinn noch so kantig sein — irgendwann auch unsympathisch erscheinen zu lassen. Da wird dann aus dem Wort kantig das Wort monströs

«Ich bin nicht unsympathisch«, insistierte ich.

«Sie könnten es werden«, sagte die Ärztin.»Einmal verheiratet, mutiert der Mensch. Man ehelicht einen hübschen Dracula, und nachher hat man einen häßlichen Werwolf.«

«Merkwürdiger Vergleich.«

«Traurige Wahrheit.«

«Waren Sie schon mal verheiratet?«wollte ich endlich wissen.

«Halten Sie mich denn für so alt?«

Nun, ich schätzte, sie war wohl ein wenig älter als ich. Vielleicht Anfang dreißig. Jedenfalls alt genug, um bereits eine Scheidung hinter sich zu haben. Ich sagte ihr:»Sie sind eine Frau, die zeitlebens schön sein wird. Niemals ein Werwolf beziehungsweise eine Werwölfin.«

Sie aber entgegnete:»Das Femininum ist nicht immer passend. «Um dann die Sprache auf etwas anderes zu bringen.»Wissen Sie, was mich am meisten stört?«

«Ja, was?«

«Daß man hier nichts zu trinken bekommt. Keinen Wein. Mir gehen diese verdammten Tees, die sie einem ständig servieren, derart auf die Nerven. Ein Glas Rotwein würde mir jetzt wirklich guttun.«

Ich war etwas enttäuscht. Ich hätte diese Frau nicht für eine Trinkerin gehalten. Zumindest nicht für eine Person, die den Alkohol nötig hatte, um sich wohl zu fühlen.

Ich fragte:»Genüge ich Ihnen denn nicht?«

«Was heißt schon genügen? Der Wein nährt das Hirn. Der Tee füllt bloß die Blase. Jedenfalls sollten wir bei unserem nächsten Treffen ein Lokal auswählen, wo’s einen anständigen Wein gibt. Ein Grund mehr, Herr Braun, Sie rasch zu entlassen. Auch, damit ich sehen kann, wie Sie wirken, wenn Sie einen Anzug tragen. Ich glaube, Sie gehören zu denen, die im Anzug gewinnen.«

«Und worin verliere ich? In der Unterwäsche?«

«Da verliert ein jeder. Das braucht Sie nicht zu kränken.«

«Vielleicht ändern Sie noch Ihre Meinung«, sagte ich.

Dr. Senft lächelte. Und zwar vielversprechend. Möglicherweise war ihr eigenes Gehirn darangegangen, meiner relativen Hübschheit eine sehr viel attraktivere Anmut zu bescheren. Eine Anmut und ein Geheimnis. Sie hatte mich als Patient untersucht und würde mich vielleicht, nachdem sie mich einmal aus dem Krankenhaus entlassen hatte, auch noch als Mann untersuchen wollen.

4

Ich schlug der Kölner Firmenleitung vor, mich noch einige Tage in Taiwan zu lassen, um einen Termin in Japan vorzubereiten, der demnächst anstand und mir die Möglichkeit geben würde zu beweisen, daß mit mir alles in Ordnung war. Immerhin mußte ich gegen die Befürchtung antreten, in meinem Schädel sei etwas durcheinandergeraten, ich sei ein» vom Wal Geschlagener«. Um so wichtiger, in den kommenden Verhandlungen eine Brillanz zu offenbaren, die jede mögliche Veränderung meiner Hirntätigkeit eher als genial denn als durchgeknallt erscheinen ließe.

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